[fzs-pressemitteilung] Studentischer Dachverband ruft zu Protesten
gegen Tagung der Deutschen Burschenschaft auf
Martin Menacher
martin.menacher at fzs.de
Die Feb 26 15:50:05 CET 2008
Studentischer Dachverband ruft zu Protesten gegen Tagung der Deutschen
Burschenschaft auf
Nachhaltiges Engagement gegen Rechtsextremismus darf vor Burschenschaften
nicht halt machen!
Berlin (fzs). Die Deutsche Burschenschaft (DB) veranstaltet vom 29.
Februar bis 2. März eine Verbandstagung in Berlin. Zu der Tagung des
größten Dachverbandes studentischer Korporationen werden hunderte
Verbindungsstudenten erwartet. "Die DB ist ein Korporationsverband, dessen
Verbindungen vom konservativen, über das Spektrum der Neuen Rechten bis in
militante Neonazi-Strukturen reichen.", erklärt Martin Menacher,
Vorstandsmitglied beim freien zusammenschluss von studentInnenschaften
(fzs). Der studentische Dachverband ruft daher alle Studierenden zu
Protesten auf. Die antifaschistische Demonstration "Den rechten Konsens
brechen", welche am kommenen Samstag in Berlin stattfindet, wird durch den
fzs ausdrücklich unterstützt.
Die DB steht als Dachverband nur stellvertretend für viele andere elitäre,
nationalistische, rassistische, sexistische und antisemitische
Verbindungen und Korporationen in Deutschland. "Gerade an den Hochschulen
werden diese Korporationen oftmals geduldet und als studentische
Vereinigungen anerkannt. Hier ist aus Sicht des Studierendenverbandes
aktive, antifaschistische Arbeit notwendig.", fordert Menacher. Wir
fordern eine grundsätzliche Distanzierung der Hochschulen von
studentischen Korporationen. "Wer wie die Deutsche Burschenschaft
behauptet, dass das Deutsche Reich nie aufgelöst wurde und unverändert
fortbesteht, ist rechtsextrem.", erläutert Regina Weber, ebenfalls
fzs-Vorstandsmitglied. Rechtsextremes Gedankengut hat an Hochschulen und
in der Gesellschaft nichts zu suchen!