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<p>Liebe Medienschaffende,</p>
<p>zur heutigen Pressekonferenz von Ministerin Karliczek gemeinsam
mit dem Deutschen Studentenwerk schicken wir Ihnen die aktuelle
Pressemitteilung der bundesweiten Studierendenvertretung fzs.
Darin üben wir deutliche Kritik an Frau Karliczeks Maßnahmen und
weisen auf unsere Demonstration am 20.06. in Berlin hin.</p>
<p>Kontaktieren Sie uns gerne:<br>
- Amanda Steinmaus: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:amanda.steinmaus@fzs.de">amanda.steinmaus@fzs.de</a>, 015116807671<br>
- Jacob Bühler: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:jacob.buehler@fzs.de">jacob.buehler@fzs.de</a>, 015772532231</p>
<p>Weitere Informationen finden Sie auch auf <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fzs.de">www.fzs.de</a> und auf
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.solidarsemester.de">www.solidarsemester.de</a>. <br>
</p>
<p>Beste Grüße<br>
Amanda Steinmaus</p>
<p><b><font size="+1">Karliczek lässt Studierende im Regen stehen</font></b></p>
<div id="magicdomid154" class="ace-line"><span class="">Die
studentische Bundesvertretung fzs kritisiert Bildungsministerin
Karliczek scharf. Der von ihr vorgelegte „Nothilfefonds“ für
Studierende sei an Dreistigkeit nicht zu überbieten und helfe
Studierenden kaum. Für den 20.06. ruft der Verband gemeinsam mit
Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland zu einer
Demonstration in Berlin auf, die um 14 Uhr am Hauptbahnhof
beginnen soll.</span></div>
<div id="magicdomid3" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid155" class="ace-line"><span class="">„Ab morgen
können Studierende den sogenannten Nothilfefonds der
Bundesregierung beantragen – drei Monate, in denen unzählige
Studierende bereits ihr Studium abbrechen mussten, um Zugang zur
Grundsicherung zu erhalten“, so Amanda Steinmaus aus dem
Vorstand des fzs. „Dabei ist der Fonds ein einziger Witz: Wer
z.B. nur 400 € auf dem Konto hat, bekommt nun zum Trost einen
Hunderter spendiert. Das hilft niemandem.“</span></div>
<div id="magicdomid5" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid156" class="ace-line"><span class="">Wer null
Euro auf dem Konto habe, bekomme ganze 500 €. „Selbst bei diesem
geringen Förderbetrag reicht der Hilfstopf nur für wenige
Studierende. Wenn 66.666 Studierende drei Monate lang 500€
erhalten, ist der Topf leer. Dabei hat eine repräsentative
Umfrage ergeben, dass eine Million Studierende in der
Corona-Krise ernste finanzielle Probleme haben“, zeigt Jacob
Bühler, ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands, auf.</span></div>
<div id="magicdomid7" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid157" class="ace-line"><span class="">„Nur zwölf
Prozent der Studierenden erhalten BAföG. Daher waren im
entsprechenden Haushaltstopf eigentlich noch 900 Millionen Euro
übrig. Dieses Geld sollte den Studierenden zugutekommen. Wo ist
es hin? Darauf muss auch Herr Scholz als Finanzminister
antworten“, ergänzt Sebastian Zachrau aus dem fzs-Vorstand.</span></div>
<div id="magicdomid11" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid159" class="ace-line"><span class="">Das Deutsche
Studentenwerk (DSW) teilte auf der Pressekonferenz mit, dass die
Bearbeitung der Nothilfe-Anträge erst am 25.06. beginnen könne,
da das Backend des IT-Tools noch nicht fertig sei. Somit kann
wohl mit einem Beginn der Auszahlungen erst Ende Juni gerechnet
werden. Dabei hatten das DSW und weitere Organisationen von
Beginn der Krise an darauf hingewiesen, dass ein gänzlich neuer
Beantragungsmechanismus zeitaufwändig sein würde. Immer wieder
wurde eine Öffnung des BAföGs vorgeschlagen, die nach
Vorstellung des fzs rückzahlungsfrei sein sollte. Ministerin
Karliczek hatte sich trotz der Bedenken für eine Kombination aus
dem unbeliebten KfW-Kredit und dem mit starker Verzögerung
anlaufenden Nothilfefonds entschieden.</span></div>
<div id="magicdomid13" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid160" class="ace-line"><span class="">Zusatzinformationen:</span></div>
<div id="magicdomid161" class="ace-line"><span class=""> </span></div>
<div id="magicdomid162" class="ace-line"><span class="">Kredite zur
Studienfinanzierung schaden generell der Bildungsgerechtigkeit.
Hier finden Sie aber noch einmal unsere einzelnen Kritikpunkte
am Kredit, den Frau Karliczek empfiehlt:</span></div>
<div id="magicdomid163" class="ace-line"><span class="">· ZU
WENIG: Wer den Kredit wählt, kann nur bis zu 650€ im Monat
erhalten. Davon kann man fast nirgendwo leben!</span></div>
<div id="magicdomid164" class="ace-line"><span class="">· ZU
EINGESCHRÄNKT: Eine hohe Zahl von Studierenden ist von
vornherein vom Kredit ausgeschlossen! (Anders, als Frau
Karliczek in ihrem neusten Interview behauptet!)</span></div>
<div id="magicdomid165" class="ace-line"><span class="">· ZU
HOHE ZINSEN: Der als zinsfrei angekündigte Kredit bringt ab
nächstem Jahr hohe Zinsen, die bis zu 3.500€ betragen können!</span></div>
<div id="magicdomid166" class="ace-line"><span class="">· ZU
STARR: Die Rückzahlung des Kredits muss oft noch während des
Studiums beginnen – Studienabbrüche werden die Folge sein!</span></div>
<div id="magicdomid167" class="ace-line"><span class="">· ZU
UNGERECHT: Wer keine reichen Eltern hat, die im Zweifel
einspringen können, kann sich nicht auf so einen Kredit
einlassen – das ist keine Bildungsgerechtigkeit!</span></div>
<div id="magicdomid168" class="ace-line"><span class=""> </span></div>
<div id="magicdomid169" class="ace-line"><span class="">Unsere
Kritik am Mini-Nothilfefonds:</span></div>
<div id="magicdomid170" class="ace-line"><span class="">· ZU
KLEIN: Der Nothilfefonds ist mit 100 Millionen Euro viel zu
klein, um einer Million Studierenden zu helfen – das macht
nämlich bloß 100 Euro pro Person!</span></div>
<div id="magicdomid171" class="ace-line"><span class="">· ZU
GERING: Pro Monat können Studierende nur bis zu 500€ erhalten –
davon kann man nicht leben!</span></div>
<div id="magicdomid172" class="ace-line"><span class="">· ZU
SPÄT: Die Krise hat im März begonnen, bald ist Juli –
Studierende ohne Rücklagen und reiche Eltern mussten bereits ihr
Studium abbrechen!</span></div>
<div id="magicdomid173" class="ace-line"><span class="">· ZU
RESTRIKTIV: Nur wer unter 500€ auf dem Konto hat, bekommt Geld –
das ist für viele schon allein die Miete!</span></div>
<div id="magicdomid174" class="ace-line"><span class="">· ZU
KURZ: Der Fonds erfasst nur die Monate Juni, Juli und August –
die Krise began früher und wird bis dahin nicht vorbei sein!</span></div>
<div id="magicdomid175" class="ace-line"><span class="">· ZU
BÜROKRATISCH: Jeden Monat muss die Hilfe neu beantragt und die
Corona-bedingte Betroffenheit nachgewiesen werden!</span></div>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:amanda.steinmaus@fzs.de">amanda.steinmaus@fzs.de</a>
t.: 0151 / 168 076 71
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Leonie Ackermann, Jacob Bühler, Amanda Steinmaus, Sebastian Zachrau
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fzs.de">www.fzs.de</a>
Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 800.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS). </pre>
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