[fzs-pressemitteilung] Bildung als Investition in die Zukunft
verstehen
florian.hillebrand at fzs.de
florian.hillebrand at fzs.de
Don Okt 18 11:30:25 CEST 2007
Pressemitteilung des freien zusammenschluss von studentInnenschaften
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Bildung als Investition in die Zukunft verstehen
fzs fordert die Ausweitung des Investitionsbegriffes zur Verbesserung der
desolaten Lehrsituation in Deutschland.
Berlin (fzs). Auf der gestrigen Pressekonferenz der
Hochschulrektorenkonferenz wurden die großen Defizite in der Lehre
deutlich gemacht. Auch die finanzpolitische Behandlung von Bildung als
Investition war Thema.
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften unterstreicht die
dringende Notwendigkeit, in die Qualität von Studium und Lehre zu
investieren. „Um eine dauerhaft gute Lehrqualität sicherzustellen, sind
aus unserer Sicht erhebliche Mehrausgaben in diesem Bereich notwendig“,
erklärt Imke Buß vom Vorstand des fzs. Ein Exzellenzwettbewerb in der
Lehre kann jedoch nicht der richtige Weg sein, denn nicht nur einige
wenige sollen von den Mehrausgaben für Lehre profitieren. „ Nach
zahlreichen Kürzungen wurden in den letzten Jahren die Etats für die
Lehre immer weiter gekürzt. Hier müssen über einen Ausgleich hinaus
deutliche Erhöhungen stattfinden.“, so Buß. Um dies auch kurzfristig zu
erreichen, schlägt der fzs die sofortige Ausweitung des
Investitionsbegriffes vor. Aus Sicht des studentischen Dachverbandes ist
es essentiell wichtig, eine solide Breitenförderung in Deutschland zu
finanzieren, statt einzelne Leuchttürme herauszustellen, die dann
besonders exzellente AbsolventInnen hervorbringen sollen.
Der fzs setzt sich schon seit langem konsequent für eine Ausweitung des
Investitionsbegriffes um Investitionen in Bildung ein. Hintergrund der
Diskussion ist, dass der Staat sich laut Grundgesetz nur um die Summe der
getätigten Investitionen verschulden darf. „Es ist aus unserer Sicht nicht
einzusehen, warum der Bau einer Straße als Investition angesehen wird, die
Schaffung einer Lehrerinnenstelle aber nicht. Für uns ist klar, dass
Investitionen in Bildung das Fundament für die Zukunft des Landes bilden
und somit auch eine höhere Verschuldung rechtfertigen“, erklärt Florian
Hillebrand aus dem fzs-Vorstand. Investitionen in Bildung sind aus Sicht
des fzs deshalb auch finanzpolitisch als Investitionen zu betrachten, da
fehlende Ausgaben für notwendige Bildung später drastische, auch
finanzpolitische, Konsequenzen haben werden.