[fzs-pressemitteilung] HRG Abschaffung ist der falsche Weg
Imke Buß
imke.buss at fzs.de
Fre Sep 21 10:10:36 CEST 2007
HRG Abschaffung ist der falsche Weg
Gleiche Bedingungen beim Hochschulzugang und –abschluss notwendig.
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften
(fzs) wendet sich anlässlich der Beratungen des Bundestages gegen die
Abschaffung des Hochschulrahmengesetzes. Auch nach der
Föderalismusreform gibt es den Bedarf von bundesweiten Regelungen im
Hochschulbereich. „Der Bund hat Kompetenzen beim Hochschulzugang und
bei den Abschlüssen. Die muss er auch nach wie vor nutzen“, so Imke
Buß, Mitglied im Vorstand des fzs. „Auch wenn die Länder von diesen
Regelungen abweichen dürfen, muss der Bund hier einen Standard
setzen.“ Aus Sicht des Bundesverbands der Studierendenvertretungen
muss der Bund die Mobilität der Studierenden verbessern und sich für
einheitliche Bedingungen im Bundesgebiet einsetzen. „Wenn jedes
Bundesland eigene Regelungen für den Zugang zur Hochschule hat und es
16 verschiedene Abschlüsse gibt, ist das ein Rückschritt in die
Kleinstaaterei“, so Buß. „Das passt nicht zum Ziel, Studienabschlüsse
auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen und die Mobilität der
Studierenden zu verbessern.“ Nach der Föderalismusreform darf der
Bund im Hochschulrahmengesetz Zugang und Abschluss weiter regeln, die
Länder dürfen von diesen Regeln per Gesetz abweichen. Mit der
Abschaffung des Hochschulrahmengesetzes zeigt die Bundesregierung
nach Ansicht des fzs, dass sie von der Kompetenz keinen Gebrauch
machen will.