[fzs-PM] Frauen*kampftag am 8.März 2014 – Für eine Re-Politisierung des Internationalen Frauentags

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Do Mär 6 14:08:39 CET 2014


/Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs 
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)

/*Frauen*kampftag am 8.März 2014 – Für eine Re-Politisierung des 
Internationalen Frauentags*

/Die bundesweite Demonstration in Berlin und vielfältige Veranstaltungen 
bilden anlässlich des Frauen*kampftages den Startpunkt für eine neue 
feministische Offensive. //
/
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. 
unterstützt das Bündnis, das den politischen Kampf für die Rechte der 
Frauen* und gegen Diskriminierungen wieder auf die Tagesordnung setzt.
„Wir schließen uns den Forderungen des Bündnisses an – der 8. März als 
Frauen*kampftag muss re-politisiert und feministische Anliegen und 
Forderungen müssen öffentlich deutlicher kommuniziert werden,“ sagt 
*Katharina Mahrt*, Vorstandsmitglied im fzs. „Der Internationale 
Frauen*tag darf nicht zu einer Freizeitveranstaltung verkommen, auf 
der nur symbolisch Rosen verteilt werden. Wie zum Beispiel die 
Diskussion um den Lehrplan in Baden-Württemberg zeigt, wird eine 
heterosexuelle Zweigeschlechtlichkeit immer noch als Norm propagiert und 
verteidigt. Die aktuell veröffentlichte Studie der Agentur der 
Europäischen Union für Grundrechte weist auf ein erschreckendes Level 
von Gewalt gegen Frauen hin. Auch Sexismus ist allgegenwärtig, 
patriarchale Strukturen werden weiterhin in der Gesetzgebung verankert. 
Dagegen gilt es, ein solidarisches Bündnis all derer zu schaffen, die 
von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen betroffen sind.“

Am 8. März wird eine Demonstration mit anschließendem Konzert am 
Gesundbrunnen in Berlin anlässlich des Internationalen Frauen*kampftages 
starten. Rund um diese bundesweite Demonstration gibt es außerdem ein 
vielfältiges Programm mit Lesungen, Selbstverteidigungskursen, 
feministischen Stadtführungen und Podiumsdiskussionen.

*Katharina Mahrt* weiter: „Das Bündnis wendet sich in diesem Sinne an 
Frauen* mit und ohne Kindern, Alleinerziehende und Angestellte, Frauen* 
mit Behinderung, Student*innen und Schüler*innen, illegalisierte 
Frauen*, erwerbslose Frauen*, Women of Colour, junge und alte Frauen*, 
Hetero-, Homo- und Bisexuelle, Queers, Trans*-, Inter- und alle anderen 
Frauen*. Zwar sind in Deutschland immer mehr Frauen* erwerbstätig, ein 
genauerer Blick zeigt jedoch, dass sie es zum Großteil in prekären 
Bereichen sind. Reproduktionsarbeiten wie Kochen, Reinigung und 
Kindererziehung sind dabei weiterhin überwiegend Aufgaben der Frauen* 
und führen zu enormen Doppelbelastungen bei scheinbarer Emanzipation. 
Während die Migration von Frauen* weltweit zunimmt, wird diese nicht 
oder schlecht bezahlte Sorge-Arbeit von gut ausgebildeten weißen Frauen* 
an häufig illegalisierte Frauen* übergeben. Wenn auf der einen Seite für 
die sozialstaatliche Absicherung von Kindererziehung und 
Alleinerziehenden gekämpft wird, darf auf der anderen Seite nicht 
vergessen werden, das überholte Bild der heterosexuellen Kleinfamilie 
gleich mit anzugehen. Diskussionen um die Unsichtbarkeit homosexueller 
Frauen* müssen sich auch mit der Unmöglichkeit, sich jenseits der 
Geschlechter zu verorten, beschäftigen. Gewalt gegen Frauen* muss sowohl 
in Hinblick auf Alltagssexismus adressiert werden als auch die 
spezifische Situation von Trans*frauen miteinbeziehen. Der 8. März kann 
dafür ein Startpunkt werden.“

Mehr Informationen auf der Bündnisseite unter: 
http://www.frauenkampftag2014.de/

Direktlink zu dieser Pressemitteilung: http://www.fzs.de/presse/317096.html

-- 
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
Mobil: +49(0)157 72532231

Jan Cloppenburg
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Vorstand: Katharina Mahrt, Jan Cloppenburg
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).

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