[fzs-pressemitteilung] fzs unterstützt Forderung nach Abschaffung der KiTa-Gebühren

Regina Weber regina.weber at fzs.de
Mon Jan 16 17:20:50 CET 2006


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

anbei senden wir Ihnen die Pressemitteilung des freien  
zusammenschluss von studentInnenschaften zur aktuellen Debatte um  
Gebühren für Kindertagesstätten zu.
Für Rückfragen stehen wir gern unter unten aufgeführten Rufnummern  
zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Regina Weber


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fzs unterstützt Forderung nach Abschaffung der KiTa-Gebühren

Steuerliche Absetzbarkeit unterstützt nur Besserverdienende, Bildung  
beginnt bereits im Kleinkinderalter.

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften  
begrüßt die Forderung der Bundesfamilienministerin von der Leyen  
(CDU) nach einer Abschaffung der Gebühren für Kindertagesstätten. Die  
Bundesregierung wollte die steuerliche Absetzbarkeit der Gebühren  
fördern. Das dient aus Sicht des fzs jedoch nicht dazu, dass  
Geringverdienende und insbesondere Alleinerziehende ihre Kinder  
betreuen lassen können. Dies betrifft auch an vielen Stellen  
Studierende mit Kindern, die ohne eine gesicherte Betreuung der  
Kinder in ihrem Studium stark beeinträchtigt werden. "Studierende mit  
Kinder profitieren mangels Einkommen nicht von der steuerlichen  
Entlastung, da sie in vielen Fällen nicht steuerpflichtig sind. KiTa- 
Gebühren müssen sie trotzdem zahlen", so Regina Weber, Mitglied im  
Vorstand des fzs. "Ohne Betreuung können sie kaum weiterstudieren.  
Die Abschaffung der Gebühren für KiTas könnte zumindest ihre  
finanzielle Lage verbessern."

Der fzs fordert die Abschaffung der KiTa-Gebühren auch aus  
bildungspolitischen Gründen. "Wir wissen mittlerweile alle, dass  
unser Bildungssystem hochgradig sozial selektiv ist. Bildung beginnt  
schon im Kleinkindalter. Wer sich die Gebühren für KiTas oder  
Kindergärten nicht leisten kann, kann seine Kinder nur zu Hause  
lassen", stellt fzs-Vorstandsmitglied Christian Berg fest. "Wenn hier  
nicht mehr finanziell ausgesiebt wird, kann eine der vielen Hürden  
für Kinder von Geringverdienenden abgebaut werden."

Gleichzeitig fordert der studentische Dachverband die Bundesregierung  
auf, die Länder und Kommunen finanziell zu unterstützen. Berg dazu:  
"Die Idee ist nun schon mal gut. Allerdings muss sie auch umgesetzt  
werden. Dazu müssen sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam an einen  
Tisch setzen und ein stimmiges Konzept ausarbeiten."