[fzs-pressemitteilung] Offene Grenzen für mehr Mobilität!
Imke Buß
imke.buss at fzs.de
Don Dez 20 15:50:42 CET 2007
Offene Grenzen für mehr Mobilität!
fzs: Schengen-Erweiterung als Anfang verstehen, keine zusätzlichen
Hürden aufbauen
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften
(fzs) zieht anlässlich der morgigen Erweiterung des Schengen-Raums
ein gemischtes Fazit: Der Abbau von Grenzen kann der Förderung von
Mobilität zu Gute kommen. Vor allem Studierende und
WissenschaftlerInnen aus den grenznahen Hochschulen profitieren von
der Grenzöffnung. Ab dem 21. Dezember 2007 werden neun neue Staaten
dem Schengenraum angehören. Die Grenzkontrollen nach Polen,
Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, den baltischen Staaten und
Malta werden damit zukünftig entfallen. „Wir freuen uns über offene
Grenzen und weniger Kontrollen für diejenigen, die Tag für Tag über
die Grenzen zum Studieren oder Lehren pendeln,“ erklärt fzs-
Vorstandsmitglied Martin Menacher. „Auch für die Studierenden, die
sich im Schengenraum als internationale Studierende aufhalten, ist
die Grenzöffnung ein großer Vorteil.“ Die Studierenden der Viadrina-
Universität Frankfurt/Oder feiern unter dem Titel „Grenzenlos-Bez
Granicy!“ an drei verschiedenen Orten den Wegfall der Grenzkontrollen.
Die negative Seite der Grenzöffnung besteht in den restriktiven
Visaregelungen für alle, die nicht aus den Ländern des Schengener
Abkommens kommen. Für Studierende aus Nicht-EU Ländern wird es immer
schwieriger, ein Visum für die Schengenländer zu erhalten. „Mobilität
hört nicht an den Grenzen des Schengenraums auf. Wir befürchten, dass
es in Zukunft in noch mehr Ländern fast unmöglich wird, ein Visum zur
Einreise zu bekommen,“ kritisiert Imke Buß, ebenfalls Mitglied im fzs-
Vorstand. „Das widerspricht den Bemühungen, Mobilität für viele
Menschen zur Regel zu machen. Wir müssen Hürden abreißen, keine neuen
errichten.“
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