From florian.keller at fzs.de Wed Oct 1 10:51:12 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Wed, 1 Oct 2008 10:51:12 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Heute_kommt_die_BAf=F6G-Erh?= =?iso-8859-1?q?=F6hung_bei_den_Studierenden_an?= Message-ID: <7FF53122-4AAE-4824-A0D2-E48BA896F9EC@fzs.de> Heute kommt die BAföG-Erhöhung bei den Studierenden an Studentischer Dachverband begrüsst Erhöhung, fordert aber weitere Verbesserungen Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften begrüsst das in Kraft treten der höheren BAföG-Bedarfssätze für Studierende, deren Bewilligungszeitraum vor dem 1. August begonnen hatte. Für neue Bewilligungszeiträume gelten die neuen Sätze bereits seit dem 1. August. "Seit dem heutigen Tag kommt die lang herbeigesehnte BAföG-Erhöhung endlich bei den Studierenden an. Diese war längst überfällig geworden - liegt doch die letzte Anpassung von Freibeträgen und Bedarfssätzen mittlerweile sieben Jahre zurück" so Florian Keller vom fzs-Vorstand. Trotz der heute in Kraft getretenen Verbesserungen sind die Studierenden in Deutschland nicht auf Rosen gebettet. "Die aktuelle Anpassung kommt mit diesen Sätzen zu spät und reicht noch lange nicht aus - denn sie hat die Inflation der letzten zwei Jahre ausgespart" so Anja Gadow, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands. Der studentische Dachverband sieht grundsätzliche Probleme im aktuellen System der staatlichen Studienfinanzierung. Das Nebeneinander zweier völlig unterschiedlicher Fördersysteme - auf der einen Seite das BAföG für Studierende und auf der anderen Seite diverse Regelungen aus dem Steuer- und Unterhaltsrecht auf Seite der Elterngeneration führt zu einem unbefriedigenden und widersprüchlichen Ergebnis. Aus Sicht des fzs wäre ein Wechsel hin zur Eltern- und Herkunftsabhängigkeit der richtige Weg. Weiter kritisiert der studentische Dachverband den Darlehensanteil im BAföG und die damit damit verbundenen finanziellen Belastungen von jungen Akademikerinnen und Akademikern. "Die Bereitschaft von Studierenden, sich für ihr Studium zu verschulden ist gering und wird weiter gering bleiben, denn für viele Absolventinnen und Absolventen bleibt auch nach dem Studium der gut bezahlte Traumjob entgegen vieler Versprechungen außer Reichweite. Wir befürchten auch, dass der drohende wirtschaftliche Abschwung hier noch seinen Teil beitragen wird." so Gadow weiter. Neben den lange bekannten Mängeln des BAföG kommen mit der Einführung der neuen Bachelor- und Master-Studiengänge im Zuge des Bologna- Prozesses neue Herausforderungen auf die staatliche Studienfinanzierung zu. "Insbesondere die Altersobergrenze passt nicht in die gestufte Studienstruktur und dem geforderten lebensbegleitendem Lernen. Man geht allgemein davon aus, dass viele Studierende nach ihrem Bachelor-Abschluss ein paar Jahre in das Berufsleben wechseln um dann für ihr Masterstudium wieder an eine Hochschule kommen. Diese Studierenden fallen der strikten Altersobergrenze zum Opfer. Das BAföG muss für Bologna fit gemacht werden!" so Keller abschließend. From Bianka_Hilfrich at web.de Thu Oct 9 07:50:40 2008 From: Bianka_Hilfrich at web.de (Bianka Hilfrich) Date: Thu, 09 Oct 2008 07:50:40 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] Nicht reisen, sondern handeln!Nicht reisen, sondern handeln! Message-ID: <325864926@web.de> Nicht reisen, sondern handeln! Studentischer Dachverband fordert von Kanzlerin echte Verbesserungen für die Hochschulen Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) kritisiert anlässlich des Besuchs von Kanzlerin Merkel an der Universität Lüneburg die Bildungspolitik der Bundesregierung. Im Rahmen ihrer Bildungsreise scheint sich die Regierungschefin vor allem im Lichte scheinbar innovativer Konzepte sonnen zu wollen. Greifbare Verbesserungen für das Bildungssystem könnte sie aber vielmehr durch richtige Weichenstellungen in Parlament und Regierung bewirken. „Wir wollen keine Bildungsreisen und auch keinen Bildungsgipfel. Die Missstände sind lange bekannt, völlig gleich ob man die Zahlen nun dem statistischen Bundesamt, der OECD-Studie oder auch dem Euro-Student Survey entnimmt. Es besteht kein Zweifel: Deutschland hat in puncto Bildung Nachholbedarf. Jetzt helfen keine Sonntagsreden - Taten müssen folgen“, erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied des fzs-Vorstands. Ein drängendes Problem stellen etwa die Hochschulzulassungen dar. Hierzu erklärt Florian Keller, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand: „Der Wirrwarr der Zulassungsbeschränkungen nimmt immer weiter zu . 