PM: Pressemitteilung fzs und GEW: Recht auf Bildung umsetzen, BAföG reformieren!
Rahel Schüssler
rahel.schuessler at fzs.de
Mo Jul 7 10:26:23 CEST 2025
Sehr geehrte Medienschaffende,
anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des fzs
(Bundesstudierendenvertretung) und der Bildungsgewerkschaft GEW. Diese
informiert Sie über die gemeinsame Einreichung eines Fragenkatalogs an
die Vereinten Nationen, der im Rahmen des Staatenberichtsverfahrens
Deutschlands zum UN-Sozialpakt ausgearbeitet wurde, um auf die
überfällige Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG)
hinzuweisen.
Für Rückfragen und O-Töne zur stehen Ihnen *Rahel Schüssler*, Referentin
für BAföG und studentisches Wohnen unter rahel.schuessler at fzs.de
sowie *Emmi Kraft*, fzs-Vorstand unter emmi.kraft at fzs.de oder +49 151
1680 7671 zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
____________
Pressemitteilung fzs und GEW:*
**„Recht auf Bildung umsetzen, BAföG reformieren!“*
*Eingabe vom studentischen Dachverband und Bildungsgewerkschaft an
Vereinte Nationen *
*Berlin/ Frankfurt am Main*– Der freie zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs) und die Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW) haben sich an die Vereinten Nationen (UN) gewandt, um
die aus ihrer Sicht überfällige Reform des
Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) durchzusetzen. „Im
Internationalen Pakt für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte
(UN-Sozialpakt) hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet,
das Recht auf Bildung umzusetzen. Das bedeutet nach Artikel 13 des
Pakts, dass jeder und jedem das Hochschulstudium zugänglich gemacht
werden und ein angemessenes Stipendiensystem eingerichtet werden muss.
Tatsächlich erreicht das BAföG in Deutschland nur noch rund zwölf
Prozent der eingeschriebenen Studierenden. Die BAföG-Bedarfssätze liegen
um 150 Euro unter dem Unterhaltsanspruch von Studierenden in Höhe von
990 Euro und unterschreiten damit das Existenzminimum. Es wird höchste
Zeit, dass die UN die studentische Ausbildungsförderung in Deutschland
auf Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht prüfen“, sagte Andreas Keller,
GEW-Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung.
Rahel Schüssler, fzs-Referentin für BAföG und studentisches Wohnen,
kritisiert, dass die Wohnkostenpauschale des BAföG in Höhe von 380 Euro
in den meisten Hochschulstädten nicht ausreiche, um die Miete zu
finanzieren: „In einigen Städten liegt die Durchschnittsmiete eines
WG-Zimmers bei mehr als dem Doppelten der Pauschale. Hinzu kommt ein
Mangel an Wohnheimplätzen, so können die meisten Studierenden auch nicht
auf diese ausweichen. Das ist dann einer der Gründe, warum viele
Studierende, sogar wenn sie BAföG beziehen, auf Erwerbsarbeit angewiesen
sind, was wiederum zum Überschreiten der Regelstudienzeit und dann zum
Wegfall der Ausbildungsförderung am Ende des Studiums führt – ein
Teufelskreis. Mit dem völkerrechtlich garantierten Recht auf Bildung hat
das nichts zu tun. Wir brauchen eine Ausbildungsförderung, die den
tatsächlichen Wohn- und Lebenshaltungskosten sowie Studienzeiten gerecht
wird.“
Fzs und GEW haben dem für die Überwachung des Sozialpakts zuständigen
UN-Ausschuss in Genf einen elfseitigen Katalog
<https://www.fzs.de/2025/07/07/pressemitteilung-fzs-und-gew-recht-auf-bildung-umsetzen-bafoeg-reformieren/>
an Fragen vorgelegt. Die beiden Organisationen erwarten, dass der
Ausschuss die Fragen zum Gegenstand des Staatenberichtsverfahrens zum
UN-Sozialpakt macht, dem sich die Bundesregierung 2026 stellen muss.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, einer Rüge der UN zuvorzukommen
und das BAföG noch vor dem Prüfverfahren strukturell zu erneuern“,
mahnte Keller. „Das Verfahren hat nicht nur eine völkerrechtliche,
sondern auch eine sozial- und gesellschaftspolitische Bedeutung: Es geht
um nicht weniger als um Chancengleichheit beim Zugang und erfolgreichen
Abschluss von Hochschulbildung“, so Schüssler abschließend.
--
e.:rahel.schuessler at fzs.de
m.: auf Anfrage
Referentin für BAföG und studentisches Wohnen
Pronomen: sie/ihr
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
www.fzs.de
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Tel +49-3027874094
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs über eine millionen Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students' Union.
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