[fzs-PM] Uni Assist: Diskriminierung abschaffen!

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Fr Mär 14 12:32:11 CET 2014


/Gemeinsame Pressemitteilung des freien zusammenschluss von 
studentInnenschaften (fzs) e.V. und dem Bundesverband ausländischer 
Studierender (BAS)/

*Uni Assist: Diskriminierung abschaffen!*

Auf seiner Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende erklärte der 
fzs die Ablehnung der derzeitigen rassistischen Praxis der 
Hochschulbewerbung über uni-assist und fordert die Hochschulen auf, dort 
nicht länger Mitglied zu sein.

Dazu erklärt *Peixin Xian*, Sprecherin des BAS:

"Uni-assist stellt in unseren Augen ein intransparentes, sozial 
ungerechtes und teures Konzept dar. Die Kosten für ein solches Verfahren 
werden meist komplett auf die Bewerber*innen umgelegt. Gebühren werden 
nicht nach 'Arbeitsaufwand', also nach Herkunftsland der Zeugnisse, 
sondern nach Pass der sich Bewerbenden eingezogen. Dies ist eine klare 
herkunftsbezogene Diskriminierung. Dazu werden die Kosten nicht nach 
eigentlichem Aufwand der einzelnen Bewerbungen berechnet, sondern 
stellen eine Mischkalkulation dar, bei der uni-assist dicke Gewinne 
einstreicht. Wir bezweifeln, dass dies überhaupt rechtmäßig erlaubt ist. 
EU-Bürger*innen müssten den Deutschen gleichgestellt sein, es dürften 
und höchstens die eigentlichen Kosten für den Mehraufwand des 
Bewerbungsverfahrens in Rechnung gestellt werden. Die erheblichen 
Gewinne von uni-assist müssten also vollständig in Senkung der Gebühren 
einfließen. Dabei darf nicht Ziel sein, dass eine Gleichheit in der 
Diskriminierung aller ausländischer Studierender geschaffen wird und die 
Gebühren und Gewinne von uni-assist steigen, sondern Bewerbungskosten 
müssen von den Mitgliedshochschulen übernommen werden. Diese werden ja 
durch das Verfahren entlastet. Die Hochschulen als Mitglieder würden bei 
einer Kostenübernahme auch darauf achten, dass der Verein endlich 
anfangen würde, effizient und kostenneutral zu arbeiten. Im Moment 
brauchen Sie darauf nicht zu achten, da sie selbst nicht dafür aufkommen."

Uni-Assist besteht seit 2003, mit inzwischen 141 teilnehmenden deutschen 
Hochschulen, dem DAAD und der HRK. Es versteht sich als eine 
Serviceeinrichtung der Hochschulen für die Prüfung von Bewerbungen von 
ausländischen Studienbewerber*innen. Hierdurch soll eine Bewerbung 
effizienter, einfacher, freundlicher und kostengünstiger werden - die 
Hochschulen sollten entlastet werden, um die ausländischen Studierenden 
mit freiwerdenden Mitteln besser betreuen zu können.

*Katharina Mahrt*, Vorstandsmitglied des fzs, ergänzt:

"Die Idee einer zentralen Bewerbungsstelle befürworten fzs und BAS 
hingegen. Die Unterlagen nur an einen Ort zu schicken und in einfacher 
Ausfertigung ist eine erhebliche Vereinfachung. Die Zulassungsverfahren 
an den Hochschulen müssen aufeinander abgestimmt werden. Eine gemeinsame 
Serviceeinrichtung muss mit einheitlichen Bewerbungsgrundsätzen 
einhergehen. Die Hochschulen müssen zu fairen und für die Bewerber*innen 
kostenlosen Bewerbungsbedingungen zurückkehren. fzs und BAS fordern ein 
zentrales, gerechtes, kostenfreies und transparentes Vergabeverfahren 
für alle Studienplatzbewerber*innen zur Vergabe von Studienplätzen ohne 
Diskriminierung, insbesondere für ausländische Studierende mit 
Studienplatzgarantie unter voller Anerkennung der im Heimatland 
erworbenen Hochschulzugangsberechtigung."

Direktlink zu dieser Pressemitteilung: http://www.fzs.de/presse/317508.html


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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).

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