[fzs-pressemitteilung] Keine Verbesserung der Studiensituation durch Studiengebühren
imke.buss at fzs.de
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Mo Jun 9 16:35:07 CEST 2008
P R E S S E M I T T E I L U N G
des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
Berlin, 9. Juni 2008
Keine Verbesserung der Studiensituation durch Studiengebühren
Studentischer Dachverband zweifelt Glaubwürdigkeit der heute vorgelegten
Studie des nordrhein-westfälischen Innovationsministeriums an und fordert
statistische Erhebung der sozialen Auswirkungen von Studiengebühren
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
fordert die Erstellung einer Studie über die sozialen Auswirkungen von
Studiengebühren.
Der fzs zweifelt sehr stark an der Repräsentativität der heute vorgelegten
Studie des Innovationsministeriums in NRW. Darüber hinaus zeigt die
Studie, dass die Studiengebühren keine signifikanten Verbesserungen in der
Lehre gebracht haben. Auch die fehlende Transparenz bei der Verteilung von
Studiengebühren wird in der Studie bemängelt, bei denen teilweise
keinerlei Partizipation von Studierenden vorhanden ist.
Insgesamt seien bei der Studie nur 161 Studierende befragt worden. „Die
vorlegte Studie ist eine absolute Lachnummer“, erklärt Martin Menacher,
Vorstandsmitglied des fzs. Studierendenvertretungen – wie in der Studie
angegeben – wurden nach Rückfrage des fzs bei lokalen
Studierendenausschüssen überhaupt nicht befragt.
Die Erhebung der sozialen Auswirkungen der Studiengebühren wird aus Sicht
des Dachverbandes vom Ministerium absichtlich ignoriert. Stattdessen wird
durch andere Erhebungen im Bereich Studiengebühren von dem Wesentlichen
abgelenkt. „Vor einer Erhebung der sozialen Selektion durch
Studiengebühren schrecken die Länder zurück – denn eine Abschaffung der
Gebühren wäre dann unumgänglich!“, schließt Imke Buß, ebenfalls
Vorstandsmitglied des fzs.