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  <body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
    <p>Sehr geehrte Damen und Herren,</p>
    <p>Anbei finden Sie eine Stellungnahme des freien zusammenschluss
      von student*innenschaften zu der Lehrtätigkeit von Bernd Lucke an
      der Universität Hamburg.</p>
    <p>Für Rückfragen wenden Sie sich an Leonie Ackermann (0151 20942563
      / <a class="moz-txt-link-abbreviated"
        href="mailto:leonie.ackermann@fzs.de">leonie.ackermann@fzs.de</a>)
      oder Sebastian Zachrau (0170 8573399 / <a
        class="moz-txt-link-abbreviated"
        href="mailto:sebastian.zachrau@fzs.de">sebastian.zachrau@fzs.de</a>).</p>
    <p>Mit freundlichen Grüßen,</p>
    <p>Sebastian Zachrau</p>
    <p>_______________________________________<br>
    </p>
    Studentischer Dachverband fordert Auseinandersetzung mit Luckes
    Lehre<br>
    <br>
    Der Vorstand des freien zusammenschlusses von student*innenschaften
    (fzs) bedauert, dass die Proteste gegen die Vorlesungen von Prof.
    Dr. Bernd Lucke an der Universität Hamburg bisher nicht zu einer
    breiten kritischen Auseinandersetzung mit seiner Lehre und Forschung
    geführt haben. "Lucke nutzt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
    zur Selbstinszenierung. Er verkehrt die Kritik an seiner Lehre zu
    einer Gefahr für die Meinungsfreiheit, obwohl er seine Meinung
    jederzeit in 20 Tageszeitungen und bei Maischberger frei äußern
    kann.", kritisiert Leonie Ackermann. Statt die Proteste pauschal zu
    verurteilen sei nun eine gute Gelegenheit, eine Diskussion über
    Luckes Forschungs- und Lehrtätigkeit zu führen und wie in dieser
    rechte Ideologien bereits enthalten sind.<br>
    <br>
    Im Hamburger Appell der Ökonomen  forderte er schon 2005 mit 242
    weiteren Wirtschaftswissenschaftler*innen, dass
    Geringverdiener*innen die Löhne und Sozialleistungen noch weiter
    gekürzt werden. Die Bezeichnung "Appell der Ökonomen" weist
    gleichzeitig schon daraufhin, dass hier <b>zwischen der
      wissenschaftlichen und politischen Tätigkeit keine Trennung,
      sondern im Gegenteil ein direkter Zusammenhang gesehen wurde.</b>
    Diesen Ansatz, Wirtschaftspolitik von einem vermeintlich
    wissenschaftlichen Standpunkt zu betreiben, führte Lucke mit dem
    "Plenum der Ökonomen" fort. Amanda Steinmaus erklärt: "Natürlich hat
    Lehre auch immer einen politischen Gehalt und Professor*innen
    sollten ihre Rolle als gesellschaftliche Akteur*innen ernst nehmen.
    Das bedeutet aber keinen Freifahrtsschein für Menschenfeindlichkeit
    an den Hochschulen unter dem Deckmantel der Freiheit der Forschung."<br>
    <br>
    Die Gründung der AfD war eine logische Konsequenz von Luckes
    wissenschaftlichen und politischen Überzeugungen. Dass die Partei
    von Anfang an der Versuch war, Sammelbecken für (fast) alles rechts
    von CDU und FDP zu sein, zeigt sich an der gezielten Zusammenarbeit
    mit christlichen Fundamentalist*innen und Nationalist*innen. Lucke
    verhalf der AfD zum Ruf der "Professorenpartei" und machte zusammen
    mit seiner antisozialen Wirtschaftspolitik Positionen, die vorher am
    rechten Rand vertreten wurden, salonfähig. Die Radikalisierung der
    AfD durch den Neonazi "Landolf Ladig", besser bekannt als Björn
    Höcke, durchkreuzte Luckes Pläne. Jetzt möchte er an der Universität
    Hamburg genau die wirtschaftspolitischen Positionen vertreten, die
    ihn damals zur Gründung der AfD motivierten. <b>Weil er sie aber
      nun als "Wissenschaft" und "Lehre" verkauft, wird Protest dagegen
      delegitimiert.</b> Dazu hält Sebastian Zachrau fest: "Obwohl die
    kritische Auseinandersetzung mit Lehrinhalten ständig als wichtige
    Kompetenz von Studierenden bezeichnet wird, darf diese scheinbar
    nicht so weit gehen, dass Lehrinhalte als inhaltlich falsch und
    politisch untragbar verworfen werden." Jacob Bühler ergänzt: „Es ist
    absurd, wie manche politische Akteur*innen den demokratisch
    gewählten Studierendenschaften ihr politisches Mandat entziehen
    wollen und gleichzeitig nach Wissenschaftsfreiheit rufen, sobald
    Studierende versuchen, gegen menschenfeindliche Positionen von
    manchen Professor*innen vorzugehen.“
    <pre class="moz-signature" cols="72">-- 
e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:sebastian.zachrau@fzs.de">sebastian.zachrau@fzs.de</a>
t.: 0170 / 857 33 99

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Leonie Ackermann, Amanda Steinmaus, Jacob Bühler, Sebastian Zachrau
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin

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Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband 
von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs gut 840.000 Studierende. 
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf 
internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).</pre>
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