PM: Wohn-Chaos zum Semesterstart droht

Amanda Steinmaus | fzs-Vorstand amanda.steinmaus at fzs.de
Do Sep 26 13:59:47 CEST 2019


Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Semesterbeginn droht in den Hochschulstädten das Wohn-Chaos. Anbei 
finden Sie zu diesem Thema eine Pressemitteilung des freien 
zusammenschlussesvon student*innenschaften vom 26.09.2019.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Amanda Steinmaus | 0151 16807671 | amanda.steinmaus at fzs.de und

Leonie Ackermann | 0151 20942563 | leonie.ackermann at fzs.de 
<mailto:leonie.ackermann at fzs.de>

Mit freundlichen Grüßen,

Amanda Steinmaus


*Studentischer Bundesverband: **Wohn-**Chaos zum Semesterstart**droht*

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) warnt vor 
Wohn-Chaos im Oktober. Wie schon in den vergangenen Jahren werde es 
wieder tausende Erstsemester-Student*innen geben, die zum Studienbeginn 
ohne Wohnung dastehen. Der fzs als studentischer Bundesverband sei 
entsetzt, dass angesichts der verheerenden Lage keine Gegenmaßnahmen 
ergriffen worden seien.

"Die BAföG-Erhöhung ist nur ein schlechter Scherz," stellt Leonie 
Ackermann, Vorstandsmitglied im fzs, fest. "Der dort vorgesehene Betrag 
für das Wohnen liegt gerade einmal bei 325€. Damit kann man in vielen 
Städten nicht mal ein kleines WG-Zimmer bezahlen." Wer noch denke, dass 
Wohnheime eine bezahlbare Alternative darstellten, liege falsch. "Es 
gibt nur für 9% der Studis Wohnheimplätze. Dass man dort unterkommt, ist 
also eher die Ausnahme und keinesfalls garantiert."

Es brauche also neben einer weiteren und regelmäßigen BAföG-Erhöhung 
endlich Geld für den Wohnheimbau. Zudem solle Leerstand als günstiger 
Wohnraum genutzt werden. "Wir alle kennen die Bilder von Student*innen, 
die in Turnhallen schlafen müssen, weil sie noch keine Wohnung gefunden 
haben. Manche müssen gar unter der Brücke schlafen," zeigt sich Amanda 
Steinmaus, ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs, schockiert. "Das scheint 
der Bundesregierung und den Landesregierungen egal zu sein."

Das Problem mit dem Wohnraum habe weitreichende Folgen: So könnten 
Student*innen aus ärmeren Familien ihren Studienort nicht frei wählen, 
weil sie in den teuren Hochschulstädten die Miete nicht bezahlen könnten 
und die Kaution sowie der Semesterbeitrag unüberwindbare Hürden 
darstellten. "Durch die ungleiche Finanzierung von Hochschulen gibt es 
gerade in ohnehin teuren Städten wie Heidelberg oder München als 
"exzellent" betitelte Universitäten. Dort können dann aber nur Kinder 
aus wohlhabenden Familien studieren. Diese Entwicklung wird also durch 
die aktuelle Hochschulpolitik der Bundesregierung mit der sogenannten 
Exzellenzstrategie noch befeuert," so Steinmaus weiter.

Um die Unterfinanzierung der Hochschulen wie auch der Studierendenwerke 
und die Problematiken der Studienfinanzierung zu verdeutlichen, wird es 
an Hochschulen in ganz Deutschland unter dem Motto "Lernen am Limit" im 
Oktober Aktionen und Veranstaltungen geben. Die Kampagne mündet in einen 
Aktionstag am 30.10., der pünktlich vor Halloween dazu beitragen soll, 
den grauenhaften Zuständen ein Ende zu bereiten.

-- 
e.: amanda.steinmaus at fzs.de
t.: 0151 / 168 076 71

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Leonie Ackermann, Jacob Bühler, Amanda Steinmaus, Sebastian Zachrau
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 800.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).

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