65% der Fachhochschulstudiengänge und 50% der Studiengänge an Universitäten unterliegen bereits Zulassungsbeschränkungen - Tendenz steigend. Die Mehrheit der Studierwilligen musste bereits zum Wintersemester 2005/06 Zulassungsverfahren, zum Teil auch hochschulinterne Verfahren, durchlaufen um einen Studienplatz zu bekommen. Diese Verfahren sind für Studierende oft mit hohen Kosten verbunden - wir verbitten uns daher jegliche Glorifizierung solcher Mechanismen.“ In weniger als zwei Wochen findet Merkels Bildungsreise ihren Abschluss beim dem in Dresden stattfindenden Bildungsgipfel. Einen Maßnahmenkatalog wurde bereits im Vorfeld entwickelt. „Doch ob dieser ausreicht um signifikante Verbesserungen zu entfalten? Wir bleiben skeptisch und erarbeiten auf dem alternativen Bildungsgipfel, der zeitgleich in Dresden stattfindet, eigene Konzepte“, so Bianka Hilfrich abschließend. ________________________________________________________________________ "50 erste Dates" mit Adam Sandler u. Drew Barrymore kostenlos anschauen! Exklusiv für alle WEB.DE Nutzer. http://www.blockbuster.web.de From bianka_hilfrich at web.de Mon Oct 13 07:20:44 2008 From: bianka_hilfrich at web.de (Bianka Hilfrich) Date: Mon, 13 Oct 2008 07:20:44 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] Bundesregierung ohne Konzept Message-ID: <450A45A4-C79D-4594-803B-3D37CD351239@web.de> Bundesregierung ohne Konzept Studentischer Dachverband kritisiert widersprüchliches Vorgehen von BMBF und KfW im Bildungssystem Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) verfolgt mit großem Interesse die Ankündigung eines Sechs- Milliarden-Euro-Pakets seitens der Bundesregierung vor dem anstehenden Bildungsgipfel und registriert eine fremdverschuldete Anhebung der Zinsen für Studierende. Hierzu erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied im Vorstand des fzs: ?Mit der hohen Summe von sechs Milliarden Euro sollen die Bürgerinnen und Bürger ruhig gestellt werden. Wir sind uns sicher: Das Finanzpaket, zumal über drei Jahre gestreckt, ist deutlich zu wenig Geld um entscheidende Verbesserungen im Bildungssystem zu erwirken?. Der Wissenschaftsrat hatte Mitte des Jahres allein für die deutschen Hochschulen einen Mehrbedarf von über einer Milliarde Euro pro Jahr errechnet. ?Diesen Berechnungen liegt nicht einmal der angestrebte Status zu Grunde sondern nur eine erste Verbesserung?, so Hilfrich weiter. Die Gelder aus Berlin sollen nicht nur in die Schaffung zusätzlicher Studienplätze fließen sondern auch Weiterbildungskonzepte sowie Benachteiligten- und die Begabtenförderung sollen hieraus finanziert werden. An diesem Punkt stellt Hilfrich klar: "Alle angeführten Felder sind gleichrangig wichtig. Darum fordern wir eine deutliche Erhöhung der Gelder um allen bildungspolitischen Bereichen gerecht zu werden." Kurz zuvor hatte die halbstaatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Zinssätze der Studienkredite nominal auf 7,00 % angehoben. Der studentische Dachverband hatte seit Einführung der KfW- Studienkredite 2006 diese als schlechtes Instrument kritisiert. Mittlerweile haben sich die Kredite mit 43.000 -vergleichsweise wenigen- Vertragsabschlüssen allerdings völlig zu Recht als Flop erwiesen. "Das Vorgehen der KfW, welches politischen Einflüssen unterworfen ist, wird Studierende, die dieses Angebot nutzen, viel Geld kosten und zukünftig die Attraktivität noch weiter senken. Die Begründung der KfW für die Zinssteigerung mit der Entwicklung am Kapitalmarkt erscheint geradezu bizarr, da nahezu alle Leitzinssätze in den letzten Tagen mit viel Getöse gesenkt wurden. Diese Entwicklung war erwarten - davon sollte auch die KfW nicht überrascht worden sein. Trotzdem bewegt sie sich in die umgekehrte Richtung" so Florian Keller, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand. "Das Vorgehen der Bundesregierung ist nicht aus einem Guss. Es fehlt ein echtes Konzept. Die Finanzzusage von Frau Schavan soll vor dem anstehenden Bildungsgipfel am 22. Oktober wohl vor allem für eine positive Stimmung sorgen, auf der anderen Seite müssen Studierende mit hohen Zinssätzen für das Versagen Anderer einspringen" so Bianka Hilfrich abschließend. