[fzs-pressemitteilung] Unterstützung der StudentInnen in Österreich

Florian Kaiser florian.kaiser at fzs.de
Mi Okt 28 15:31:40 CET 2009


Unterstützung der StudentInnen in Österreich

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften solidarisiert sich  
mit den Protesten in Österreich

fzs (Berlin). Seit dem 22. Oktober halten die Studierenden das Audimax  
der Uni Wien besetzt, um auf ihre Forderungen nach Verbesserungen im  
Bildungssystem aufmerksam zu machen. Ein Auslöser der Proteste sind  
die Pläne zur Wiedereinführung von Studiengebühren.

„Die StudentInnenschaften in der BRD solidarisieren sich mit ihren  
LeidensgenossInnen in Österreich. Insbesondere in einem europäischen  
Hochschulraum darf es keine Studiengebühren geben, da diese die  
Mobilität der StudentInnen erheblich einschränken“, erklärt Anja  
Gadow, Mitglied im Vorstand des freien zusammenschluss von  
studentInnenschaften (fzs).

Die DemonstrantInnen wehren sich gegen eine kapitalgesteuerte  
Ausrichtung des Bildungssystems nach neoliberaler Verwertungslogik. In  
diesem Zusammenhang sollen auch die prekären  
Beschäftigungsverhältnisse an den Hochschulen umgehend beendet werden.  
Darüber hinaus fordern die StudentInnen stärkere Mitbestimmung und  
Demokratisierung der Hochschulen, sowie freie Zugänge zu Master- und  
Promotions-Studiengängen.

„Die Proteste in Österreich entzünden sich an Problemen, die sich  
überall im europäischen Hochschulraum wiederfinden. Die StudentInnen  
in der BRD kämpfen gegen die gleichen Probleme und daher ist eine  
uneingeschränkte Solidarität mit den KampfgenossInnen in Österreich  
selbstverständlich“, stellt Florian Kaiser, ebenfalls Mitglied des  
Vorstandskollektivs des studentischen Dachverbands fest.

Der studentische Dachverband ruft alle Menschen dazu auf, sich mit den  
österreichischen StudentInnen zu solidarisieren und ihre Forderungen  
zu unterstützen. „Es wird endlich Zeit, dass sich die Zustände in der  
europäischen Bildungslandschaft ändern und die PolitikerInnen die  
Forderungen der StudentInnen ernst nehmen und diese auch umsetzen“,  
fordert Gadow.