[fzs-pressemitteilung] Wider dem rassistischen Normalzustand!

Martin Menacher martin.menacher at fzs.de
Mo Jun 2 12:09:25 CEST 2008


Wider dem rassistischen Normalzustand!

Studierende veranstalten im Rahmen des "festivals contre le racisme"
bundesweit Aktionswochen gegen Rassismus und für eine freie, offene und
kosmopolitische Gesellschaft

Berlin (fzs). Am heutigen Tag startet der freie zusammenschluss von
studentInnenschaften (fzs) gemeinsam mit dem Bundesverband ausländischer
Studierender (BAS) und vielen lokalen Studierendenvertretungen zum fünften
Mal in Folge das "festival contre le racisme". Unter dem Kampagnenmotto
"Tear down all borders!" werden vom 2.-8. Juni 2008 an 21 Hochschulen in
der Bundesrepublik Aktionswochen mit Politik-, Kultur- und
Informationsveranstaltungen gegen Rassismus stattfinden.

"Rassismus ist ein Phänomen in der Mitte der Gesellschaft. Massenhafte
Abschiebungen und tagtägliche Gewalt gegen nicht-deutsche Menschen sind
nur wenige Beispiele, die uns auf die in der Gesellschaft weit
verbreiteten rassistischen Ressentiments aufmerksam machen", erklärt
Martin Menacher, Mitglied im Vorstand des fzs. Dabei seien vor allem
Hochschule und Wissenschaft nicht frei von Rassismus, Gewalt,
Diskriminierung, Repression und Ausgrenzung. Der weit verbreitete Mythos
einer weltoffenen und toleranten Hochschule und Wissenschaft müsse
gebrochen werden. Die Hochschule spiegele die gesellschaftlichen
Verhältnisse wieder.

"Gerade die Situation ausländischer Studierender ist geprägt von
vielfältigen Diskriminierungen. Ausländische Studierende werden im Hörsaal
ebenso Opfer rassistischer Gewalt und Ausgrenzung, wie auf der Straße",
erläutert Asel Ulukbek, Sprecherin des BAS. "Dabei steht die Situation
ausländischer Studierender nur stellvertretend für die allgemein prekäre
Situation von Migrantinnen und Migranten in der Gesellschaft."

Weitere Informationen zum festival contre le racisme, den Kampagnenaufruf
sowie Programme verschiedener Aktionswochen finden Sie unter:
www.contre-le-racisme.de