[fzs-pressemitteilung] Auftakt des Bildungsstreiks 2009
"Sarina J. Schäfer"
sarina.j.schaefer at fzs.de
Fr Jun 12 09:20:12 CEST 2009
Dachverband der Studierenden ruft zum Bildungsstreik 2009 auf
Nicht nur Studierende sind gefragt, sich in die bundesweiten Aktionen einzubringen
Berlin (fzs). Im Vorfeld des Bildungsstreiks 2009 weist der freie
zusammenschluss der studentInnenschaften (fzs) wiederholt auf die
Missstände im deutschen Bildungssystem hin. Bildung muss endlich wieder
von allen ernst genommen werden.
Ab Montag werden in mehr als 60 Städten nicht nur SchülerInnen und
StudentInnen, sondern auch Eltern, Lehrende und mit ihnen viele andere
gemeinsam zum Bildungsstreik 2009 aufrufen. Es soll ein klares Zeichen
gesetzt werden, dass die aktuelle Bildungssituation so nicht tragbar
ist. Sarina Schäfer, Mitglied im Vorstand des fzs erklärt: "Besonders
bemerkenswert ist hierbei die Vielfalt der geplanten Aktionen, hin von
künstlerischen Seminarangeboten bis zu großen Demonstrationen. Hier
können alle auf ihre Art und Weise den Unmut über das Bildungssystem
äußern und sich für Verbesserungen im Bildungssystem einbringen."
Die Forderungen des Bildungsstreiks weisen auf viele Missstände hin,
gegen die sich der fzs sich schon lange positioniert. Besonders sind
hier die Probleme bei der Umstellung auf Bachelor und Master, die
Entdemokratisierung von Bildungseinrichtungen, sowie die
Unterfinanzierung des Bildungssystems zu nennen. "Die Kürzungen der
Bildungsausgaben in den letzten Jahren haben zu miserablen Zuständen
im Bildungswesen geführt. Bildung muss als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe auch ausreichend finanziert werden.
Hier muss endlich gehandelt werden, und nicht nur Augenwischerei mit
Hochschulpakt und Studiengebühren betrieben werden." betont Thomas
Warnau, ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs.
Schon im vergangenen Sommer waren tausende von SchülerInnen für die
Bildung auf die Straße gegangen. Jetzt wird ein breites Bündnis den
Forderungen Nachdruck verleihen. "Im Bildungsstreik 2009 vereinen sich
die unterschiedlichsten Gruppen und Personen. Es wird höchste Zeit
dass die Forderungen nach einem gerechteren Bildungssystem endlich
gehört werden", schließt Sarina Schäfer.