[fzs-pressemitteilung] Rundfunkgebührenerhöhung für Studierende unsozial
Salome Adam
salome.adam at fzs.de
Mo Mär 12 14:37:44 CET 2012
Rundfunkgebührenerhöhung für Studierende unsozial
Der studentische Dachverband fzs kritisiert die Pläne für den neuen
Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag
Dazu erklärt das Vorstandsmitglied Salome Adam: „Student*innen in der BRD
verfügen durchschnittlich lediglich über 812 Euro im Monat. Nach Abzug von
Miete, Strom, Versicherungen, etc. sind es oft nur noch 300 bis 400 Euro.
Nach der Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge und der allgemeinen
Lebenserhaltungskosten sollen Studierende jetzt auch für den Rundfunk
deutlicher zur Kasse gebeten werden. Das ist aus Sicht des freien
zusammenschlusses von studentInnenschaften eine unnötig hohe zusätzliche
Belastung. Daher muss es an dieser Stelle dringend eine Ermäßigung geben.
Die derzeitige soziale Schieflage darf durch weitere finanzielle
Belastungen nicht noch weiter verschärft werden."
Ab 2013 müssen alle Student*innen pro Monat 17,98 Euro Rundfunkgebühren
zahlen. Bisher war keine Zahlung erforderlich, wenn kein Empfangsgerät
vorhanden ist. Wenn ein PC vorhanden ist, mussten 5,76 Euro bezahlt
werden. ist. Aus Sicht des fzs ist die Neuregelung unsozial. Studierenden
sollte ungehinderter Zugang zu vorhandenen Informationen gewährt werden.
Eine Unterfinanzierung der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten sollte
durch die starken Schultern der Gesellschaft getragen werden.