PM: Studierendenverbände fordern bezahlbare Krankenversicherung für Studierende über 30
Jacob Bühler
jacob.buehler at fzs.de
Mi Nov 6 14:46:24 CET 2019
Liebe Medienschaffende,
anbei erhalten Sie eine Pressemitteilung des freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) sowie der Juso-Hochschulgruppen für bezahlbare Krankenversicherungen für Studierende über 30.
Für Rückfragen stehen ihnen gerne Leonie Ackermann (0151 20942563 / leonie.ackermann at fzs.de), Amanda Steinmaus (0151 16807671 / amanda.steinmaus at fzs.de), Julie Göths (julie.goeths at jusohochschulgruppen.de) sowie Tabea Häberle (tabea.haeberle at jusohochschulgruppen.de) zur Verfügung.
Beste Grüße
Jacob Bühler
Studierendenverbände fordern bezahlbare Krankenversicherung für Studierende über 30
Für den freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) und die Juso-Hochschulgruppen ist der Entwurf für das MDK-Reformgesetz, über den der Bundestag kommenden Donnerstag abstimmt, eine verpasste Chance. fzs-Vorstand Leonie Ackermann erklärt: "Lebenslanges Lernen und flexible Studieneinstiege werden von der Bildungspolitik auf der einen Seite gefordert, auf der anderen Seite wird mit dem Gesetzesentwurf an der festen Altersgrenze von 30 Jahren für die Krankenversicherung der Studierenden festgehalten." Auch wenn der Wegfall der Fachsemestergrenze zu begrüßen ist, verbessert sich durch den Gesetzesentwurf die Situation der Studierenden über 30 nicht.
Julie Göths, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hoschulgruppen, kritisiert weiter: "In Zeiten des lebenslangen Lernens ist es rückständig, dass im Rahmen der Gesetzesänderung nicht überlegt wurde, wie moderne Bildungsbiografien und Weiterbildungen nachhaltig unterstützt werden können." Aus der Begründung der Gesetzesänderung geht hervor, dass nicht etwa eine Verbesserung der Situation von Studierenden der Grund für die Streichung der Fachsemestergrenze ist, sondern vor allem der Verwaltungsaufwand reduziert werden soll. "Unserer Ansicht nach ist es den Verwaltungsaufwand wert, wenn damit Studierende mit 30 nicht automatisch in finanzielle Bedrängnis geraten“, so Göths weiter.
Auch den Wegfall des Examenstarifs sieht Amanda Steinmaus, Mitglied des fzs-Vorstands, kritisch: "Der vergünstigte Tarif für den Übergang zwischen studentischer Krankenversicherung und freiwilliger Krankenversicherung kann dabei helfen, dass Student*innen nicht von einem Monat auf den anderen in eine prekäre finanzielle Situation rutschen." Das Budget vieler Studierenden lasse nicht viel Spielraum für Mehrausgaben. Dazu erklärt Tabea Häberle, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hoschulgruppen: "Es sollte nicht vergessen werden, dass die Studierenden nicht automatisch mehr Geld haben, nur weil sie das 30. Lebensjahr vollendet haben." Gerade Studierende, die über den zweiten Bildungsweg an die Hochschulen kommen, Kinder haben oder aus anderen Gründen später ein Studium aufnehmen, werden durch die Gesetzeslage benachteiligt.
Der fzs und die Juso-Hochschulgruppen schließen sich der Forderung des Deutschen Studentenwerks (sic) an. Statt der Fachsemestergrenze muss die Altersgrenze gestrichen und der Examenstarif erhaltenwerden. Nur so wird auf verschiedene Biografien Rücksicht genommen und lebenslanges Lernen gewährleistet.
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 800.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).
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