[fzs-pressemitteilung] Start der Kampagne: BAföG rauf

Janett Schmiedgen janett.schmiedgen at fzs.de
Die Dez 19 13:07:48 CET 2006


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BAföG rauf!

Gemeinsame Kampagne des freien zusammenschluss von studentInnenschaften 
(fzs), der Juso-Hochschulgruppen, der Jusos in der SPD und der Grünen 
Jugend gestartet!

Berlin, 19.12.2006 -- Ein breites Bündnis von politischen Studierenden- 
und Jugendverbänden hat heute in Berlin den Startschuss, zur Kampagne 
"BAföG rauf!" gegeben, die sich für eine kurzfristige Verbesserung des 
BAföG einsetzt. Die beteiligten Verbände fordern neben einem 
grundsätzlichen Bekenntnis zum BAföG und gegen Kredite die Erhöhung der 
Bedarfssätze, Verbesserungen für Studierende mit Migrationshintergrund 
und studierende Eltern sowie beim "Auslands-BAföG".

Das BAföG gehört zu den wichtigsten Quellen der Studienfinanzierung und 
trägt damit zu mehr Chancengleichheit bei. Trotz eindeutiger 
Empfehlungen und Aufforderungen wurden die BAföG-Sätze seit fünf Jahren 
nicht mehr angepasst. Angesichts der stetig steigenden 
Lebenshaltungskosten von Studierenden fordern die Initiatoren der 
Kampagne dringende strukturelle und finanzielle Verbesserungen ein.

Das BAföG stand einmal für mehr Chancengleichheit beim Hochschulzugang. 
Dies muss wieder das Ziel aller Anstrengungen sein. Damit es diese auch 
garantieren kann, sind Verbesserungen längst überfällig.

Der fzs, die Juso-Hochschulgruppen, die Jusos in der SPD sowie die Grüne 
Jugend fordern deshalb die Bundesregierung nachdrücklich auf, mehr 
Studierende besser zu fördern und von Krediten abzusehen.

Die beteiligten Verbände sehen dringenden Handlungsbedarf insbesondere 
bei der Besserstellung von studierenden Eltern sowie für Studierende mit 
Migrationshintergrund. Auch die Möglichkeiten, im Rahmen eines 
Auslandsstudiums BAföG zu beziehen, müssen erweitert werden.

Einzelne Gruppen von Studierenden werden ganz besonders finanziell 
benachteiligt. Studierende mit Kindern etwa müssen häufig ihr Studium 
abbrechen, weil die derzeitigen BAföG-Regelungen ihrer Situation nicht 
gerecht werden.

Das BAföG muss soziale Ungleichheiten kompensieren. Studienkredite, 
deren Einforderung vor Allem von Union und FDP eingefordert und forciert 
werden, wirken dagegen sozial selektiv. Zweck des BAföG ist es, 
Studierenden unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleiche 
Studienmöglichkeiten einzuräumen. Um diesen Zweck weiterhin erfüllen zu 
können, muss es jetzt zu massiven Verbesserungen kommen. Sonst wird das 
BAföG-System mehr und mehr ausgehöhlt.

In den kommenden Wochen wird an zahlreichen Hochschulen über die 
derzeitige Ausgestaltung des BAföG und den notwendigen Anpassungsbedarf 
informiert. Neben einer Plakataktion und zahlreichen 
Informationsmaterialien können sich Studierende und
die Öffentlichkeit auf der eigens eingerichteten Kampagnenhomepage 
www.bafoeg-rauf.de informieren und den Aufruf der Studierendenverbände 
unterzeichnen.


Ausführliche Informationen erhalten Sie auf der Kampagnenhomepage


www.bafoeg-rauf.de.


AnsprechpartnerInnen:
Konstantin Bender 0178 232 44 94
Nadine McNeil 0177 566 53 82
Julian Zado 0170 946 54 403