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20081013/ab024d4a/attachment.htm From florian.keller at fzs.de Thu Oct 16 05:17:03 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Thu, 16 Oct 2008 05:17:03 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Studierende_demonstrieren_g?= =?iso-8859-1?q?egen_Einf=FChrung_von_Bildungsgeb=FChren?= Message-ID: <7C459F99-CDFD-47D7-A76B-8A3BEE976755@fzs.de> Studierende demonstrieren gegen Einführung von Bildungsgebühren fzs kritisiert das Vorhaben der Landesregierung von Mecklenburg- Vorpommern scharf Berlin (fzs). Der studentische Dachverband verurteilt angesichts der heutigen ersten Lesung im Schweriner Landtag das Vorhaben der rot- schwarzen Landesregierung zur Einführung eines Verwaltungskostenbeitrags. Der fzs solidarisiert sich mit den zeitgleich stattfindenden studentischen Protesten vor dem mecklenburgischen Parlament. Hierzu erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied des fzs-Vorstands: "Wir begrüssen die heutigen Proteste der Studierendenschaften aus Mecklenburg-Vorpommern gegen die Einführung eines landesweiten Verwaltungskostenbeitrags in Höhe von 50 Euro pro Semester. Diese Gebühren waren in anderen Bundesländern vor wenigen Jahren das Einfallstor für die Erhebung von allgemeinen Studiengebühren. Wir verurteilen dieses Vorhaben der Landesregierung scharf und solidarisieren uns ausdrücklich mit den heutigen Protesten!" Aus Sicht des studentischen Dachverbandes sind die Bestrebungen der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern kurz vor dem Bildungsgipfel, auf dem Politikerinnen und Politiker den Schein von ernsthafter Bildungspolitik wahren wollen, ein dreister Versuch Studierende zur Kasse zu bitten. "Vor diesem Hintergrund mit einem Verwaltungskostenbeitrag verdeckt Studiengebühren einführen zu wollen und somit neue Barrieren aufzubauen wirkt geradezu grotesk. Wir fordern alle demokratischen MandatsträgerInnen eindringlich auf, bereits heute ihre Ablehnung gegenüber der Landesregierung deutlich zu manchen. Eines muss klar sein: Aufstieg durch Bildung geht mit Studiengebühren nicht zusammen!" so Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands abschließend. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des AStA der Universität Greifswald sowie auf den Steiten des StuRa der Universität Rostock: http://www.asta-greifswald.de/ http://www.stura.uni-rostock.de/ -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20081016/194552d9/attachment.htm From bianka_hilfrich at web.de Fri Oct 17 10:04:44 2008 From: bianka_hilfrich at web.de (Bianka Hilfrich) Date: Fri, 17 Oct 2008 10:04:44 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?windows-1252?q?Kampagnenstart=3A_Don=27t?= =?windows-1252?q?_Discriminate_=96_Gesinnungstest_einstellen!?= Message-ID: <67DAC976-92BB-4CF7-8449-19D2EEEC4C15@web.de> Kampagnenstart: Don't Discriminate ? Gesinnungstest einstellen! Studentischer Dachverband fordert Einlenken der nordrhein- westfälischen Landesregierung Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) unterstützt die Kampagne "Don't Discriminate ? Gesinnungstest einstellen!". Hierbei wenden sich die unterstützenden Organisationen gegen einen Geheimerlass der Landesregierung. Demnach müssen Menschen, die eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen und aus einem von 26 befragungspflichtigen Ländern stammen einen standardisierten Fragebogen ausfüllen. Bei den 26 Ländern handelt es sich um 24 arabische Staaten, Kolumbien und Nordkorea. Die Existenz dieser Gesinnungstests war in Frühsommer, nachdem