[fzs-pressemitteilung] Handeln statt Reden
Florian Kaiser
florian.kaiser at fzs.de
Mi Dez 16 10:05:34 CET 2009
Handeln statt reden
Studentischer Dachverband fordert die TeilnehmerInnen des
Bildungsgipfels zum Handeln auf
fzs (Berlin). Für Mittwoch den 16. Dezember 2009 hat Bundeskanzlerin
Angela Merkel zum Bildungsgipfel eingeladen. Teilnehmen werden neben
der Bundesregierung die Ministerpräsidenten der Länder.
„Die TeilnehmerInnen des Bildungsgipfels müssen die Chance nutzen und
konkrete Ziele und deren Umsetzung definieren“ verlangt Florian
Kaiser, Vorstandsmitglied des freien zusammenschlusses von
studentInnenschaften. „Eine reine Beschreibung der alt bekannten
Probleme ist keine Lösung. Die StudentInnen sehen, trotz der
anhaltenden studentischen Proteste, keine angemessene Reaktion der
PolitikerInnen. Es ist erforderlich, dass der Bildungsgipfel sich mit
der Finanzierung der Hochschulen, den Problemen der Bologna-Reform,
der extremen sozialen Selektion des Bildungssystems und einem Ende der
Bildungsökonomisierung und -elitisierung auseinandersetzt.“
„Bund und Länder müssen dafür Sorge tragen, dass es gemeinsame
Lösungen gibt und nicht 16 widersprüchliche Einzellösungen.“ fordert
Anja Gadow, ebenfalls Vorstandsmitglied im studentischen Dachverband.
„Die Probleme der Bologna-Reform sind allen bildungspolitischen
AkteurInnen bekannt, so dass nun ein gemeinsames Handeln erforderlich
ist. Damit dies aber realisierbar ist, muss das Kooperationsverbot
zwischen Bund und Ländern aufgehoben werden. Der Bund muss in seiner
bildungspolitischen Rolle gestärkt, sich seiner Verantwortung bewusst
werden und entsprechend handeln.“
„Bildung ist ein Gesamtgesellschaftliches Gut, dass allen Menschen als
Grundrecht zugänglich gemacht werden muss. Deshalb ist unter anderem
eine bedarfsgerechte Finanzierung der Bildung durch den Staat von
Nöten. Dies muss den TeilnehmerInnen des Bildungsgipfels bewusst
sein.“ erklärt Florian Kaiser und fordert „Handeln statt Reden“ als
Ergebnis des Bildungsgipfels.