PM: Pressemitteilung zum bundesweiten Hochschulaktionstag!

katrin.greiner at fzs.de katrin.greiner at fzs.de
So Nov 19 21:05:48 CET 2023


Sehr geehrte Medienschaffende,



untenstehend eine Pressemitteilung des fzs, der 
Bundesstudierendenvertretung, mit TVStud Bund zur Kritik an Bedingungen 
im dualen Studium. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Katrin Greiner, Vorstandsmitglied, u.a. zuständig für Studium & Lehre

Tel. +49 151 168 07671

e.: katrin.greiner at fzs.de

Mit freundlichen Grüßen
Katrin Greiner

e.: katrin.greiner at fzs.de
m.: +49 151 16807671

Pronomen: sie/ihr

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Katrin Greiner, Fay Uhlmann, Sascha Wellmann, Niklas Röpke

- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
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Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs über eine millionen 
Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.




„Schluss mit prekärer Wissenschaft - Studienfinanzierung und 
akademischen Nachwuchs fördern“

Für Montag, den 20.11.23, ruft ein breites gewerkschaftliches und 
hochschulpolitisches Bündnis zu einem bundesweiten Hochschulaktionstag 
auf. Denn die Studienfinanzierung ist prekär und  die Arbeit in der 
Wissenschaft ebenfalls. Im Rahmen der Tarifrunde der Länder fordert das 
Bündnis daher vor allem deutliche Gehaltserhöhungen für die 
Beschäftigten und einen bundesweit gültigen Tarifvertrag (TVStud) für 
die über 300.000 Hilfskräfte und Tutor*innen (studentische 
Beschäftigte). Dafür finden an über 70 Standorten Aktionen statt, an 
mehr als 50 Hochschulen wird gestreikt. [1]

Nele König, studentische Hilfskraft und aktiv bei TVStud Sachsen: 
"Mindestlohn, Kurzzeitverträge und Kettenbefristung sind die Normalität 
für studentische Beschäftigte. Der Arbeitgeberverband der Länder leugnet 
nicht nur diese strukturellen Probleme, sondern auch seine eigene 
Verantwortung dafür - an Koalitionsverträge und Beschlüsse der Länder 
für eine Tarifierung sehen sich die Finanzminister*innen plötzlich nicht 
mehr gebunden. Wenn es dann noch heißt, unsere Arbeit sei keine Arbeit 
und für die Studienfinanzierung doch die Eltern oder vielleicht noch 
BAföG da, nicht aber der Job an der Uni, ist das blanker Hohn."

Dabei wäre ein Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte ein Schritt in 
Richtung der lang erwarteten Wertschätzung der unverzichtbaren Arbeit an 
Hochschulen, zudem würde er sich positiv auf den gesamten studentischen 
Arbeitsmarkt auswirken. Als größter Arbeitgeber für Studierende trägt 
der Staat, konkret die Finanz- und Wissenschaftsminister*innen in Bund 
und Ländern, eine enorme Verantwortung.

Katrin Greiner, Vorstand des freien zusammenschlusses von 
student*innenschaften:"Und wieder zeigt sich, was der blinde Fleck der 
Sozialpolitik ist: die Studierenden. Der Fachkräftemangel ist so groß 
wie nie, viele Bereiche stehen vor dem Kollaps der Infrastruktur, wenn 
wir nicht jetzt handeln. Ihr braucht uns. Also bezahlt uns auch so!"

Denn auch wenn am 16.11.23 150 Millionen Euro mehr für das BAföG 
beschlossen wurden, ist das immer noch keine substantielle Reform. 
Studierende brauchen endlich Entlastung auf die sie sich verlassen 
können, ein stabiles, faires Einkommen und die Wertschätzung, die ihre 
Arbeit verdient. Das BAföG ist eine wichtige Säule dieser Wertschätzung, 
aber keinesfalls die Einzige. Schluss mit dem Verantwortungspingpong 
zwischen Bund und Ländern, her mit einem TVStud, einer 
BAföG-Strukturreform und Bedarfssätzen, die zum Leben reichen!


[1] Informationen zu allen Aktionen und Forderungen gibt es unter: 
https://hochschulaktionstag.de/

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Für Montag, 20. November, ruft der fzs in einem breiten Bündnis aus 
Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenvertretungen und 
hochschulpolitischen Organisationen zum bundesweiten Hochschulaktionstag 
auf. Das Bündnis setzt sich unter dem Motto „Schluss mit prekärer 
Wissenschaft!“ für ein Ende der prekären Arbeits- und Studienbedingungen 
ein. Der Aktionstag wird in mehr als 70 Städten stattfinden - unter 
anderem in Kiel, Hamburg, Rostock, Lüneburg, Hannover, Braunschweig, 
Köln, Bonn, Wuppertal, Trier, Frankfurt a.M., Darmstadt, Gießen, 
Magdeburg, Halle (Saale), Jena, Dresden, Leipzig, Augsburg, Erlangen, 
München, Karlsruhe, Tübingen, Potsdam und Berlin. An fast 50 Hochschulen 
rufen die Gewerkschaften ver.di und GEW an diese Tag zu ganztägigen 
Warnstreiks auf.

In dem Bündnis arbeiten zusammen: die Gewerkschaft Erziehung und 
Wissenschaft (GEW), die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, der Deutsche 
Gewerkschaftsbund (DGB), die bundesweite Vernetzung der 
TVStud-Initiativen, die Juso-Hochschulgruppen, Die Linke.SDS, der freie 
zusammenschluss von student*innenschaften (fzs), das Netzwerk für Gute 
Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) und das Netzwerk 
Stipendienerhöhung.

Info: Alle weiteren Informationen zu den Aktionen, die bundesweit 
stattfinden, finden Sie hier: https://hochschulaktionstag.de/. 
Informationen zur bundesweiten TVStud-Bewegung finden Sie hier: 
https://tvstud.de/.




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