Studierende aus Münster diese Fragebögen ausfüllen mussten, bekannt geworden. Hierzu erklärt Thomas Honesz, Mitglied im Vorstand des fzs: "Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft unter Generalverdacht gestellt werden. Zudem gibt es für die Befragungen keine bundeseinheitliche Grundlage. Für uns steht ganz klar fest: "Die Verantwortung liegt ausschließlich bei der schwarz-gelben Landesregierung Nordrhein-Westfalens". Die Antworten aus den Fragebögen werden in der Ausländerakte des Betroffenen gespeichert und bei Bedarf an Sicherheitsbehörden weitergeleitet. Hierbei entstehen Datenmengen, die die 2001 durchgeführte Rasterfahndung bei weitem übertreffen. Diese wurde am 4. April 2006 vom Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärt. "Mit der Kampagne verfolgen wir das Ziel auf die bestehenden Missstände aufmerksam zu machen. Wir erwarten ein klares Bekenntnis der Bürgerinnen und Bürger gegen diese Befragungen. Außerdem fordern wir von Ministerpräsident Rüttgers und Konsorten eine Abkehr von dieser diskriminierenden Politik und die Abschaffung der Gesinnungstests", so Bianka Hilfrich, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs, abschließend. Informationen zur Kampagne können im AStA der Universität Münster unter asta.polbil at uni-muenster.de, oder asta.oeffentlichkeit at uni-muenster.de eingeholt werden. Das Plakat der Aktion ist unter http://www.gesinnungstest-nrw.de/ images/materialien/plakat/gesinnungstest_plakat_3.pdf einsehbar und darf gerne für die Berichterstattung genutzt werden. From florian.keller at fzs.de Mon Oct 20 11:19:45 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Mon, 20 Oct 2008 11:19:45 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Studie_best=E4tigt=3A_Studi?= =?iso-8859-1?q?engeb=FChren_schrecken_vom_Studium_ab?= Message-ID: <812A4D7C-D573-45A7-B260-32621B6EBF68@fzs.de> Studie bestätigt: Studiengebühren schrecken vom Studium ab Studentischer Dachverband fordert sofortige Veröffentlichung der BMBF- Studie Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) nimmt die Ergebnisse einer Untersuchung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit Sorge zu Kenntnis. Die bislang unveröffentlichte Studie, die das Hochschul-Informations-System (HIS) im Auftrag des BMBF durchgeführt hat, stellt die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 5240 Studienberechtigten im Jahre 2006 dar. Demnach werden gerade Frauen und Studienberechtigte aus bildungsbenachteiligten Bevölkerungsgruppen von der Aufnahme eines Studium abgeschreckt. Hierzu erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied im Vorstand des fzs: "Die Entwicklung ist alarmierend! Trotz einer deutlichen Steigerung der Hochschulzugangsberechtigtenquote um 17 Prozent sinkt die Zahl der Neueinschreibungen kontinuierlich. Das die Erhebung von Studiengebühren zu einer solchen Entwicklung führen würde hatten wir befürchtet - wir sehen uns hierin bestätigt". Der fzs fordert die Bundesministerin auf, die mittlerweile über die Presse bekannt gewordene Studie unverzüglich und vollständig zu veröffentlichen "Offensichtlich passen Frau Schavan die Ergebnisse der Studie nicht in den Kram - kurz vor dem Bildungsgipfel will sie wohl keine negative Presse riskieren. Mehr Transparenz halten wir im Sinne der politischen Willensbildung für dringend erforderlich!" so Florian Keller, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs, abschliessend. From anja.gadow at fzs.de Wed Oct 22 01:01:31 2008 From: anja.gadow at fzs.de (Anja Gadow) Date: Wed, 22 Oct 2008 01:01:31 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-15?q?Geb=FChren_geh=F6ren_abges?= =?iso-8859-15?q?chafft_-_in_allen_Bundesl=E4ndern?