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<p>Sehr geehrte Medienschaffende,</p>
<p>68 Stunden (!) Livestream, 20.000 (!) Kommentare von betroffenen
Studierenden: Damit wollen wir Ministerin Karliczek zum Umdenken
bringen. Mehr Informationen dazu und was an den von Frau Karliczek
vorgeschlagenen Darlehen für Studierende schlecht ist, lesen Sie
in unten stehender Pressemitteilung.</p>
<p>Mit freundlichen Grüßen<br>
Amanda Steinmaus</p>
<div id="magicdomid2" class=""><b><font size="+1"><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Livestream für
Frau Karliczek: 68 Stunden lang sprechen 20.000 Studierende
in Not</span></font></b></div>
<div id="magicdomid3" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid4" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Nachdem
Bundesbildungsministerin Karliczek Studierende monatelang
gänzlich sitzen ließ und sie nun vor die Wahl zwischen
Studienabbruch und Verschuldung stellt, lässt der studentische
Bundesverband fzs die betroffenen Studierenden zu Wort kommen.</span></div>
<div id="magicdomid5" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid6" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Zwanzigtausend
Studierende sollen im Laufe eines 68-stündigen Livestreams zu
hören sein. Die Kommentare, die maschinell verlesen werden,
stammen aus der Mitte März gestarteten Petition "Soforthilfe für
Studierende JETZT!", die bisher 57.000 mal unterzeichnet wurde.</span></div>
<div id="magicdomid7" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid8" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Der Stream ist zu
verfolgen unter folgendem Link: </span><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z url"><a
href="https://twitter.com/fzs_ev/status/1257605186802946048?s=20">https://twitter.com/fzs_ev/status/1257605186802946048?s=20</a></span><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z"> . Viele der
Kommentare schildern die Situation von Studierenden, deren
Einkommen gänzlich weggefallen sind, oder deren Eltern sie nicht
mehr unterstützen können. Andere Kommentare äußern schlicht
Mitgefühl mit den Betroffenen oder stammen von Großeltern, die
um ihre Enkel besorgt sind.</span></div>
<div id="magicdomid9" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid10" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Seit Mitte März haben
viele Studierende ihre Jobs in der Gatronomie, auf Messen und in
anderen Gebieten verloren. Die Rahmenbedingungen der von Frau
Karliczek angekündigten Darlehen entsprechen denen eines
gewöhnlichen KfW-Kredits, bloß werden im ersten Jahr die Zinsen
vom Staat übernommen. Die Darlehen werden ab 1. Juni ausgezahlt,
für internationale Studierende sogar erst ab 1. Juli. Das
bedeutet eine mehrmonatige Durststrecke, während der viele
Studierende kein oder ein stark verringertes Einkommen haben.
Sie haben keinen Anspruch auf Grundsicherung oder
Kurzarbeitergeld.</span></div>
<div id="magicdomid11" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid12" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Jacob Bühler aus dem
Vorstand des fzs dazu: "Wir erhalten Emails und Anrufe von
Studierenden, die nicht wissen, wie sie ihre Lebensmittel
bezahlen sollen. Worauf können wir diese Menschen verweisen?
Frau Karliczek hat ihre schlechte Lösung erst nach wochenlangem
Druck präsentiert und versteht noch immer nicht die
Dringlichkeit der Lage."</span></div>
<div id="magicdomid13" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid14" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Amanda Steinmaus,
ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs, fügt hinzu: "Hier werden
massenweise Studienabbrüche in Kauf genommen. Andere Studierende
verschulden sich, um ihre Lebenshaltungskosten zu finanzieren.
Die Kredite müssen meist noch während des Studiums zurückgezahlt
werden. Das führt zu einer zweiten Welle von Studienabbrüchen.
Insgesamt wird die Bildungsungerechtigkeit dramatisch
verschärft. Alle Programme, all der Einsatz, damit Menschen aus
Nicht-Akademiker*innen-Haushalten studieren können, wird abrupt
zunichte gemacht."</span></div>
<div id="magicdomid15" class=""><br>
</div>
<div id="magicdomid16" class=""><span
class="author-a-64gbcz69z396z72zsrjtvz84z">Jacob Bühler: "Die
Situation internationaler Studierender muss besonders
hervorgehoben werden. Sie erhalten zwar auch Zugriff auf Frau
Karliczeks Kredite. Das allerdings erst einen Monat nach allen
anderen. Hinzu kommt, dass die Kredite meist noch während des
Studiums zurückgezahlt werden müssen. Die Zahl der Tage, an
denen internationale Studierende im Jahr arbeiten dürfen, ist
aber begrenzt. So werden diese Studierenden praktisch zur
illegalen Arbeit gezwungen, wenn sie ihren Aufenthaltsstatus
nicht verlieren wollen." Darauf hatte bereits der Bundesverband
ausländischer Studierender hingewiesen.</span></div>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:amanda.steinmaus@fzs.de">amanda.steinmaus@fzs.de</a>
t.: 0151 / 168 076 71
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Leonie Ackermann, Jacob Bühler, Amanda Steinmaus, Sebastian Zachrau
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 800.000 Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS). </pre>
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