[fzs-PM] Aktionstag "umfairteilen" - "Umverteilung ist die Voraussetzung von Bildungsgerechtigkeit!"
Erik Marquardt
erik.marquardt at fzs.de
Sa Sep 29 11:19:52 CEST 2012
Pressemitteilung des studentischen Dachverbands freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
Aktionstag "umfairteilen" - "Umverteilung ist die Voraussetzung von
Bildungsgerechtigkeit!"
28.09.2012: Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von
studentInnenschaften fordert anlässlich des bundesweiten Aktionstages
"umfairteilen" am 29.09.2012 eine Neuausrichtung der Bildungsfinanzierung.
Katharina Mahrt, Vorstandsmitglied des fzs, meint dazu: "Für den
heutigen Samstag werden im Rahmen des Bündnisses ,Umfairteilen' in
zahlreichen Städten Deutschlands Aktionen stattfinden, um auf die
Chancen einer Umverteilung des Reichtums Einzelner auf die breite Masse
aufmerksam zu machen. Auch viele Studierende werden an den
Demonstrationen und kreativen Aktionen beteiligt sein, um auf die
Missstände an den Hochschulen aufmerksam machen. Wir reden hier nicht
von Bagatellen, sondern von großen Problemen bei der Finanzierung der
Hochschulen durch die jeweiligen Bundesländer und eine fehlende
Unterstützung von Seiten des Bundes. Das muss sich ändern."
Dorothea Hutterer, ebenfalls Mitglied des Vorstandes, ergänzt:
"Studiengebühren schrecken vor allem Arbeiter*innenkinder und junge
Frauen von einem Studium ab. Hier gibt es eine nicht einschätzbare
Dunkelziffer, wie viele junge Menschen tatsächlich kein Studium beginnen
oder es aus finanziellen Gründen wieder abbrechen. Unserer Meinung nach
dürfte es diese Verunsicherung gar nicht erst geben, sondern allen, die
gewillt sind, sollte der Weg an die Hochschule offen stehen."
Die Abbruchquoten an den Hochschulen sind in den letzten zehn Jahren
gestiegen und auch die soziale Lage der Studierenden verschlechtert sich
zunehmend. Inzwischen können sich 66% der Studierenden ein Studium nur
noch leisten, wenn sie nebenher arbeiten.
"Würde man Vermögende, also nicht diejenigen, die sich jeden Cent
angespart haben, sondern wirklich die Reichsten 1%, zur Kasse bitten und
über eine Vermögenssteuer die Gelder wieder zur Finanzierung des
Gemeinwesens einsetzen, könnte auch das gesamte Bildungssystem davon
profitieren. Das könnte die massive soziale Selektivität des
Bildungssystems einschränken.", fährt Hutterer fort.
Katharina Mahrt erläutert abschließend: "Das fängt bei Kita-Gebühren an
und geht bis zu einer Abschaffung aller Studiengebühren. Die Hochschulen
könnten zudem auf Drittmittelzuwendungen von der Wirtschaft verzichten
und sich ganz der freien Forschung und Lehre widmen, ohne finanzielle oder
wirtschaftliche Zwänge."
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20120929/b65fe97e/attachment.htm