= Message-ID: <48FE5F4B.9010500@fzs.de> Gebühren gehören abgeschafft - in allen Bundesländern Studentischer Dachverband fordert von bayrischer Landesregierung Mut zu Veränderungen Berlin (fzs). Nachdem heute durch die Süddeutsche Zeitung bekannt wurde, dass mehrere Abgeordnete der CSU-Landtagsfraktion über eine Senkung der Studiengebühren diskutieren, fordert der fzs die zu Grunde liegenden Gedanken konsequent weiter zu führen und folgerichtig Studiengebühren abzuschaffen. Hierzu erklärt Thomas Honesz, Mitglied im Vorstand des studentischen Dachverbandes: "Es ist erfreulich zu sehen, dass sich auch die größte Fraktion im bayrischen Landtag mittlerweile ausführlich mit den Ursachen ihrer Niederlage in der vergangenen Landtagswahl auseinander setzt, und dabei auch vor ihrer eigenen verfehlten Bildungspolitik nicht halt macht." Speziell im Hochschulbereich hat die CSU die Bildungslandschaft in den letzten Jahren äußerst negativ geprägt. Die Hochschulen wurde über alle vertretbaren Grenzen hinaus blindlings auf das Ziel eines ausgeglichenen Landeshaushalts hin ausgepresst. Gleichzeitig müssen die Studierenden zusätzlich zu bereits vorher eingeführten Verwaltungsgebühren meist 500 Euro Studiengebühren bezahlen. Auch die beiden "Exzellenz"universitäten können den schönen Schein von der Hochschulbildung in Bayern kaum wahren und sind bei den Studienbedingungen mehr als mangelhaft. "In Teilen der CSU will man scheinbar tatsächlich die durch die gestern bekannt gewordene HIS-Studie gewonnen Erkenntnisse nicht einfach mehr nur vom Tisch fegen. Das ist richtig - schließlich hat sich die These, dass Studiengebühren Schülerinnen und Schüler nicht vom Studium abschreckt, aller spätestens diese Woche endgültig als Märchen entpuppt." so Anja Gadow, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands. Der Studentische Dachverband fordert die Landtagsfraktion der christlich-sozialen Union auf, nicht auf der halben Strecke stehen zu bleiben. "Eine Senkung der Studiengebühren ist gegenüber der Öffentlichkeit völlig unglaubwürdig und eine einfach zu durchschauende Symbolpolitik. Wenn die CSU Mehrheiten gegen Studiengebühren im bayrischen Landtag sucht wird sie diese sehr schnell finden - die Halsstarrigkeit der FDP ist dabei sicher kein ernst zu nehmendes Hindernis" so Honesz abschliessend. From bianka_hilfrich at web.de Wed Oct 22 06:49:41 2008 From: bianka_hilfrich at web.de (Bianka Hilfrich) Date: Wed, 22 Oct 2008 06:49:41 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Hinter_verschlossenen_T=FCr?= =?iso-8859-1?q?en=3A_Der_Bildungsgipfel_startet?= Message-ID: <97CC334A-A250-46A3-B743-BF3252B5C374@web.de> Hinter verschlossenen Türen: Der Bildungsgipfel startet Studentischer Dachverband fordert zügige Verbesserungen im Bildungssystem Berlin (fzs). Heute findet in Dresden der mit Spannung erwartete Bildungsgipfel von Kanzlerin Merkel statt. Auf diesem soll die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Fragen der Bildungspolitik beraten werden. Hierbei steht vor allem die Erarbeitung eines zukunftsfähigen Finanzkonzepts im Vordergrund. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) verfolgt das Treffen mit regem Interesse und beteiligt sich gleichzeitig an der inhaltliche Gestaltung des alternativen Bildungsgipfel, der parallel in Dresden stattfindet und im Gegensatz zu Merkels Gipfel ein offenes Forum für Diskussionen rund um bildungspolitische Fragen bieten soll. "Wir erwarten, trotz begründeter Skepsis, vor allem konkrete Maßnahmen und verlässliche Finanzzusagen", kommentiert Bianka Hilfrich, Mitglied im Vorstand des fzs den anstehenden Bildungsgipfel. "Es wäre ein Armutszeugnis wenn es wieder bei leeren Versprechungen und hohlen Phrasen bleiben würde. Die gesteigerte Aufmerksamkeit, die dieses wichtige politische Feld zur Zeit genießt, muss genutzt werden um die Bürgerinnen und Bürger über die bestehenden Probleme zu informieren, zielführende soziale Lösungsansätze zu finden und umzusetzen", so Hilfrich weiter. Der studentische Dachverband erwartet, dass die Politik heute auch das Ziel, mehr Menschen an die Hochschulen zu bringen nicht aus den Augen verliert. Exemplarisch sind im Bereich der studentischen Sozialpolitik umfangreiche Verbesserungen von Nöten. "Für uns ist klar: Spätestens seit der vor kurzem bekannt gewordenen Studie zur Wirkung von Studiengebühren auf Schülerinnen und Schüler kann sich die Politik nicht mehr aus der Verantwortung ziehen. Studiengebühren sind kein adäquates Mittel zur Hochschulfinanzierung . Das Experiment