[fzs-PM] Koalitionsvertrag ignoriert große Probleme des Wissenschaftssystems - BAföG-Novellierung ist unerlässlich
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Do Nov 28 12:14:33 CET 2013
/Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)/*
Koalitionsvertrag ignoriert große Probleme des Wissenschaftssystems -
BAföG-Novellierung ist unerlässlich**
*
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. zeigt sich
enttäuscht vom Koalitionsvertrag zwischen den Unionsparteien und der SPD.
Dazu erklärt *Jan Cloppenburg*, Vorstand im fzs: "Sechs Milliarden Euro,
um die SPD und Unionsparteien die Länder entlasten wollen, reichen vorne
und hinten nicht aus, um davon Kinderkrippen, Kitas, Schulen und
Hochschulen ausreichend zu finanzieren. Es ist außerdem naiv zu glauben,
dass die Länder das Geld nicht auch für andere Zwecke ausgeben werden.
Mit der nächsten Runde des Hochschulpaktes soll die Politik der
befristeten Finanzspritzen nach Stimmungslage fortgeführt werden. Im
Entwurf des Koalitionsvertrags war immerhin noch von Verstetigung die
Rede, um Planungssicherheit zu schaffen. Eine Reform des
Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, um die extrem zahlreichen und kurzen
Befristungen in der Wissenschaft zu verhindern, kann aber nicht greifen,
wenn die Hochschulen in der Finanzierung weiter auf Sichtweite fahren
müssen. Angesichts der in vielen Bundesländern drohenden Kürzungen
bedeutet dies weiterhin prekäre Beschäftigungsverhältnisse an
Hochschulen. Stattdessen wird durch die Fortsetzung der
Exzellenzinitiative das Wissenschaftssystem weiter gespalten."
"SPD und Unionsparteien scheinen sich von der Breitenförderung in der
Bildung verabschieden zu wollen. Es ist traurig, dass das
"Deutschlandstipendium" als Elitenförderinstrument mit einer Zielsetzung
von zwei Prozent im Koalitionsvertrag verankert wurde, die Novellierung
des BAföG aber keinerlei Erwähnung findet," bedauert *Katharina Mahr*t,
ebenfalls Vorstand des fzs. "Will der Bund sich etwa aus der
Studienfinanzierung zurückziehen? Das BAföG als Instrument der
Breitenförderung, welches vielen Studieninteressierten die Aufnahme
eines Studiums erst ermöglicht, muss dringend an die Realität und
Bedarfe der Studierenden angepasst werden. Wenn eine voraussichtliche
Bundesregierung sich dazu nicht in der Lage sieht, bieten wir gerne
Unterstützung an. Offensichtlich können sich Studierende bei der
Absicherung ihres Lebensunterhalts und damit auch ihrer
Studiermöglichkeiten nicht auf die Koalitionsvertragspartner verlassen."
--
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
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Jan Cloppenburg
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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