[fzs-pressemitteilung] Neuer Vorstand des studentischen Dachverbandes im Amt

Florian Keller florian.keller at fzs.de
Mi Sep 1 11:20:30 CEST 2010



Neuer Vorstand des studentischen Dachverbandes im Amt
Vierköpfiges Team will offensiv Interessen der Studierenden vertreten

Berlin (fzs). Der neue Vorstand des freien zusammenschlusses von 
studentInnenschaften tritt heute seine Amtszeit an. Das vierköpfige Team 
besteht aus Juliane Knörr, Moska Timar, Florian Keller und Florian Pranghe.

Hierzu erklärt Moska Timar: "Wir starten hochmotiviert in eine 
arbeitsreiche Amtszeit. Die Interessen der Studierenden in der BRD 
werden wir offensiv vertreten und bestmöglich für unsere Inhalte werben. 
Schon in den nächsten Tagen steht die Sitzung des 
Vermittlungsausschusses von Bund und Ländern an. Wir fordern, dass Bund 
und Länder sich einstimmig für das Breitenförderungsinstrument BAföG 
aussprechen und sich für die vom Bundestag geplanten Anpassungen 
entscheiden. In diesem Zuge darf jedoch nicht vergessen werden, dass die 
geplante Novellierung insgesamt zu kurz greift und die 
Studienfinanzierung noch immer an den Lebensrealitäten der Studierenden 
vorbei geht."

Nicht zu kurz kommen wird auch im nächsten Jahr der Protest gegen 
Studiengebühren. Am gestrigen Tag hat die Rot-Grüne Düsseldorfer 
Landesregierung einen Gesetzesentwurf unter dem Titel "Gesetz zur 
Verbesserung der Chancengleichheit beim Hochschulzugang in 
Nordrhein-Westfalen" zur Abschaffung der Studiengebühren im Land 
vorgestellt. Leider sieht dieser vor, dass die Gebühren erst zum 
Wintersemester 2011/12 abgeschafft werden sollen. "Wir fordern die 
Landesregierung auf, nicht länger haushälterische Zwänge herbeizureden. 
Vielmehr sollten sich alle Mitglieder des Landtags und der 
Landesregierung die Zwänge vor Augen führen, vor denen die Studierenden 
in NRW stehen, wenn sie sich im kommenden Winter noch einmal bis zu 500 
Euro absparen müssen!", stellt Juliane Knörr klar.

Ein weiteres wichtiges Thema des kommenden Jahres wird die Debatte um 
Kapazitäten und Zugangshürden von Master-Studiengängen bilden. Dazu 
Florian Keller: "Erstmals waren zum kommenden Semester für eine größere 
Zahl Studierender die Hürden unverhältnismäßig hoch. Ihnen wird nun 
vorerst ein weiterführendes Studium an einer Hochschule in der BRD 
verwehrt bleiben. Dieser Skandal wird von uns weiter thematisiert 
werden. Wir fordern den Wegfall von Zulassungsbeschränkungen, indem die 
Kapazitäten erhöht werden. Es ist Aufgabe des Staates, dies zu 
finanzieren und zentral zu regeln!"

Auch bei den nächsten Landtagswahlen im kommenden Frühjahr steht einiges 
auf dem Spiel. "In Baden-Württemberg wird es im Frühjahr um die Frage 
gehen, ob man die Studierendenvertretungen stärken möchte und ihnen 
wieder die Möglichkeit einräumt, eine Verfasste Studierendenschaft zu 
bilden. Dies ist für uns neben der Beseitigung des Bildungsverhinderers 
mit dem Namen Studiengebühren der zentrale Punkt", so Florian Pranghe 
abschließend.

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20100901/308e8171/attachment.htm