[fzs-pressemitteilung] Studiengebühren zeigen fatale Wirkung

Konstantin Bender konstantin.bender at fzs.de
Mit Nov 29 17:01:57 CET 2006


(Berlin, 29. November 2006) Nach den heute vorgelegten Zahlen des 
Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden
ist der Anteil der StudienanfängerInnen in Deutschland gegenüber ihrem 
Höchststand aus dem Jahre 2003
(damals 38,9%) um fast 3,5% gesunken.

Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für ein Studium. Aus Sicht 
des fzs muss diese Entwicklung
allen hoschulpolitisch Verantwortlichen zu denken geben. „Seit Jahren 
verweißt der fzs auf die Abschreckungswirkung
von Studiengebühren die jetzt zu beklagen sind. Dies alles ist ein 
klares Indiz für verfehlte Bildungspolitik.“
so Elke Michauk aus dem fzs Vorstand.

Die auf 35,5 Prozent gesunkene StudierendenanfängerInnenquote ist aus 
Sicht des fzs als klares bildungspolitisches
Armutszeugnis zu verstehen. „Diese Zahlen sind der klare Beweis dafür, 
dass alle diejenigen die gebetsmühlenhaft
behaupten Studiengebühren hätten keinerlei Abschreckungswirkung auf die 
AbiturientInnen hier klar falsch liegen.“
so Konstantin Bender ebenfalls aus dem fzs-Vorstand. Aus Sicht des fzs 
gilt es hier deutlich gegenzusteuern.

Auf Bundesebene verfehlt Bildungsministerin Schavan damit das 
40-Prozent-Ziel aus dem Koalitionsvertrag.
In vergleichbaren Industrienationen nehmen durchschnittlich 53 Prozent 
aller jungen Menschen ein Studium auf.
„Auf der Ebene der Länder sind die Zahlen Ausdruck für die seit Jahren 
falscher Bildungspolitik welche Löcher
in Länderhaushalten auf Kosten von jungen Menschen stopfen will.“ so 
Michauk ergänzend.

Um diesen gesellschaftlich fatalen Entwicklungen entgegen zu wirken 
bedarf es aus Sicht des fzs der sofortigen
Abschaffung jedweder Art von Studiengebühren sowie der Schaffung von 
elternunabhängiger Studienfinanzierung.
„Wir brauchen Gebührenfreiheit und eine armutsfeste, bedarfsdeckende 
Grundsicherung für alle Studieninteressierten
die nicht zurück zu zahlen ist. Nur so können mehr Menschen für unsere 
Gesellschaft erfolgreich durch das Bildungssystem kommen.“
so Bender abschließend.


Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Konstantin Bender unter 0178 232 
44 94

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