PM: Aktionstage gegen Sexismus, Homo- und Trans*phobie
fzs e.V.
presse at fzs.de
Mo Nov 3 09:55:06 CET 2014
* gesellschaft – macht – geschlecht *
Aktionstage gegen Sexismus, Homo- und Trans*phobie
// Bundesweite Veranstaltungen schaffen Bewusstsein für die
unterschiedlichen Dimensionen von Sexismus, Homo- und Trans*phobie
// Gemeinsames Zeichen des Widerstands gegen Diskriminierung
Am 3. November 2014 starten bundesweit an etwa 20 Hochschulen die
Aktionstage * gesellschaft – macht – geschlecht *, zu denen der freie
zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) in diesem Jahr zum
neunten Mal aufgerufen hat. „Die Hochschule ist kein von
gesellschaftlichen Machtstrukturen freier Raum. Gesellschaft macht
Geschlecht und Macht führt auch entgegen Behauptungen des Erreichens der
Gleichberechtigung weiterhin zu Diskriminierungen“, erklärt Danielle
Lichère, Vorstandsmitglied im fzs, das Motto der Aktionstage. „Gemeinsam
möchten wir im Rahmen der Aktionstage Foren und Netzwerke schaffen, in
denen Probleme sichtbar gemacht und Gegenstrategien diskutiert werden
können“, führt Lichère weiter aus.
Die Studierendenvertretungen, die an den Aktionstagen teilnehmen,
zeigen durch den Mix aus Kultur und Politik, dass es Widerstand gegen
Vertreter*innen reaktionärer Geschlechter- und Gesellschaftsbilder gibt.
Nachdem letztere nicht nur in den Medien hasserfüllt und polemisch bei
den Diskussionen um den neuen Bildungsplan in Baden-Württemberg
lautstark auf sich aufmerksam gemacht haben, greifen sie nun
intersektionale und gendersensible Bildungsforschung an. Die Aktionstage
2014 schaffen emanzipatorische und engagierte Diskussions- und
Wissensräume, die sich solchen antifeministischen Ausbrüchen entgegen
stellen und den Blick öffnen für queer-feministische Ansätze. „Egal, wo
und wann Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihres Begehrens
diskriminiert, ausgeschlossen oder angegriffen werden, müssen wir
gemeinsam gegen Sexismus, Homo- und Trans*phobie vorgehen“, sagt Mandy
Gratz, Mitglied im Ausschuss Frauen- und Genderpolitik des fzs.
Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht dabei von Empowerment-,
Musik- oder Skate-Workshops bis zu Informationsveranstaltungen zu
intersektionalen Blickwinkeln oder antifeministischen Bewegungen.
Kulturveranstaltungen wie Kabarett- und Slamabende und auch
Comicausstellungen runden die inhaltlichen Auseinandersetzungen ab. Die
Aktionstage finden in diesem Jahr unter anderem in Aachen, Bielefeld,
Bamberg, Dresden, Eichstätt-Ingolstadt, Erfurt, Frankfurt/Oder, Jena,
Karlsruhe, Konstanz, Lüneburg, Potsdam, Regensburg, Rostock und Würzburg
statt. Auf der Webseite der Aktionstage befinden sich der diesjährige
Aufruf und die genauen Programme der beteiligten Hochschulen:
www.kein-sexismus.de
Kontakt:
Danielle Lichère
danielle.lichere at fzs.de
Mobil: 0151 20942563
Sandro Philippi
sandro.philippi at fzs.de
Mobil: 0178 2324494