[fzs-PM] Bafög Reform gefordert: „Kohle für Studierende, nicht für den Kamin.“
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Do Apr 11 17:50:19 CEST 2013
/Pressemitteilung des studentischen Dachverbands freier zusammenschluss
von studentInnenschaften (fzs) e.V./
*Bafög Reform gefordert: „Kohle für Studierende, nicht für den Kamin.“ *
Angesichts des Kamingesprächs zwischen den Bundesländern und der
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka,
erneuert der freie zusammenschluss von studentInnenschaften seine
Forderung nach einer grundsätzlichen Reform des BAföG, welche auch eine
deutliche Anhebung der Bedarfssätze vorzusehen hat.
Katharina Mahrt, fzs-Vorstandsmitglied kommentiert: „Die Ergebnisse der
Befragung durch das Deutsche Studentenwerk belegen, dass über 40 % der
Studierenden sich durch ihre finanzielle Situation und die Notwendigkeit
eines Nebenjobs zur Studienfinanzierung belastet fühlen. Dies ist ein
Zeichen dafür, dass das Problem der Studienfinanzierung ein Kernthema
für Studierende ist. Hier ist dringend eine Lösung zu finden: Das BAföG
muss so umgestaltet werden, dass mehr Studierende Anspruch auf BAföG
erhalten und das Bafög muss dann auch den tatsächlich den Bedarf der
Studierenden abdecken. Eine Erhöhung der BAföG-Sätze ist angesichts der
gestiegenen Lebenshaltungskosten unumgänglich.
Aktuell erhalten nur knapp über 20% der Studierenden Leistungen nach dem
BAföG. Der Ansatz der Ausweitung der BAföG-Berechtigungen ist
erfreulich, aber nicht weitgehend genug: Das BAföG muss insgesamt
alters- und elternunabhängig und als Vollzuschuss ohne Darlehensanteil
gestaltet werden.
Eine unausweichliche Reform des BAföG wird seit Jahren verschleppt. Die
Studienfinanzierung ist immer noch nicht an das Bachelor- und
Mastersystem angepasst worden, z.B. ist das Finanzierungsvakuum in der
Übergangszeit zwischen dem Bachelor-Abschluss und dem Beginn eines
Master-Studiums aufzulösen.
Bund und Länder müssen sich endlich der Tatsache stellen, dass
Studienfinanzierung kein Mittel zu Wahlkampfzwecken, sondern die
Grundlage für die Breitenförderung im Bildungssystem ist.
Beim Gespräch zwischen den Ländern und der Bundesbildungsministerin darf
daher nicht nur Kohle im Kamin nachgelegt werden – die Kohle muss ins
BAföG.“
--
Dorothea Hutterer
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Katharina Mahrt
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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