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Christin Eisenbrandt Christin.Eisenbrandt at fzs.de
Do Jan 12 11:19:29 CET 2012


Pressemitteilung des fzs vom 12. Januar 2012

Bitte keine Deutschen mehr?
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) fordert den
Ausbau studentischer Mobilität im Bologna-Raum.

Berlin. Der niederländische Staatssekretär Halb Ziljska forderte in einem
Interview vom 3. Januar 2012 in der Neuen Zürcher Zeitung den Rückzug
deutscher Studierender aus den Hochschulen seines Landes. Als Grund dafür
führte er zu hohe Kosten für die sogenannten „Bildungsausländer“ an.

„Wir betrachten es mit Sorge, dass Herr Ziljska Forderungen nach einer
Einstellung von besonders durch ausländische Studierende  nachgefragte
Studiengänge ankündigt und mit finanziellen Restriktionen droht.
Studentische Mobilität und die Möglichkeit einer europäischen
Hochschullandschaft sollen durch den Bologna-Prozess überhaupt erst
möglich gemacht werden, Ein Studium soll basierend auf individuellen
Interessen und Wünschen aufgenommen werden – egal wo in Europa.“,
unterstreicht Christin Eisenbrandt vom fzs die Position des studentischen
Dachverbandes in der BRD.

„Aus Sicht des fzs muss jedem Studierenden die Möglichkeit gegeben werden,
seine Interessen auch weit über nationale Grenzen zu verfolgen. Damit
einhergehenden Mehrausgaben für ausländische Studierende dürfen doch nicht
Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen um mehr Bildungsmobilität sein.
Jedoch verstehen wir den Unmut über die sogenannte NC-Flucht. Die entsteht
dadurch, dass in der BRD zu wenige Studienplätze bereit gestellt werden
und insbesondere in nachgefragten Fächern wie Medizin, es wesentlich mehr
Studierwillige als Plätze gibt. NC-Flucht ist Zwangsmobilität in eine
Richtung. In jedem Land sollte Bildung ein öffentliches Gut sein und voll
ausfinanziert werden, damit es nicht einseitigen Mobilität kommt.“,
bekräftigt Salome Adam, ebenfalls fzs-Vorstand.

„Das Motto muss sein, die Mobilität und den freien Zugang zu allen
Hochschulen im Bologna-Raum zu ermöglichen. Die Finanzierung dafür ist aus
staatlichen Mitteln sicherzustellen. Der Streit darüber darf auf gar
keinen Fall auf den Rücken der Studierenden ausgetragen werden.“, so
Christin Eisenbrandt abschließend.

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften wird sich in wenigen
Wochen im Rahmen des so genannten „Bodenseetreffens“ mit anderen
europäischen studentischen Dachverbänden besonders mit der Thematik
verschiedener Finanzierungs- und Ausgleichsmodelle für Hochschulen
beschäftigen.

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