Studiengebühren muss schnell und unbürokratisch beendet werden" so Florian Keller, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand. Im Bereich Hochschulfinanzierung erarbeitet der fzs zur Zeit ein Modell zur Studienplatzfinanzierung, das zum einen die finanziellen Lasten unter den einzelnen Ländern ausgleichen soll, den Studienplatzabbau nicht länger lohnenswert und die Erhebung von Studiengebühren obsolet machen wird. "Weiter sehen wir dringenden Handlungsbedarf in puncto Studienfinanzierung. Hier ist es notwendig, das bestehende, zu kurz greifende und schon früh im Studienverlauf repressive BAföG-Modell an die Studienrealität in den neuen gestuften Studiengängen anzupassen. Bisher sind hier die Zeichen der Zeit an der Gesetzgebung vorbeigezogen", so Keller weiter. Im Mittelpunkt der Forderungen steht hier vor allem eine Anpassung an das im Bologna Prozess geforderte Lebensbegleitende Lernen. "Morgen werden wir an den Ergebnissen sehen, ob sich die Bildungsreisen von Frau Merkel gelohnt haben oder der Bildungsgipfel zu einem PR-Gag verkümmert und es doch wieder nur heißt: Viel Lärm um Nichts", so Bianka Hilfrich abschließend. From florian.keller at fzs.de Wed Oct 22 07:56:28 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Wed, 22 Oct 2008 07:56:28 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?HIS_best=E4tigt_erste_Vorab?= =?iso-8859-1?q?ergebnisse_der_vertuschten_Studie?= Message-ID: <7F1A9770-5F28-4B07-B6E9-C04C3F13E186@fzs.de> HIS bestätigt erste Vorabergebnisse der vertuschten Studie Studentischer Dachverband weist auf Genderaspekt hin und fordert schnelle Konsequenzen Berlin (fzs). In den letzten Tagen hat eine bisher nicht öffentlich gewordene HIS-Studie schon vor ihrer Veröffentlich für Aufregung gesorgt. Der fzs fordert aus den Ergebnissen dieser repräsentativen Studie schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Studentische Dachverband stellt neben dem überproportionalen Studienverzicht von Menschen aus hochschulfernen Familien insbesondere heraus, dass bei Frauen der Studienverzicht ebenfalls überproportional ist. "Dass Studiengebühren insbesondere Frauen vom Studium abschrecken, haben wir seit langen befürchtet; nun ist es amtlich. Wenn es denn einen gesamtgesellschaftlichen Konsens gibt, mehr Menschen an die Hochschulen zu bringen, dann müssen bei diesen Ergebnissen alle Alarmglocken schrillen." so Anja Gadow, Mitglied des fzs-Vorstands. Bereits seit den Diskussionen um die Einführung von Langzeitstudiengebühren war zu beobachten, dass zwar mehr Frauen als Männer ein Abitur erwerben, allerdings etwa gleich viele Männer und Frauen ein Studium aufnehmen, d.h. beim Übergang von der Schule in die Hochschule prozentual mehr Frauen als Männer verloren gehen. "Studiengebühren sind aus gleichstellungspolitischen Sicht ein falsche Signal. Wer die Gleichberechtigung der Geschlechter will, muss auf Maßnahmen verzichten, die Frauen den Zugang zur Hochschule erschweren." erklärt Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs- Vorstands. "Studiengebühren müssen, auch unter diesem Aspekt ganz schnell Geschichte werden - der heutige Bildungsgipfel bietet für diesen Schritt eine hervorragende Möglichkeit." so Gadow abschliessend. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20081022/25443cd9/attachment.htm From florian.keller at fzs.de Wed Oct 22 17:38:48 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Wed, 22 Oct 2008 17:38:48 +0200 Subject: [fzs-pressemitteilung] Keine greifbaren Ergebnisse beim Bildungsgipfel Message-ID: <5D6AAA68-C69C-46F1-BC41-384C9C289CB5@fzs.de> Keine greifbaren Ergebnisse beim Bildungsgipfel Studentischer Dachverband kritisiert Ergebnislosigkeit des Bildungsgipfels scharf und fordert Bundesministerin Schavan zum Rücktritt auf Berlin(fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften reagiert mit Entsetzen auf die Ergebnislosigkeit des heutigen Bildungsgipfels in Dresden. Die Vereinbarungen von Bund und Ländern sind in jeder Hinsicht unzureichend und werden der Sache in keiner Weise gerecht. Hierzu erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied