[fzs-pressemitteilung] Studierenden eine starke Stimme verleihen:
Neuer fzs-Vorstand startet in seine Amtszeit.
Regina Weber
regina.weber at fzs.de
Mon Sep 3 11:42:47 CEST 2007
Studierenden eine starke Stimme verleihen: Neuer fzs-Vorstand startet
in seine Amtszeit.
Berlin (fzs). Die vier Mitglieder des Vorstands 2007/08 beginnen in
dieser Woche ihre Amtszeit. Ende Juli sind sie von der
Mitgliederversammlung gewählt worden, nach der Sommerpause beginnt
nun im September ihr Mandat. Imke Buß, Florian Hillebrand, Martin
Menacher und Regina Weber werden in den kommenden zwölf Monaten den
studentischen Bundesverband vertreten. "Auf uns wartet ein
arbeitsreiches Jahr", fasst Imke Buß zusammen. "Bologna Prozess,
Föderalismusreform, Abschaffung des Hochschulrahmengesetzes: Die
Bedingungen an den Hochschulen werden für die Studierenden immer
schlechter." Der fzs tritt für gleiche Bildungschancen im ganzen
Bundesgebiet und unabhängig von der Herkunft der Studierenden ein.
"Studiengebühren machen es für viele unmöglich, zu studieren. Mehr
als zwei Drittel der Studierenden müssen arbeiten, durch die falsche
und restriktive Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen geht
das kaum noch", umreißt Florian Hillebrand die drängensten Probleme
der Studierenden.
"Gleichzeitig finden die Studierenden kaum mehr die Zeit, sich zu
engagieren und ihre Interessen zu vertreten."
Auch der fzs hat hiermit zu kämpfen: Immer weniger Studierende können
sich in den Studierendenvertretungen einbringen, gleichzeitig wird
die Vernetzung in Zeiten des föderalen Flickenteppichs immer
wichtiger. Der fzs wird sich in den kommenden Monaten intensiv mit
der Frage auseinandersetzen, wie das zusammenpasst. Regina Weber
erläutert: "Was heute in Bayern entschieden wird, liegt morgen in
Niedersachsen als Idee auf dem Tisch. Der Bundesverband ist dabei
ungeheuer wichtig, denn wir können die einzelnen
Studierendenvertretungen zusammenbringen. Die Schlagwörter in der
Hochschulpolitik heißen Autonomie, Wettbewerb und Deregulierung.
Dahinter steckt in der Regel reiner Sozial- und Bildungsabbau und die
Ärmeren und Schwächeren bleiben auf der Strecke." Neben dem Kampf
gegen den Flickenteppich der Länder steht auch auf Bundesebene im
kommenden Jahr einiges an: Die Parteien der großen Koalition haben
generelle Zustimmung zu einer BAföG-Reform verlauten lassen, die
Details stehen allerdings noch aus. "Das BAföG muss endlich adäquat
erhöht werden. Ein Ausgleich der Inflationsrate seit der letzten
Erhöhung 2001 und die Anpassung der Freibeträge ist das absolut
Mindeste," erläutert Martin Menacher. "Die finanzielle Situation der
Studierenden ist in jeder Hinsicht prekär. Wir werden uns für mehr
BAföG und unbürokratischere Regelungen einsetzen."
Der neue Vorstand steht unter den angegebenen Kontakten zur Verfügung.
Imke Buß,
Kontakt: imke.buss at fzs.de
Themen: Studienreform, LehrerInnenbildung & Schule, Bildungswerk
Bundesländer: Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Thüringen
Florian Hillebrand
Kontakt: florian.hillebrand at fzs.de
Themen: Hochschulfinanzierung & -struktur, Verfasste und nicht-
verfasste Studierendenschaften, Politisches Mandat
Bundesländer: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen
Martin Menacher
Kontakt: martin.menacher at fzs.de
Themen: Internationales, Sozialpolitik, Antifaschismus / Antirassismus
Bundesländer: Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein
Regina Weber
Kontakt: regina.weber at fzs.de
Themen: Finanzen, Frauen- & Geschlechterpolitik, Studentenwerke
Bundesländer: Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt