[fzs-newsletter] fzs Newsletter Oktober und November 2020
Iris Kimizoglu
iris.kimizoglu at fzs.de
Di Dez 1 10:58:56 CET 2020
Liebe alle,
es hat ein wenig gedauert, aber nun haben wir es geschafft: der
Newsletter für Oktober und November ist da! Ab Dezember dann wie gewohnt
wieder monatlich. Wir berichten euch von der außerordentlichen 65.
Mitgliederversammlung des fzs, der erneuten Enttäuschung hinsichtlich
Fragen der Studienfinanzierung durch das BMBF, den aktuellen
hochschulpolitischen Kämpfen im Bundesgebiet und von unserer sonstigen
inhaltlichen Arbeit!
BMBF / Studienfinanzierungs-Kampagne
Am 20.11. gab das BMBF die Fortführung der Überbrückungshilfe bekannt.
Im Vorfeld haben wir durch ein hohes Maß an Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit sowie in Gremien auf Bundesebene auf die Probleme
der Studienfinanzierung aufmerksam gemacht. Mit einer Pressemitteilung
am 20.11. haben wir erneut darauf hingewiesen, dass auch die Neuerungen
an der Überbrückungshilfe kaum Verbesserung bringen sowie an den
bestehenden strukturellen Problemen in der Studienfinanzierung nichts
verändern. Während in der hochschulpolitischen und auch parteilichen
Landschaft seit März Einigkeit darüber herrscht, dass die
Überbrückungshilfe in der bestehenden Form nicht sinnvoll ist, sperren
sich Bildungsminsiterin Karliczeck und die CDU als großer
Koalitionspartner weiterhin gegenüber jeglicher Veränderungen an ihrem
Konzept. Hinsichtlich der strukturellen Probleme des BAföGs ermangelt es
der Ministerin an Einsicht und Willen, dass es so wie bislang nicht
weitergehen kann. Dabei zeigen die Statistiken des Deutschen
Studentenwerks [sic!], dass die letzte Novelle nichts gebracht hat, da
die Anzahl der BAföG-Empfänger*innen weiter sinkt!
Deshalb sind wir dabei eine*Kampagne*für das kommende Jahr zum 50.
Geburstag des*BAfÖGs*zu planen und stehen inzwischen mit einigen
möglichen Bündnispartner*innen in Kontakt. Hierzu werden wir euch am
Laufenden halten!
Verbandinternes
Im Oktober fand unsere außerordentliche und erste digitale*65.
Mitgliederversammlung*statt. Insgesamt lief sie ganz gut ab, trotz
anfänglicher technischer Problemchen. Für eine mögliche weitere
Online-MV und Briefwahl werden wir uns auf Basis von Gelerntem mit
möglichen Verbesserungen auseinandersetzen. Mit Carlotta Kühnemann haben
wir eine Nachfolgerin für Amanda Steinmaus gefunden und sind inzwischen
als Team eingespielt. Daneben wurden die Ausschüsse nachgewählt und
haben sich inzwischen zu großen Teilen konstituiert. Weiterhin wurden
eine Vielzahl an Satzungs- und Ordnungsändernden Anträgen abgestimmt,
welche sich größtenteils mit Fragen der Anti-Diskriminierung im Verband
befassen. Inhaltlich wurden Solidarisierungen mit den Studierenden in
Arzach (Bergkarabach), den Studierenden in Belarus und Aktivist*innen in
Polen (Thema Pro Choice) beschlossen.
In den vergangenen Monaten ist die Einrichtung einer*WeChange*-Instanz
voran geschritten. In wenigen Tagen gehen wir online. Ab dann wird die
Verbandsarbeit dorthin verlagert. Zudem werden wir die Plattform
kostenfrei allen Verbandsmitgliedern sowie interessierten
Landes-Studierendenvertretungen zur Verfügung stellen!
Inhaltliche Arbeit
Hinsichtlich des*Bündnis Solidarsemester*wurden die Forderungen zum
Wintersemester aktualisiert. Hierbei haben wir 5 Kernforderungen
formuliert - ihr findet diese auf solidarsemester.de ! Die Forderungen
wurden über Pressearbeit durch den fzs und durch die
Landesstudierendenvertretungen verbreitet.
Seit kurzem haben wir eine neue Koordinatorin für das*Festival Contre Le
Racisme*. Die Planungen für die dezentralen und zentralen
Veranstaltungen 2021 haben begonnen. Das erste Vernetzungstreffen mit
einem großartigen Programm findet am 11.-13.12.2020 statt. Alle Infos
zur Anmeldung findet ihr hierhttps://www.contre-le-racisme.de/aufruf/
<https://www.contre-le-racisme.de/aufruf/>und
hierhttps://fb.me/e/1EDwAZgEJ <https://fb.me/e/1EDwAZgEJ>
Recht spontan trat Ende November eine Gruppe von Studierenden an uns
heran, welche sich für unsere Kommiliton*innen in Belarus einsetzen
wollen. Inzwischen hat sich mit unserer Untersützung das*Aktionsbündnis
Belarus*gegründet. Dieses konnte auch schon einige Erfolge erzielen, wie
z.B. eine Parlamentarier*innenpartenschaft für Alana Gebremariam. Alana
und viele weitere Studierende werden durch das belarusische Regime
politisch gefangen gehalten. Andere wurden Zwangsexmatrikuliert. Wenn
euch die Arbeit des Bündnisses interessiert oder ihr selbst aktiv werden
wollt, findet ihr alle Infos aufhttps://aktionsbuendnis-belarus.de/
<https://aktionsbuendnis-belarus.de/>sowie auf den Social-Media Kanälen
mit dem Handle @aktionbelarus (Twitter, Instagram, Facebook).
