[fzs-pressemitteilung] freier zusammenschluss von studentInnenschaften wütend über Zwangsexmatrikulationen an der Universität zu Köln

Florian Pranghe florian.pranghe at fzs.de
Fr Aug 26 10:23:40 CEST 2011


freier zusammenschluss von studentInnenschaften wütend über 
Zwangsexmatrikulationen an der Universität zu Köln

Studentischer Dachverband kritisiert Entscheidung der Hochschulleitung

Berlin (fzs). Nachdem gestern bekannt wurde, dass an der Universität zu 
Köln 32 Studierende aufgrund von auslaufenden Studienordnungen 
exmatrikuliert wurden, zeigt sich der freie zusammenschluss von 
studentInnenschaften (fzs) wütend. Der fzs fordert die Universität zu 
Köln auf unverzüglich die Exmatrikulationen zurück zu nehmen.

Dass die Umstellung auf das Bachelor-/Mastersystem zu Lasten der 
Studierenden abläuft, ist nichts Neues. Mit den Zwangsexmatrikulationen 
ist nun jedoch eine Stufe erreicht, die Studierendenvertretungen nicht 
hinnehmen werden. "Studierende mit chronischen Krankheiten, mit Kindern, 
Studierende, die Angehörige pflegen oder auch gesellschaftlich 
engagierte Studierende müssen von den Hochschulen gefördert und nicht 
herausgeworfen werden", fordert Moska Timar, Mitglied des fzs-Vorstands, 
und fährt fort: "Die Hochschulen werden ihrer gesellschaftlichen 
Verantwortung nicht gerecht, wenn in solchen Fällen maximal ein Semester 
Fristverlängerung gewährt wird."

Es scheint, als würden Hochschulen nicht einmal die grundlegenden 
Schutzbestimmungen für Gremientätigkeiten, wie sie das 
Hochschulrahmengesetz vorsieht beachten. "Wenn Studierende dafür 
bestraft werden, dass sie sich für ihre Kommiliton*innen und die 
Gesellschaft einsetzen, betrachten wir das als frontalen Angriff auf die 
Verfasste Studierendenschaft", stellt Florian Pranghe, ebenfalls 
Mitglied des fzs-Vorstands fest.

"Wir fordern die entsprechenden Prüfungsausschüsse dazu auf, die 
Entscheidungen unverzüglich zurückzunehmen und erwarten flexible und 
sozial verträgliche Lösungen für alle Studierenden." so Moska Timar 
abschließend.