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<b><font size="+1">Exzellent entrüstet: Unsere Sorbonne ist die HWP</font></b><b><br>
</b><b><br>
</b><b>Pressemitteilung zur Fortsetzung der studentischen Besetzung
des Fachbereiches Sozialökonomie (ehem. HWP) der Fakultät für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg</b><b>.<br>
<br>
</b>Seit dem Morgen des 17. April 2018 ist das Gebäude des
Fachbereiches Sozialökonomie von Studierenden besetzt, um auf die
Unterfinanzierung der Hochschule und eine daraus resultierende
Budgetkürzung der Orientierungseinheit ("OE", studentische
Einführungsveranstaltung für Erstsemester) aufmerksam zu machen.
Nach einem ereignisreichen Tag voller Diskussionen und Workshops
beschloss die studentische Vollversammlung am heutigen Abend in der
Sozialökonomie, die Besetzung des Gebäudes für die nächsten Tage
fortzusetzen. Für Freitag den 21.04. wird eine Demonstration
geplant. <br>
<br>
Sven Pommeranz (an den Protesten beteiligter Student) dazu: "Der Tag
war ein voller Erfolg! In zahlreichen Diskussionen wurde deutlich,
wie viele Studierende unser Anliegen teilen. So haben wir auf einer
Vollversammlung am Mittag mit über 300 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern sehr leidenschaftlich über die Lage an unserem
Fachbereich, aber auch über die Lage an der gesamten Uni diskutiert.
Eine Diskussion mit Professorinnen und Professoren und anderen
Lehrenden am frühen Nachmittag verlief teilweise kontrovers, aber es
wurde auch deutlich, dass unser Grundanliegen für eine allgemeine
Ausfinanzierung von vielen unterstützt wird. Es tut gut aus dem
staubigen Unialltag auszubrechen und sich grundlegend über den
Stress, das fehlende BAFöG und die unterfinanzierte Uni
auszutauschen. Die Stimmung ist gut, wir freuen uns auf den heutigen
Tag: Viva la OEvolution." <br>
<br>
Justus Henze, studentisches Mitglied im Fachbereichsvorstand
Sozialökonomie, dazu weiter: "Das eigentliche Problem liegt viel
tiefer, die Kürzung der OE ist nur die Spitze des Eisbergs! Das
Zentrum Holzwirtschaft, Lateinamerikastudien oder die 550 Millionen
Investitionsstau zeigen: Der Sparzwang schränkt alle Bereiche der
Uni ein. Dabei haben Universitäten eine zentrale gesellschaftliche
Aufgabe. Geraden in Zeiten von Populismus, Fake-News und einer
generellen gesellschaftlichen Verunsicherung können Universitäten
als Institutionen der Erkenntnis, Bildung und Wissenschaft
Orientierung liefern. Aber den Trumps dieser Welt kann man mit
Spardiktat schlecht Paroli bieten." <br>
<br>
Nathalie Schäfer, vom bundesweiten Dachverband der
Student*innenschaften fzs ergänzt: "Bundesweite wenden sich immer
mehr Studierende gegen die prekären Bedingungen an deutschen
Hochschulen. Die Proteste in Hamburg sind dafür nur das aktuellste
Beispiel. Aber nicht nur die Studierenden wehren sich gegen die
untragbaren Zustände. Auch die befristeten und prekär bezahlten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu Drittmittelmaschinen
degradierten Profs oder verzweifelte Hochschulrektorinnen und
-rektoren haben sich in der Vergangenheit immer öfter zu Wort
gemeldet. Wenn 50 Jahre nach ’68 erst in Frankreich und dann in
Hamburg Hochschulen besetzt werden, ist das Ausdruck davon die
allgemeine Alternativlosigkeit nicht länger hinnehmen zu wollen. Ob
die als unvermeidbar verkauften Kürzung im Sinne der Schwarzen Null
oder die verbreitete Ratlosigkeit auf die Frage wo soll es
eigentlich hingehen. Die Studierenden von heute sagen Nein zum
Status Quo!"<br>
<br>
zur Pressemitteilung: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.fzs.de/extra/show/471563.html">http://www.fzs.de/extra/show/471563.html</a><br>
<br>
Nachfragen werden gerne beantwortet von:<br>
Annika Trommeter<br>
Telefon: 040 / 45 02 04 26<br>
E-Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:fsr-sozoek@uni-hamburg.de">fsr-sozoek@uni-hamburg.de</a><br>
Facebook: HWPbesetzt * Twitterhashtag: #HWPbesetzt<br>
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<pre class="moz-signature" cols="72">--
schon unsere nächsten Veranstaltungen gesehen:
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27.-29.04.2018: Seminar: Bildung wandeln statt Klimawandel / Hannover / Anmeldung: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.fzs.de/termine/event_1239.html">http://www.fzs.de/termine/event_1239.html</a>
04.-06.05.2018: Bundeskongress studentischer Sozialpolitik / Mainz / Anmeldung: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.fzs.de/termine/event_1251.html">http://www.fzs.de/termine/event_1251.html</a>
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e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:tobias.eisch@fzs.de">tobias.eisch@fzs.de</a>
m.: 015772532231
t.: @toby_eisch
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union und auf internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).</pre>
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