Hochschulpolitische Kämpfe im Bundesgebiet
Im November wurde das Vorhaben der hamburgischen Rot-Grünen
Landesregierung bekannt, vorgelagerte*Studiengebühren*für die Teilnahme
am Mediziner*innen-Test einführen zu wollen. Dies wurde in einem
Omnibus-Antrag versteckt. Über Social-Media Arbeit konnten wir gemeinsam
mit den ASten in*Hamburg*Druck auf die beiden Parteien ausüben. Zudem
haben wir als fzs Briefe und zugeschnittene Flyer an die Abgeordneten
der hamburgischen Bürgerschaft [sic!] versendet. Eine entgültige
Abstimmung ist in wenigen Wochen angesetzt. Bislang scheint die SPD
jedoch geschlossen für den Antrag stimmen zu wollen.
In*Brandenburg*und*Berlin*wollte der Verkehrsverbund
die*Semesterticketpreise*drastisch erhöhen. Hierzu gründete sich die
studentische Interessengemeinschaft Semtix365. Diese konnten große
Erfolge erzielen. Wir haben hierzu die Problematik und die Petition der
Interessengemeinschaft verbreitet.
In*Baden-Württemberg*ist eine Novelle des Landeshochschulgesetzes
unterwegs, mit der zwar Nachhaltigkeit als Aufgabe der HSen
festgeschrieben wird, aber auch zahlreiche Verschlechterungen für
Studierende und Studivertretungen kommen werden. Darunter die
Wiedereinführung des Ordnungsrechts und die weitgehende Beschränkung der
Organisation der VSen auf parlamentarische Systeme. In Abstimmung mit
der LaStuVe haben wir dazu eine Stellungnahme vorgelegt.
In*Bayern*gibt es Ansätze für eine umfassende Hochschulreform. Auch hier
wollen wir die Studierendenvertretungen unterstützen. Dazu sind wir im
Kontakt mit unseren Mitgliedern, der LAK und der Initiative Geistes- und
Sozialwissenschaften.
Sonstige Gremien-, Vernetzungs- und politische Arbeit
Wir waren in unterschiedlichen*Gremien auf Bundes- und europäischer
Ebene*vertreten. Darunter auf Bundesebene: imKuratorium des deutschen
Studentenwerks [sic!], bei der Kultusminister*innenkonferenz von Bund
und Länder, in der AG Digital Change Maker des Hochschulforum
Digitalisierung und in der AG Bildung für nachhaltige Entwicklung des
Fachforum Hochschule. Zudem waren wir im Arbeitskreis Deutscher
Qualifizierungsrahmen sowie im Arbeitskreis Bologna des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung anwesend. Auf
internationale Ebene waren wir mit einer vierer Delegation bei der
europäischen Studierendenvertretung (ESU) vertreten und konnten dort
einige progressive Änderungen an eingebrachten Anträgen bewirken.
Daneben waren wir bei der Ministerialkonferenz der European Higher
Education Alliance sowie beim neu gegründeten Global Students Forum dabei.
Neben der Vernetzungsarbeit auf politischer Ebene sind wir natürlich
auch immer am Austausch
mit*Landesstudierendenvertretungen*und*Bundesfachschaftentagungen*interessiert.
So waren wir bei mehreren Landesstudierendenvertretungen auf ihren
Sitzungen zu Gast. Daneben haben wir uns mit der Bundesvernetzung der
Medizinstudierenden (BVMD) ausgetauscht und planen weitere
Vernetzungstreffen mit anderen BuFaTas. Daneben waren wir auch bei
einigen*lokalen Studierendenvertretungen*anwesend, wie beispielsweise in
Tübingen und Konstanz.
Im Sinne der Interessenvertretung auf politische Ebene stehen wir auch
in Gesprächen mit*politischen und hochschulpolitischen Akteur*innen.*Wir
haben uns mit den Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek (SPD) und Jens
Brandenburg (FDP) getroffen, welche beide Mitglieder im
Wissenschaftsausschuss sind. Das Treffen mit Kai Gehring (Grüne) musste
leider verschoben werden. In den kommenden Monaten stehen weitere
Gespräche mit Politiker*nnen, Gewerkschaftsakteuren uvm. an. Hierbei
standen und stehen vor allem Fragen der Studienfinanzierung (Nothilfe,
BAföG) aber auch der Digitalisierung im Vordergrund. Auch haben wir uns
in informelleren Kreisen mit der German U15 und Akteur*innen der
Hochrektorenkonferenz [sic!] im Rahmen des Projekts Modus getroffen.
Unsere Verbandsarbeit schlug sich zudem in*Podiumsdiskussionen und
Vorträge*nieder. So waren wir bei einer Podiumsdiskussion in Greifswald
und bei einer Podiumsdiskussion zur Hochschuldidaktik in Sachsen
vertreten. Auf internationaler Ebene durften wir eine Key Note im Rahmen
der 100 Million Campaign zur globalen Lage in Corona-Zeiten halten. In
Potsdam haben wir einen Vortrag zur Geschichte der Verfassten
Studierendenschaft gehalten. Daneben sind wir bei unterschiedlichen
Konferenzen vertreten gewesen. Darunter die SPD Konferenz zur Zukunft
des Wissenschaftssystem, eine ZEIT Konferenz zum Stand der Bildung in
Corona-Zeiten und bei der digitalen Themenwoche der ZEIT zum Thema Bildung.
Pressearbeit
Einen Überblick über unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit könnt ihr
hier finden:
* Pressemitteilungen:https://www.fzs.de/category/presse/
<https://www.fzs.de/category/presse/>
* Pressespiegel:https://www.fzs.de/pressespiegel/
<https://www.fzs.de/pressespiegel/>
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m.: +49-170-8573399
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Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 860.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).
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