PM: fzs fordert Einhaltung der Safe School Declaration in Arzach (Bergkarabach) und sofortige Waffenruhe zwischen allen Beteiligten!
Iris Kimizoglu
iris.kimizoglu at fzs.de
Mo Nov 2 17:26:37 CET 2020
Sehr geehrte Medienschaffende,
heute schicke ich Ihnen die aktuelle Pressemitteilung des fzs
hinsichtlich der Bildungsdimension des entfachten Krieges um Arzach
(Bergkarabach) zu.
Bei Fragen stehen Ihnen jederzeit Iris Kimizoglu (0170 8573399 /
iris.kimizoglu at fzs.de) zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Iris Kimizoglu
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fzs fordert Einhaltung der Safe School Declaration in Arzach
(Bergkarabach) und sofortige Waffenruhe zwischen allen Beteiligten!
Der fzs solidarisiert sich mit allen Schüler:innen und Student:innen in
Arzach (Bergkarabach), welche aufgrund des erneut ausgebrochenen Krieges
keinen Zugang zu Bildungsinstituten haben. Ferner solidarisieren wir uns
mit allen in der Region lebenden Menschen und fordern ein Ende der
Waffengewalt!
"Das Recht auf sichere Bildung muss auch während der kriegerischen
Auseinandersetzung gewahrt werden," so Iris Kimizoglu (Vorstandsmitglied
des fzs).
Das Recht auf Bildung gilt es zu wahren. Kinder und Studierende dürfen
nicht Leidtragende des Konflikts sein. Hierbei schließt sich der fzs dem
Aufruf der UNESCO [1] gegenüber allen Kriegsparteien auf: es gilt
Angriffe auf Kinder, Lehrende, (Hoch-)Schulen und weitere
Bildungsinstitute zu unterlassen. Es gilt die Prinzipien der Safe
Schools Declaration zu wahren, indem Schulen und Hochschulen nicht für
militärische Zwecke missbraucht werde. Das Recht auf sichere Bildung
muss während des bewaffneten Krieges gewahrt werden!
*----- Hintergrund -----*
Seit dem 27. September 2020 wird die Republik Arzach (Bergkarabach) von
Aserbaidschan angegriffen. Der Konflikt um die Region ist neu entbrannt.
Auf beiden Seiten sind mehrere tausende Opfer zu beklagen. In Arzach kam
es in den vergangenen Wochen zu einer Vielzahl von Kriegsverbrechen wie
dem Einsatz von Streumunition gegen die Zivilbevölkerung seitens
Aserbaidschan [2]. 90 Prozent aller Frauen und Kinder der Region sind
bereits auf der Flucht [3]. Männer im wehrfähigem Alter wurden dem
Wehrdienst verpflichtet.
Während Armenien am 29.10.2020 in der Sondersitzung des Ständischen Rats
(1282. Plenarsitzung) der OSCE forderte [4], dass die Waffengewalt
eingestellt wird, bekräftigten Aserbaidschan und die Türkei das
Festhalten am erneut ausgebrochenen kriegerischen Konflikt. Daher
appellieren wir an Aserbaidschan und die Türkei die Waffengewalt
beizulegen, da die Leidtragenden der Waffengewalt - die Bevölkerung in
Arzach (Bergkarabach) - nicht Ziel eines seit Jahrzehnten geopolitisch
motivierten Konflikts sein dürfen.
[1]
https://en.unesco.org/news/situation-nagorno-karabakh-conflict-zone-unesco-statement
[2]
https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/aserbaidschan-armenien-die-zivilbevoelkerung-muss-vor-dem-einsatz
[3] https://www.tagesschau.de/ausland/bergkarabach-kaempfe-117.html
[4] https://www.osce.org/files/f/documents/6/a/467478.pdf
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