PM: Elitenförderung einfrieren? Besser spät als nie!
fzs e.V.
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Mi Jul 8 16:51:43 CEST 2015
// Bundesministerium für Bildung und Forschung friert Elitenförderung
ein
// Studierendenvertretungen fordern die Umschichtung der Mittel hin zur
Breitenförderung
8. Juli 2015 (Berlin): Laut aktuellen Meldungen hat das
Bundesministerium die Mittel für das Deutschlandstipendium eingefroren.
Im Wintersemesters 2014/15 erreichte das Deutschlandstipendium gerade
Mal 0,84% der Gesamtzahl der Studierenden.
Dazu Daniel Gaittet, Vorstand im freien zusammenschluss von
studentInnenschaften (fzs): "Das Deutschlandstipendium ist auf allen
Ebenen gescheitert. Wesentliche Ziele wurden nicht erreicht, die
Verwaltungskosten sind unverhältnismäßig hoch. Trotzdem wird sich seit
Jahren an das Projekt geklammert. Wenn in Zukunft für diese verfehlte
Politik nicht noch mehr Mittel verwendet werden, ist das ein Teilerfolg.
Die Abschaffung muss der nächste Schritt sein. Das Deutschlandstipendium
bleibt eine Peinlichkeit der Geschichte."
Isabella Albert, ebenfalls Vorstand im fzs ergänzt: "Beim
Deutschlandstipendium ging es von Beginn an nur um Elitenförderung. Das
Stipendium wird als Wohlfühl-Stipendium vermarktet, das
gesellschaftliches Engagement fördern soll. Durch die Vergaberichtlinien
ist aber ein knallhartes Notenstipendium festgeschrieben. Die hier
geregelte Definition von Leistung ignoriert zum Beispiel den Aufwand von
Erstakademiker*innen, um überhaupt ein Studium absolvieren zu können,
komplett. Ein gerechtes Studienfinanzierungsmodell fördert alle
Studierenden und nicht nur einen erlesenen Kreis von 0,8%!"
Kontakt:
Daniel Gaittet
daniel.gaittet at fzs.de
Mobil: 0157/72532231
Isabella Albert
isabella.albert at fzs.de
Mobil: 0151 16807671
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.