PM: fzs kritisiert Neuauflage der Studierendennothilfe als unzureichend
Jonathan Dreusch
jonathan.dreusch at fzs.de
Fr Nov 20 12:13:34 CET 2020
Sehr geehrte Medienschaffende,
anbei finden sie eine Pressemitteilung des freien zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs) zur heute durch das BMBF verkündeten
Neuauflage der Überbrückungshilfe.
Für *Rückfragen* steht ihnen Jonathan Dreusch, Mitglied im Vorstand des
fzs, zur Verfügung: 0157 72532231
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan Dreusch**
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*PM: Neuauflage der Überbrückungshilfe: Zu wenig Unterstützung,
einfacher beantragt.*
Der fzs ist erleichtert, dass die sogenannte Überbrückungshilfe
endlich zwei Monate nach Semesterbeginn (!) nun wiedereingesetzt
wird. Die erhoffte Runderneuerung des Hilfsprogramms ist dabei
allerdings ausgeblieben.
Jonathan Dreusch (fzs Vorstandsmitglied) stellt dazu fest: *"Die
verkündeten Erleichterungen bei der Antragstellung sind richtig,
ändern aber nichts daran, dass eine Unterstützung von maximal 500€
völlig am realen Bedarf notleidender Student:innen vorbeigeht. Die
Aussage der Ministerin, man lasse niemanden allein, ist vor diesem
Hintergrund reiner Hohn."*
Die Höchstfördersumme kann weiterhin nur bei einem Kontostand von
unter 100€ beantragt werden. Je nach Studienort muss der Großteil
davon bereits für die Miete wieder ausgegeben werden.
Begrüßenswert ist die Zusage, bis Ende des Wintersemesters zu
fördern. Von Planungssicherheit kann trotzdem nicht gesprochen
werden, solange eine monatliche Neubeantragung notwendig bleibt.
Dieser Beantragungsmodus erzeugt nicht zuletzt auch Mehrarbeit für
die Studierendenwerke.
*"Die Angestellten der Studierendenwerke leisten bei der Vergabe der
Überbrückungshilfe extrem wichtige Arbeit, ohne, dass Bund und
Länder angemessene Mittel zur Bewältigung der zusätzlichen Belastung
zur Verfügung stellen. Dafür sind wir sehr dankbar"* erklärt
Carlotta Kühnemann (fzs Vorstandsmitglied).
Ebenfalls nicht ausreichend ist die Zinsfreistellung der KfW Kredite
bis Ende 2021 und der Hinweis auf BAföG Förderung. Dazu erklärt Paul
Klär (fzs Vorstandsmitglied) *"Der KfW Kredit ist eine
Schuldenfalle. Einige weitere Monate Zinsfreiheit sind nur ein
Tropfen auf den heißen Stein. Eine sinnvolle Sofortmaßnahme wäre
gewesen, den Kredit den BAföG Konditionen anzugleichen - die
Rückzahlung also zur Hälfte vom Bund übernehmen zu lassen und
komplett zinsfrei zu stellen"*
Iris Kimizoglu (fzs Vorstandsmitglied): *"Völlig unverständlich
bleibt, dass die Ministerin nicht endlich die Notwendigkeit einer
echten BAföG-Reform erkennen will. Die letzte Novellierung konnte
den Trend der rückläufigen BAföG-Empfänger:innen-Quote nicht
stoppen. Nur durch eine echte Reform kann zukünftig verhindert
werden, dass Studierende überhaupt in prekären finanziellen Lagen
geraten."*
Der fzs fordert daher, ebenso wie das DSW, eine Grundreform der
Studienfinanzierung. Nur durch einen bedarfsgerechten, familien- und
altersunabhängigen Vollzuschuss können der freie Zugang zu Bildung
und ein sorgenarmes Studium garantiert werden - und dafür gesorgt
werden, dass zukünftig durch eine krisensichere Studienfinanzierung
Studierende vor existenzgefährdenden Ausnahmesituationen geschützt sind.
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