[fzs-newsletter] fzs-Newsletter | Oktober 2019

Amanda Steinmaus | fzs-Vorstand amanda.steinmaus at fzs.de
Di Nov 5 13:15:31 CET 2019


*fzs-Newsletter | Oktober 2019
*

Liebe Mitglieder, Verbandsaktive und Interessierte,

wir blicken auf einen ereignisreichen Oktober zurück. Neben den 
zahlreichen Aktionen rund um "Lernen am Limit" haben uns (und den Rest 
der Bundesrepublik) die Proteste gegen die Vorlesungen von Bernd Lucke 
und die Landtagswahlen in Thüringen stark beschäftigt.

Jens Spahn hat währenddessen "interessante" Pläne für die studentische 
Krankenversicherung: Studierende ab 30 Jahren sollen nicht mehr darunter 
fallen. Hier ein Artikel aus dem Tagesspiegel dazu: 
https://www.tagesspiegel.de/politik/plaene-von-gesundheitsminister-spahn-guenstige-krankenversicherung-auch-fuer-langzeitstudenten-bis-30/25150594.html
Das Deutsche Studentenwerk hat die Pläne scharf kritisiert: 
https://www.studentenwerke.de/de/content/mdk-reformgesetz-dsw-generalsekretärs

Auch wir sehen die Pläne sehr kritisch und werden uns dagegen 
positionieren. Es muss bessere Wege geben, den Bedürfnissen von 
Langzeitstudierenden gerecht zu werden, als statt der 14 
Fachsemester-Grenze eine Altersgrenze einzuführen.

Wir möchten auch außerdem noch auf eine Petition aus Niedersachsen 
hinweisen: Aufgrund unzureichender Finanzierung des Landes müssen die 
Studierendenwerke bei dort die Semesterbeiträge erhöhen. Die 
Initiator*innen des Bündnisses SOS Studiwerk fordern stattdessen:

  * die sofortige Erhöhung des Landeszuschusses für Studierendenwerke um
    25% und eine automatische, jährliche Erhöhung um 3%.

  *   Die Auflage eines substantiellen Sonderprogramms zur Sanierung der
    Wohnheime wie von Minister Thümler Ende 2017 angekündigt.

  * Die Entlastung der Studierenden durch eine deutliche Senkung der
    Beiträge und die Rückkehr zu einer fairen Finanzierung der
    Studierendenwerke in Niedersachsen.


Unterschreibt und verbreitet die Petition: 
https://weact.campact.de/petitions/mehr-finanzhilfe-vom-land-fur-studiwerke-studierende-entlasten
Weitere Informationen findet ihr hier: 
https://www.studentenwerk-hannover.de/news/protestseite/

*Aktionstage gesellschaft*macht*geschlecht (gmg)*

Aktuell wird die Kampagnenseite von gmg überarbeitet, bald erstrahlt sie 
in neuem Glanz. Dass die Seite pausiert, bedeutet aber natürlich nicht, 
dass gmg stillsteht: Diesen November geht es wieder hoch her mit 
zahlreichen Veranstaltungen, z.B. in Eichstätt, Regensburg, Bamberg, 
Lüneburg und Jena. Keine Veranstaltung in deiner Nähe? Unterstütze dein 
lokales Gleichstellungs-, Frauen- oder Queer-Referat, besuche 
Veranstaltungen und bring dich ein, dann gibt es gmg nächstes Jahr 
bestimmt auch in deiner Stadt!

/Worum geht's?/
Bei den Aktionstagen gesellschaft*macht*geschlecht fragen wir uns dieses 
Jahr: Was für einen Feminismus wollen wir? Innerfeministische Debatten 
sind komplex, polemisch, tiefgründig, witzig, manchmal zusammenführend, 
manchmal spaltend. Um sie zu verstehen, um zu verstehen, warum sich 
gerade wieder wer mit wem streitet, um zu verstehen, warum die eine 
Position mit der anderen vielleicht nicht ganz so einfach überein zu 
bringen ist, braucht es Überblick und Einblick. Daher wollen wir euch 
dieses Jahr dazu einladen, mit uns gemeinsam die unterschiedlichen 
feministischen Strömungen und Positionen kennenzulernen und darüber ins 
Gespräch zu kommen.

/Veranstaltungsbewerbung/
Ihr seid wie jedes Jahr dazu aufgerufen, eure Programme an die 
gmg-Koordination (kein-sexismus at fzs.de) zu schicken. Wir bewerben dann 
eure Veranstaltungen auf unseren Kanälen (Facebook und Newsletter).

/Noch Fragen? /
Wenn ihr noch Fragen zur Finanzierung, Planung, Öffentlichkeitsarbeit 
etc. habt, könnt ihr euch gern an kein-sexismus at fzs.de wenden.