des fzs-Vorstands: "Heute hat sich gezeigt, dass der durch die Föderalismusreform beschrittene Weg falsch war. Einige Ministerpräsidenten der CDU hatten bereits im Vorfeld ihre Blockadebereitschaft durchblicken lassen und haben ihre Macht offenkundig auch ausgespielt." Die im Sommer 2006 mit der nötigen zwei-drittel Mehrheit in Bundestag und Bundesrat beschlossene Reform hatte dazu geführt, dass die Länder nahezu alle Kompetenzen im Bereich Bildung erhielten und der Bund entsprechend erheblich an Gestaltungsraum verloren hat. Bund und Länder konnten sich heute lediglich auf die Einrichtung einer Strategiegruppe einigen, welche in einem Jahr ein Finanzkonzept vorstellen soll, welches beide Seiten einbeziehen soll. Die Kanzlerin verwies weiter auf den bestehenden Hochschulpakt und die Qualifizierungsinitiative, von konkreten neuen Zusagen war leider keine Rede. "Für uns hat sich der heutige Bildungsgipfel als Tiefpunkt erwiesen. In Zeiten, in denen der Staat mit Milliardenpaketen das Versagen der Finanzwirtschaft ausbaden soll ist diese Verschleppung von dringend nötigen Verbesserung im Bildungssystem nicht vermittelbar" erklärt Florian Keller, ebenfalls Mitglied im fzs- Vorstand. "Die bundesweite Kampagne "Aufstieg durch Bildung" des BMBF und das Anliegen der Kanzlerin, unter ihrer Ägide den Weg hin zur Bildungsrepublik Deutschland zu beschreiten ist heute tragisch gescheitert." so Hilfrich. Bildungserfolg in Deutschland ist im Vergleich zu anderen OECD-Ländern in hohem Maße herkunftsabhängig. Der Bundesregierung ist es nicht gelungen hier gemeinsam mit den Ländern einen Ausweg zu finden. "Diese soziale Selektivität ist ein Skandal - hierzu gab es heute leider keine Ergebnisse, welche schnell Verbesserungen hätten bringen können. Entsprechend sollte die für das Ressort zuständige Bundesministerin für Bildung und Forschung Konsequenzen ziehen. Wir fordern Frau Schavan zum sofortigen Rücktritt auf!" so Keller abschliessend. From florian.keller at fzs.de Mon Oct 27 11:31:54 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Mon, 27 Oct 2008 11:31:54 +0100 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Bayerns_schwarz-gelbes_B=FC?= =?iso-8859-1?q?ndnis=3A_Von_Beginn_an_ohne_Mut?= Message-ID: <6F8C2A76-0995-4747-B1BB-0F21F6C69B5F@fzs.de> Bayerns schwarz-gelbes Bündnis: Von Beginn an ohne Mut Studentischer Dachverband kritisiert halbherzige bildungspolitische Vorhaben im bayrischen Koalitionsvertrag zwischen CSU und FDP Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften kritisiert die bildungspolitischen Vorhaben der bürgerlichen Koalition als mutlos und wenig innovativ. Der am vergangenen Wochenende von CSU und FDP verabschiedete Koalitionsvertrag sieht vor, dass lediglich Verwaltungsgebühren an Hochschulen abgeschafft und Studiengebühren bei gleichzeitig studierenden Kindern einer Familie nur für ein Kind erhoben werden. Hierzu erklärt Florian Keller, Mitglied im Vorstand des fzs: "Es scheint, als ob die zukünftige Regierungskoalition in Bayern angesichts der für den Freistaat dramatischen Finanzkrise gleich zu Beginn der Mut verlassen hat. In den letzten Tagen waren weitergehende Überlegungen zur Gebührenabschaffung an die Öffentlichkeit gedrungen. Mit diesem Koalitionsvertrag erweist sich allerdings wieder, dass der CSU-Slogan "Näher am Menschen" eine hohle Phrase ist!" Im Bereich der Hochschulen strebt das bayrische Zweckbündnis an, 3.000 neue Stellen für Hochschulpersonal und Professorinnen und Professoren zu schaffen. "Dieses Vorhaben könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, es bleibt allerdings abzuwarten ob dies für die Schaffung guter Studienvorraussetzung bei gleichzeitigem Ausbau der Studienplätze genügt." erklärt Bianka Hifrich, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs. Im Schulbereich sieht der studentische Dachverband erhebliche Probleme in der bayrischen Koalitionsvereinbarung. Dabei lässt insbesondere die Ankündigung einer besserer Finanzierung von Privatschulen und die Betonung der so genannten offenen Ganztagsschulen nichts gutes erahnen. "Privatschulen nutzen trotz eventueller