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<p>Sehr geehrte Pressevertreter*innen,</p>
<p>nachstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien
zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) mit einer klaren
Absage zum zunehmenden Antisemitismus an Hochschulen, die wir
zusammen mit der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD)
und dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (JuFo
DIG) veröffentlichen. <br>
<br>
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.</p>
<p>Mit freundlichen Grüßen,</p>
<p>Wiebke Glaw, Öffentlichkeitsbeauftragte fzs</p>
<p><br>
</p>
<p>-----------------</p>
<p>
</p>
<p class="MsoNormal" style="text-align:center" align="center"><b
style="mso-bidi-font-weight:
normal"><span
style="font-size:12.0pt;line-height:115%;font-family:"Arial",sans-serif">Gegen
jeden Antisemitismus an Hochschulen</span></b></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Am Freitag, den
02. Februar, wurde der Student der Freien Universität (FU) Lahav
Shapira von
einem Kommilitonen zusammengeschlagen und musste anschließend
mit
Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Der Grund für
die Gewalttat war, anders als viele Medien berichteten, kein
eskaliertes
Streitgespräch, sondern der Antisemitismus des Angreifers.
Dieser habe den
jüdischen Shapira erkannt, folgte ihm aus einer Bar raus und
griff ihn dann an,
wie die Familie Shapiras berichtete.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Dieser
schreckliche Angriff geschah dabei nicht in einem luftleeren
Raum: Die
antisemitische Stimmung an der FU spitzt sich seit dem Massaker
des 7. Oktobers
immer weiter zu und schafft eine konkrete Bedrohungslage für
jüdische und
pro-israelische Studierende, wie etwa durch eine
Hörsaalbesetzung
antisemitischer Gruppierungen im vergangenen Dezember. Immer
wieder wiesen jüdische
Studierende darauf hin, dass sie sich an der FU nicht sicher
fühlen können. Das
Präsidium blieb untätig.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Debora Eller,
fzs-Referentin für Antirassismus, Antifaschismus und
Emanzipation dazu: „Viele
aktivistische Studierende werden von dem Präsidium als
pro-palästinensisch
verkannt, obwohl ihre Veranstaltungen und Forderungen ganz klar
zeigen: Sie
sind anti-israelisch, anti-jüdisch, antisemitisch. Wer eine
„dritte Intifada“
und „from the river to the sea“ fordert, wie es Studierende der
FU wiederholt
öffentlichkeitswirksam taten, der wünscht sich die Auslöschung
des Schutzraumes
Israel. Der Angriff auf Shapira zeigt: Wir haben es nicht mit
einer politischen
Meinung, sondern mit irrationalem Hass zu tun, der in Gewalt
umschlagen kann.“</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Constantin
Ganß, JuFo-Bundesvorsitzender fordert: „Unser aller Solidarität
muss Lahav
Shapira gelten. Lippenbekenntnisse sind zu wenig und schützen
nicht vor antisemitischer
Gewalt. Die FU muss Konsequenzen ziehen und endlich sichtbare
Maßnahmen zum Schutz
jüdischer Studierender einführen. Dass das noch nicht geschehen
ist, obwohl
jüdische Studierende dies seit Monaten einfordern während der
Hass gegen sie
weiter floriert, ist mehr als beschämend.“</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Hanna Veiler,
Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland: „Kein
jüdischer
Studierender ist überrascht, dass das passiert ist. Wir warnen
seit dem 7.
Oktober davor, dass die Gewalt gegen Jüdinnen:Juden schnell auch
physisch
werden kann. Es ist höchste Zeit, das antisemitische Klima an
Universitäten in
Deutschland ernst zu nehmen. Wir erwarten nun konkrete
Maßnahmen, um jüdische
Studierende zu schützen, bevor es weitere Verletzte gibt.“</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Ada und Enno,
zwei FU-Studenten, die sich an der FU gegen Antisemitismus
engagieren, wenden
sich direkt an den FU-Präsidenten Günter Ziegler: „Wir
appellieren an Sie,
nehmen Sie die Situation endlich ernst, vertrösten Sie uns nicht
mit einer
Vertrauensperson für von Antisemitismus Betroffene, welcher
lediglich die
Vorkommnisse weiterleiten kann. Übernehmen Sie endlich die
Aufgabe, den
Antisemit:innen Einhalt zu gebieten und die Last von ihren
Studierenden zu
nehmen!“</span></p>
<p class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Wir begrüßen
den Schritt des Präsidiums ein Hausverbot gegen den Täter zu
prüfen. Des
Weiteren fordern wir:</span></p>
<ul>
<li class="MsoNormal"><span
style="font-family:"Arial",sans-serif">Rücknahme der
falschen Statements, die den Erlebnissen und der Sicherheit
jüdischer,
israelischer und pro-israelischer Studenten über das Image der
Universität
stellen</span></li>
<li>
<span style="font-family:"Arial",sans-serif">Einsicht
und
klare Positionierung der Universitätsleitung, dass es ein
klares Antisemitismusproblem
an der FU gibt <br>
<br>
</span></li>
<li><span style="font-family:"Arial",sans-serif">Ausschluss
und Verbot antisemitischer und extremistischer Gruppierungen
am Campus sowie
Hausverbote für Studierende, die diesen angehören und sich
antisemitisch äußern
<br>
<br>
</span></li>
<li>
<span style="font-family:"Arial",sans-serif">In
Antisemitismus geschulte Anlaufstellen für betroffene
Studierende<br>
<br>
</span></li>
<li>
<span style="font-family:"Arial",sans-serif">Nachhaltige
und proaktive Auseinandersetzung mit strukturellem
Antisemitismus im
Universitätsbetrieb mit Hilfe geschulter Expert:innen </span></li>
</ul>
<p>
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Öffentlichkeitsbeauftrage
e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:oeffentlichkeit@fzs.de">oeffentlichkeit@fzs.de</a>
m.: +49 (0)15123879508
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Fay Uhlmann, Katrin Greiner, Niklas Röpke, Sascha Wellmann
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fzs.de">www.fzs.de</a>
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 1.000.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).</pre>
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