*Lernen am Limit*

Zu Semesterbeginn sind die prekären Studienbedingungen meist besonders 
deutlich: Keinen Seminarplatz bekommen und in zu Semesterbeginn meist 
noch vollen Vorlesungen auf dem Boden Sitzen, keine Wohnung finden und 
nicht genug Geld für Essen und Leben haben ist Alltag für viele Studis.
Im Rahmen unserer Kampagne Lernen am Limit haben wir an den Erfolg des 
letzten Jahres angeknüpft und ein Zeichen für bezahlbareren Wohnraum, 
BAföG für alle und mehr Geld für Hochschulen eingesetzt. In 11 Städten 
fanden und finden Aktionen statt. Die meisten davon dieses Jahr in 
Baden-Württemberg, wo wir gemeinsam mit der LandesAStenKonferenz und den 
lokalen Studischaften Demonstrationen für bessere Hochschulfinanzierung 
organisiert haben, an der 9.000 Menschen teilgenommen haben. Aber auch 
in anderen Bundesländern wurde ein Zeichen gesetzt, so zum Beispiel mit 
einem Protestcamp in Osnabrück oder einem Critical-Run gegen den 
Sanierungsstau in Erlangen. Den Abschluss der Kampagne macht Mainz – 
dort wird es am 6. November noch eine vom AStA organisierte 
Wohnraum-Demo geben.

*Presse*

Im Oktober hat der fzs mit zwei Pressemitteilungen Aufmerksamkeit für 
die Interessen von Student*innen geschaffen und Position in bundesweiten 
Debatten bezogen:

  * Studentischer Dachverband fordert Auseinandersetzung mit Luckes
    Lehre
    (https://www.fzs.de/2019/10/24/pm-studentischer-dachverband-fordert-auseinandersetzung-mit-luckes-lehre/)

  * Wohnungsnot, Geldsorgen, bröckelnde Hochschulen: Studium heißt Leben
    am Limit
    (https://www.fzs.de/2019/10/29/pressemitteilung-wohnungsnot-geldsorgen-broeckelnde-hochschulen-studium-heisst-leben-am-limit/)


Pressespiegel- Erwähnungen des fzs in der Presselandschaft:

  * Jüdisches Leben auf dem Campus, Interview von Ronja:
    https://www.gew.de/read-me/publikationen/list/

  * zu Protestens gegen Bernd Luckes Lehrveranstaltungen an der Uni
    Hamburg:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article202073846/Bernd-Lucke-Politik-und-Hochschulverbaende-kritisieren-linke-Studenten.html?wtrid=onsite.onsitesearch

  * Leonie zu Wohnraum:
    https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/wohnungsnot-wo-studierende-keinen-platz-im-wohnheim-finden-a-1292723-amp.html

  * Marcus zu Students for Future:
    https://blogs.faz.net/blogseminar/was-die-students-for-future-wollen/

  * Amanda zu Wohnungsnot bei SWR2:
    https://www.swr.de/swr2/wissen/Studium-Grosse-Wohnungsnot-in-Universitaetsstaedten,av-o1157752-100.html

  * Amanda zu nachgelagerten Studiengebühren:
    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/vorschlag-fuer-studiengebuehren-von-der-oecd-erst-studieren-dann-einkommensabhaengig-bezahlen?fbclid=IwAR0QE2SE5oaGlcwR2AcIduPFWuKZHXQven4ncuO71sh0QiU73amnbySjqvo

  * Sebastian zu den Hamburger Protesten gegen Lucke:
    https://jungle.world/artikel/2019/44/lucke-hat-ein-monster-geschaffen


Wenn ihr eigene Publikationen habt und dort Bundesthemen behandeln 
wollt, stehen wir jederzeit gerne für Gastbeiträge oder Kommentare zur 
Verfügung.

*Seminare*

08.-10. November: *Feminismus und Rassismuskritik*| Berlin Wannsee | 
https://www.fzs.de/termin/feminismus-und-rassismuskritik/
22. - 24. November: *Hochschulpolitik für Einsteiger*innen*| Görlitz | 
https://www.fzs.de/termin/how-to-hopo-fuer-einsteigerinnen/

  * parallel: *"Zwischen Exzellenz und prekären Verhältnissen - 
    Grundlagen der Hochschulfinanzierung*| Görlitz

Zum Überblick, auch über alle weiteren Veranstaltungen: 
https://www.fzs.de/termine/

*Vorstellung*

Wir besuchen eure Hochschule! Damit alle die Gelegenheit haben, den fzs 
kennenzulernen, fahren wir durch die Bundesländer und besuchen (fast) 
alle Studierendenvertretungen. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Ideen 
habt, meldet euch gerne bei uns! Wir kommen immer gerne bei euch vor Ort 
vorbei, um den fzs vorzustellen, mit euch zu diskutieren, um Inputs zu 
geben oder euch bei eurer Arbeit zu unterstützen. Wenn ihr daran 
Interesse habt, schreibt uns gerne!

Auf dem Laufenden bleibt ihr übrigens auch über unsere Social Media-Kanäle:
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@fzs_ev | Instagram: @fzs_ev | Telegram: https://t.me/fzsstudis

Bis bald,
Leonie, Jacob, Amanda und Sebastian

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e.: amanda.steinmaus at fzs.de
t.: 0151 / 168 076 71

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Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 800.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).

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