Beitragsstaffelung gerade Kindern aus besserem Hause. Offene Ganztagsschulen zeichnen sich nur wenig durch Offenheit, sondern vielmehr dadurch aus, dass sie dem Staat billiger kommen." so Florian Keller. Der studentische Dachverband spricht sich generell gegen die Privatisierung von Kosten im Bildungsbereich aus. "Leider wurde etwa die Problematik, dass viele Eltern ihre Kinder nur mit massiven Ausgaben für Nachhilfeunterricht in der jeweiligen Schulform halten können, ist nicht einmal erwähnt. Die Lösung dieses Problems wäre für den Abbau der sozialen Selektivität im Bildungssystem aber ein unabdingbarer Schritt" ergänzt Bianka Hilfrich. "Wir glauben nicht, dass es dem bürgerlichen Lager mit einer solchen Politik gelingen wird, dauerhaft ihre Mehrheit in der Bevölkerung zu sichern. Dafür hätte man vielmehr ein klares Bekenntnis für einen freien Zugang zu Bildung verankern müssen." so Keller anschliessend. From florian.keller at fzs.de Fri Oct 31 14:05:04 2008 From: florian.keller at fzs.de (Florian Keller) Date: Fri, 31 Oct 2008 14:05:04 +0100 Subject: [fzs-pressemitteilung] =?iso-8859-1?q?Studie_offenbart_Gr=FCnde_f?= =?iso-8859-1?q?=FCr_Studienverzicht_-_fzs_fordert_freien_Zugang_zu_Bildun?= =?iso-8859-1?q?g?= Message-ID: <32467324-B17C-4AD6-BC65-CF93B0CA7946@fzs.de> Studie offenbart Gründe für Studienverzicht - fzs fordert freien Zugang zu Bildung Studiengebühren schrecken neben weiteren finanziellen Barrieren vom Studium ab Berlin (fzs). Angesichts der heutigen Vorstellung der HIS-Studien "Studiengebühren aus der Sicht von Studienberechtigten" und "Studienanfänger im Wintersemester 2007/08" stellt der Studentische Dachverband fest, dass zusätzlich zur Gebührenabschaffung weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. "Zu allererst ist festzuhalten: Studiengebühren schrecken vom Studium ab - die HIS-Studie bestätigt unsere Befürchtungen in voller Gänze. Diese Nachricht ist nun öffentlich und statistisch repräsentativ in aller Ausführlichkeit unterlegt." so Anja Gadow, Mitglied des fzs- Vorstands. Bei der Bewertung der Ergebnisse der Studie sollte weiter berücksichtigt werden, dass im Befragungszeitraum allein in Nordrhein- Westfahlen und Niedersachsen allgemeine Studiengebühren eingeführt waren. Der studentische Dachverband kritisiert insbesondere die heute von Seiten des BMBF verbreitete Losung, Studiengebühren seien erst an fünfter Stelle als Grund für einen Studienverzicht genannt worden. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass mit dem Willen schnell eigenes Geld zu verdienen, dem Interesse an praktischer Tätigkeit und auch die Festlegung auf ein Berufsbild für welches kein Studium benötigt wird drei Gründe genannt wurden, welche zwar vor der Gebührenfrage rangieren, aber auf feste Wünsche der Befragten schließen lassen und dementsprechend kurzfristig kaum zu potentiellen Studierenden zählbar sind. Wichtig für politisches Handeln sind allerdings die Verzichtsgründe, hinter welchen sich finanzielle Missstände verbergen. So folgt direkt auf den Studienverzicht wegen Studiengebühren die Nennung, dass ein Studium die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde sowie wiederum darauf folgend der Unwillen, sich durch das BAföG zu verschulden. "Daraus ergibt sich für uns ein Dreiklang von dringend notwendigen sozialpolitischen Maßnahmen, um mehr junge Menschen an die Hochschulen zu bringen: Studiengebühren abschaffen, Studienfinanzierung ausbauen und daraus resultierende Verschuldung verhindern" so Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands. Die Bekämpfung der Herkunftsabhängigkeit und die allgemein finanziell missliche Lage der Studierenden in Deutschland muss auch in den kommenden Monaten weiter thematisiert werden und Grundlage der bildungspolitischen Debatte sein. "Sämtliche Bewerberinnen und Bewerber für Mandate in deutschen Landtagen oder im Bundestag, egal ob sie sich selbst als BildungsexpertInnen bezeichnen oder nicht, werden sich in den nächsten Monaten daran messen lassen müssen, was sie zum Abbau der sozialen Selektivität im Bildungssystem unternehmen wollen" so Gadow anschließend.