[fzs-PM] Kürzungswelle an Hochschulen - Studentischer Proteststurm läuft
Presse fzs
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Fr Nov 22 12:16:26 CET 2013
/Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)/*
Kürzungswelle an Hochschulen - Studentischer Proteststurm läuft*/**
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
verurteilt die aktuelle Kürzungswelle an vielen Hochschulen
und unterstützt die studentischen Proteste dagegen. Der Verband fordert,
dass bei den laufenden Koalitionsverhandlungen endlich eine umfassende
Aufhebung des Kooperationsverbots beschlossen wird, weil der Bund
flächendeckend in Bildung und Wissenschaft investieren muss.
*Katharina Mahrt*, Vorstandsmitglied des fzs , erklärt:
"Aktuell zieht eine Welle der Kürzungen in der Hochschulfinanzierung
über das Land, die uns in Schrecken versetzt. In Sachsen und in
Brandenburg sind deutliche Einschnitte bereits beschlossen. In
Sachsen-Anhalt wird um die Reduzierung der Haushaltsansätze gerungen.
Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern können unvermeidbare
Kostensteigerungen finanziell nicht ausgleichen. In Bremen sollen an Uni
und Hochschule massiv Stellen und Studienplätze wegfallen. An der
Universität des Saarlandes fallen in den nächsten Jahren 30 Millionen
aus dem Etat weg.
Studierenden und Beschäftigte gehen an vielen Orten dagegen auf die
Straße. In den neuen Bundesländern bilden sich bereits
länderübergreifende Bündnisse, um gemeinsam das Finanzierungsdefizit zu
bekämpfen. In Jena protestieren heute sechstausend Studierende gegen die
geplanten Stellenkürzungen in Thüringen. In Schwerin gingen vergangene
Woche bereits Studierende auf die Straße, um die Unterfinanzierung der
Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern anzuprangern. In Brandenburg und
Sachsen-Anhalt haben sich Bündnisse gegen die Kürzungsmaßnahmen an den
Hochschulen gegründet. In Bremen wird am 4. Dezember erneut gegen die
drohenden Einschnitte protestiert. Dies sind nur die Anfänge einer
breiten studentischen Protestbewegung, wenn den Hochschulen nicht
endlich ausreichend Mittel für Lehre und Forschung zur Verfügung
gestellt werden."
"Dies alles ergibt ein desaströses Bild der sogenannten
'Bildungsrepublik', schildert *Jan Cloppenburg*, ebenfalls
Vorstandsmitglied des fzs. "Das Kooperationsverbot ist die moderne Pest
der Hochschulfinanzierung. Ohne Unterstützung durch den Bund siechen die
Hochschulen dem sicheren Verfall entgegen, weil die Länder alleine sie
nicht am Leben erhalten können. Ihren Fehler in der Föderalismusreform,
die Schulen und Hochschulen alleine finanzieren zu wollen, haben die
meisten Bundesländer inzwischen erkannt. Nur wenige wollen das nicht
erkennen und nehmen damit die Schüler*innen und Studierenden ärmerer
Bundesländer in die Geiselhaft ihrer Selbstgefälligkeit. Bildung muss
aber unabhängig von Länderfinanzen allen Menschen zugänglich sein."
--
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
Mobil: +49(0)157 72532231
Jan Cloppenburg
Email: jan.cloppenburg at fzs.de
Mobil: +49(0)178 2324494
freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
http://www.fzs.de
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
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Vorstand: Katharina Mahrt, Jan Cloppenburg
Adresse: Wöhlertstraße 19, D-10115 Berlin, http://www.fzs.de
Registernummer: VR 25220 B, Amtsgericht B-Charlottenburg
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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