[fzs-newsletter] fzs Newsletter Dezember 2020
Carlotta Kühnemann | fzs Vorstand
carlotta.kuehnemann at fzs.de
Mo Jan 4 18:56:43 CET 2021
Liebe alle,
pünktlich Anfang Januar hier der Newsletter unserer Verbandsarbeit im
Dezember 2020.
*Studienfinanzierungs-Kampagne*
Am 16.12 fand die *Kick-Off Veranstaltung* für ein neues *BAföG-Bündnis*
statt. Ein genauer Name wird noch diskutiert. An dem Treffen nahmen von
Campusgrün, den Juso HSGn und einigen Gewerkschaftsjugenden auch
Bundesvorstände von Parteijugenden und den Falken teil.
Unser Ziel ist es das Thema BAföG in den jeweiligen Parteiprogrammen für
dieBundestagswahlen auf die Agenda zu setzten und eine weitreichende
BAföG Reform durchzusetzen. Wichtig ist uns dabei, dass das Thema der
Ausbildungsfinanzierung nicht auf Studierende begrenzt wird, sondern
auch Azubis und Schüler:innen mit in den Blick genommen werden. Konkrete
Forderungen besprechen wir im Bündnis. Klar ist, dass die umfangreichen
Positionierungen der letzten Mitgliederversammlungen für uns gelten.
*Verbandsinternes*
Das *HoPo Portal *(WeChange) ist im Dezember online gegangen. Die
Ausschüsse sind im Umzugsprozess, da die Verbandsarbeit dorthin
verlagert werden soll. Zudem haben sich bereits mehrere
Landes-Studierendenvertretungen angesiedelt.Die Plattform steht
Verbandsmitgliedern, Landesstudierendenvertretungen und BuFaTas
*kostenfrei *zur Verfügung. Durch das Forum können Veranstaltungen nun
bundesweit beworben werden. Hier findet ihr alle Informationen zu den
Funktionen und dem Erhalt einer eigenen Instanz:
https://www.fzs.de/service/hopo-portal/
Des Weiteren haben sich im Dezember die Ausschüsse Frauen- und
Genderpolitik, Verfasste Student:innenschaften & Politisches Mandat,
Sozialpolitik und Politische Bildung konstituiert. Damit die
verbandsinterne Vernetzung nicht zu kurz kommt, haben wir ein
Ausschussvernetzungstreffen veranstaltet, auf dem Fragen geklärt werden
konnten und sich aufinformeller Ebene miteinander ausgetauscht wurde.
*Inhaltliche Arbeit*
Im Dezember wurden alle Veranstaltungen in den digitalen Raum
verlegt.Mitte des Monats fanden parallel zueinander
das*Vernetzungstreffen von Festival Contre Le Racisme* die*Tagung zu
studentischer Wohnungsnot* von Lernfabriken Meutern statt.
Um für die *Autonomie *der *Budapester Universität für Theater und Film
(SZFE) *zu demonstrieren und die Student:innen der ungarischen
Hochschule zu unterstützen, haben wir den Aufruf des AStAs der
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin verbreitet und waren
auch vor Ort. Mehrere hundert Menschen haben infektionssicher mit uns
demonstriert [Presse dazu
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/berliner-demonstrieren-fuer-ungarns-studenten-17088711.html]
Außerdem haben wir einen *Vortrag *mit dem Titel „*Solidarity is global:
What is happening in Armenia right now?“* veranstaltet um weiterhin auf
die Situation der Armenier:innen aufmerksam zu machen, an dem
Vertreterinnen der European Students Union und der armenischen
Studierendenvertretung teilnahmen.
*Hochschulpolitische Kämpfe im Bundesgebiet*
Die vorgelagerte Studiengebühren für die Teilnahme am
Mediziner:innen-Test in *Hamburg *wurden beschlossen. Wir konnten jedoch
durch unsere vehemente Kritik viel mediale Aufmerksamkeit generieren.
Die *Hochschulgesetzes **Novelle in Baden-Württemberg* wurde
verabschiedet. Zwar wurde Nachhaltigkeit als Aufgabe der HSen
festgeschrieben, aber auch zahlreiche Verschlechterungen für Studierende
und Studivertretungen beschlossen. Darunter die Wiedereinführung des
Ordnungsrechts und die weitgehende Beschränkung der Organisation der
VSen auf parlamentarische Systeme.
In *Bayern *gibt es Ansätze für eine umfassende *Hochschulreform*. Viel
Aufmerksamkeit erregte dabei ein geleakter Brief von dem Präsidenten der
TU München.Auch hier wollen wir die Studierendenvertretungen
unterstützen. Dazu sind wir im Kontakt mit unseren Mitgliedern, der LAK
und der Initiative Geistes- und Sozialwissenschaften.
*Sonstige Gremien-, Vernetzungs- und politische Arbeit*
Wir waren in unterschiedlichen Gremien auf Bundes- und europäischer
Ebene vertreten. So waren wir auf der Mitgliederversammlung des
*D**eutschen Studentenwerkes* [sic!], beim *DigitalChangeMaker,* einer
Arbeitsgruppe von Studierenden und Lehrenden im Rahmen des
*Stifterverbands *[sic!] sowie in der *Bologna Redaktionsgruppe* anwesend.
Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Studentenwerks [sic!]
konnten wir die Positionierung zum BAföG erfolgreich verändern: durch
unsere Initiative spricht sich das DSW nun auch für die Rückkehr zum
BAföG als Vollzuschuss aus. Zunächst wurde sogar die Forderung des
familienunabhängigen Vollzuschuss erfolgreich abgestimmt, aber später
zurück genommen - wir hoffen hiermit jedoch die Debatte angestoßen zu
haben. Außerdem fordert das DSW nun auf unsere Initiative hin die
sofortige Anhebung der Elternfreibeträge um 15%, statt um 6% (dies ist
natürlich vorrangig ein symbolischer Erfolg).
Im *DAAD *wurde eine *AG Studierendenschaften* gegründet und kam im
erstmals Dezember zusammen. Sie soll die aktiven Studierenden innerhalb
des DAAD besser miteinander vernetzen.
Eine weitere enge Zusammenarbeit planen wir mit dem*Bund demokratischer
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler*. Bei einem Treffen haben wir
uns über gemeinsame Vorhaben im nächsten Jahr ausgetauscht.
Neben der Vernetzungsarbeit auf politischer Ebene sind wir auch immer am
Austausch mit Landesstudierendenvertretungen und
Bundesfachschaftentagungen interessiert. So waren wir bei mehreren
Landesstudierendenvertretungen sowie bei der Bundesfachschaft der
Medizinstudierenden auf ihren Sitzungen zu Gast. Auf dem
*Pool-Vernetzungstreffen* haben wir uns ebenfalls mit
unterschiedlichsten Landesstrukturen und BuFaTas vernetzen können.
Daneben waren wir auch bei einigen digitalen Sitzungen lokaler
Studierendenvertretungen anwesend, wie beispielsweise beim StuRa der Uni
Tübingen.
Im Sinne der Interessenvertretung auf politische Ebene stehen wir auch
in Gesprächen mit politischen und hochschulpolitischen Akteur*innen. Wir
haben uns mit den *Bundestagsabgeordneten *Kai Gehring (Grüne), Ricarda
Lang (Grüne), Katja Kipping (Linke), Wiebke Esdar (SPD), Ernst Dieter
Rossmann (SPD) und der Geschäftsführerin des Bundesfachausschuss
Bildung, Forschung und Innovation Ruth Kirsch (CDU) getroffen.Hierbei
standen vor allem Fragen der Studienfinanzierung (Nothilfe, BAföG) aber
auch der Digitalisierung im Vordergrund.
Wir haben uns ebenfalls mit dem *Staatssekretär *im Bundesministerium
für Bildung und Forschung Herrn Lukas getroffen, um unsere Kritik über
die Überbrückungshilfe und das BAföG direkt gegenüber dem BMBF zum
Ausdruck zu bringen. Es zeigte sich, dass der direkte Austausch mit dem
BMBF durchaus sinnvoll sein kann. In den kommenden Monaten stehen
weitere Gespräche mit Politiker*innen, Gewerkschaftsakteuren und viele
mehr an.
Unsere Verbandsarbeit schlug sich zudem in Podiumsdiskussionen und
Vorträge nieder. So waren wir bei der Podiumsdiskussion „7. German U15
Dialog zur Zukunft der universitären Lehre“ vertreten. In Osnabrück
wurden wir dazu eingeladen, einen Vortag zur Einführung in die
studentische Selbstverwaltung zu halten.
Daneben waren wir mit einem Grußwort auf derBundesmitgliederversammlung
von Campusgrün vertreten.
*Kommende Veranstaltungen:*
*15-16.01 Prüfungsrechtseminar für Studierendenvertreter:innen mit
Wilhelm Achelpöhler.*
Wilhelm Achelpöhler ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht, insbesondere
Hochschulrecht. In einem zweitägigen Seminar werden zentrale Fragen des
Prüfungsrechts erarbeitet und wie Studierendenvertretungen effektiv bei
Problemen vorgehen können. Außerdem wird an Beispielen erläutert was
gängige Fehler sind und wie man diese vermeiden kann.
https://www.fzs.de/termin/pruefungsrecht-fuer-studierendenvertreterinnen/
*27.01. - 10.02.* (Orientierungswerte)*antifaschistischen
Erinnerungskampagne never again.*
Der Ausschuss Politische Bildung ruft wieder zur antifaschistischen
Erinnerungskampagne never again auf. Ihr seid herzlich eingeladen, die
Möglichkeit der digitalen Vernetzung zu nutzen und eigene
Veranstaltungen im Rahmen der Kampagne abzuhalten, Infos hier [
never-again.blog]. Als zentrale Veranstaltung des Ausschusses findet am
30.01. das never again Seminar statt.
In Zukunft werden wir Veranstaltungen auch auf der Internetseite
„Demokratie Plattform“ veröffentlichen.
https://app.demokratie-plattform.de/angebote/
*Pressearbeit*
Einen Überblick über unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit könnt ihr
hier finden:
* Pressemitteilungen: https://www.fzs.de/category/presse/
* Pressespiegel: https://www.fzs.de/pressespiegel/
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e.: carlotta.kuehnemann at fzs.de
t.: 0151 / 168 076 71
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in Deutschland. Mit 90 Mitgliedern vertritt der fzs rund eine Million Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).
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