PM: Ausbeutung von studentischer Arbeitskraft geht weiter!

vorstand at fzs.de vorstand at fzs.de
Di Dez 12 12:44:27 CET 2017


*Ausbeutung von studentischer Arbeitskraft geht weiter! - Solidarität
mit studentischen Beschäftigten in Berlin *

Gestern, am 11.12.2017, sind die Tarifverhandlungen für die rund 8.000
studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen gescheitert. Als
bundesweiter Dachverband der Student*innenschaften nehmen wir hierzu
Stellung:

„Die Arbeit von studentischen Beschäftigten wird viel zu wenig
wertgeschätzt. Nicht nur die Stagnation des Lohns seit 15 Jahren zeugt
davon, auch die Ignoranz der Hochschulleitungen was die Relevanz für den
Wissenschaftsbetrieb angeht ist beschreibend. Studentische Beschäftigte
sind für den Betrieb der Hochschulen auf Dauer unentbehrlich. Tutorien
und Übungen, gerade in den ersten Semestern werden fast ausnahmslos von
studentischen Beschäftigten gehalten - vielen Studienanfänger*innen
gelingt ein guter Start mit eben diesen studentischen Tutorien. Auch in
Bibliotheken, Rechenzentren oder Forschungszentren werden viele
Tätigkeiten von studentischen Beschäftigten erledigt.“ erläutert Tobias
Eisch vom freien zusammenschluss von student*innenschaften

Nathalie Schäfer vom freien zusammenschluss von student*innenschaften:
„Berlin ist aktuell das einzige Bundesland mit einem Tarifvertrag für
studentische Beschäftigte. Das ist mal ein gutes Leuchtturmprojekt. Die
Hochschulen sollten lieber auf gute Beschäftigungsbedingungen setzen,
anstatt Gelder für irgendwelche Exzellenzprojekte aus dem Fenster zu
werfen. Ein guter Abschluss eines Tarifvertrags in Berlin hätte auch
Auswirkungen für andere Bundesländer. Die Beschäftigten könnten dann
auch dort mit dem Beispiel Berlins den Druck auf Hochschulleitungen und
Landesregierungen erhöhen.“
 
„Es ist Sonnenklar, dass gute Arbeitsbedingungen elementar für gute
Lehre und ein gutes Studium sind. Es muss endliche eine Kehrtwende in
der Personalpolitik im Wissenschaftsbereich geben. Dazu gehört eine
sofortige Lohnanpassung und eine Kopplung an den TV-L für Hilfskräfte
genauso wie ein Ende der Kettenbefristungen wissenschaftlichen Personals
und die Wiedereingliederung von outgesourcten Putzkräften,
Hausmeister*innen und anderem technischem Personal.“ ergänzt Konstantin
Korn abschließend.

Den Beitrag finden Sie ebenfalls online unter:
http://www.fzs.de/extra/show/463779.html

Pressemitteilung von TV Stud:
https://tvstud.berlin/2017/12/pm-tarifverhandlungen-tv-stud-gescheitert-nun-drohen-streiks/


Bei Rückfragen:

Tobias Eisch:
tobias.eisch at fzs.de
0157-72532231

Konstantin Korn:
konstantin.korn at fzs.de
0170-8573399

Nathalie Schäfer:
nathalie.schaefer at fzs.de
0151-20942563

-- 
schon unsere nächsten Veranstaltungen gesehen:
++++++++++

19.-21.01.2018: Hochschulpolitischer Winterkongress / Kassel / Anmeldung: http://www.fzs.de/termine/event_1235.html

26.-28.01.2018: Lernfabriken...meutern! Aktionskonferenz /Halle (Saale)

27.02.-02.03.2018:Seminar: wie war das nochmal mit Bologna? / Magdeburg / Anmeldung: http://www.fzs.de/termine/event_1237.html

02.-04.03.2018: Mitgliederversammlung / Magdeburg / Anmeldung: http://www.fzs.de/termine/event_1238.html

27.-29.04.2018: Seminar: Bildung wandeln statt Klimawandel / Hannover / Anmeldung: http://www.fzs.de/termine/event_1239.html

++++++++++

e.: tobias.eisch at fzs.de
m.: 015772532231
t.: @toby_eisch

freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin

www.fzs.de
Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20171212/b9b9ae28/attachment.html>


Mehr Informationen über die Mailingliste presseverteiler