<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
</head>
<body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
<b><u>Studierende stellen sich entschlossen gegen die
Nationalist*innen der AfD</u></b><br>
<i>Presseerklärung des freien zusammenschlusses der
student*innenschaften</i><br>
<br>
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften zeigt sich tief
besorgt über die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt,
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Kommunalwahlen in
Hessen. Der Verband kündigt einen entschlossenen Kampf gegen
Faschist*innen und Deutschnationalist*innen an und fordert die
demokratischen Parteien auf, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten.<br>
<br>
Vom 11.-13.3. fand die Mitgliederversammlung des fzs in Marburg
statt, bei der die anwesenden Vertreter*innen von Studierenden aus
dem Bundesgebiet entschiedene Beschlüsse gegen den Aufstieg der AfD
fassten.<br>
<br>
Dazu erklärt Ben Seel, Mitglied im Vorstand des fzs:<br>
"Die Studierenden stellen sich eindeutig gegen Nationalismus,
Rassismus, Sexmismus und die ganze Bandbreite der
Menschenverachtung, welche die AfD vertritt. Die katastrophalen
Ergebnisse der gestrigen Landtagswahlen mit sehr erschreckenden
Stimmanteilen der AfD bestärken uns in unserem Kampf gegen
Faschismus. Wir rufen alle Studierenden auf, sich lokal und
überregional in Bündnissen gegen die AfD und andere Faschist*innen
einzusetzen."<br>
<br>
Kontakt:<br>
Ben Seel - 015120942563 - <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:ben.seel@fzs.de">ben.seel@fzs.de</a><br>
<br>
<b><u>Die 54. Mitgliederversammlung des fzs fasste einstimmig die
folgenden Beschlüsse: </u></b><br>
<br>
<u>Keine Zusammenarbeit mit der AfD</u><br>
<br>
Der fzs lehnt jegliche Zusammenarbeit, Kontaktaufnahme oder
Beantwortung von Anfragen mit der Partei „Alternative für
Deutschland” (AfD), ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative”
(JA) sowie den Junge Alternative Hochschulgruppen oder anderen
AfD-parteinahe Hochschulgruppen sowie in diesen Strukturen
organisierten Personen ab. Diskriminierende Inhalte und Äußerungen
der extrem rechten Partei und ihr Eintreten für eine Elitisierung
der Hochschulen stehen den Forderungen des fzs nach einer offenen,
diskriminierungsfreien Hochschule direkt entgegen. Der fzs sieht
sich deshalb in der Pflicht über die Gefahren, die von AfD und nahen
Strukturen ausgehen, aufzuklären und aktiv gegen deren Erstarken,
insbesondere an der Hochschule, vorzugehen<br>
<br>
<u>Keine Zusammenarbeit mit der AfD nach den Landtagswahlen in
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt und der
Kommunalwahl in Hessen</u><br>
<br>
Aufgrund des Beschlusses ”Keine Zusammenarbeit mit der AfD”, ruft
der Verband die demokratischen Parteien in Baden-Württemberg,
Sachsen-Anhalt, NRW, Rheinland-Pfalz und in den kommunalen
Parlamenten in Hessen dazu auf, nicht mit den potentiell und reell
in die Parlamente eingezogenen AFD- Abgeordneten und -Fraktionen zu
kooperieren sowie diese politisch zu isolieren. Es muss
demokratischer Konsens sein, dass mit Rechtspopulist*innen kein
gemeinsames Wirken möglich ist. Dies gilt verschärft, da sich, wie
Recherchen öffentlich-rechtlicher Medien zeigen, immer mehr
faschistische Kräfte in der AFD tummeln und dort zusehends an
Einfluss gewinnen. Auch wenn unser Hauptaugenmerk auf den heutigen
Wahlen und der gerade erst stattgefundenen Wahl in Hessen liegt,
bekräftigt der fzs die folgende Forderung: ”Keine Zusammenarbeit
mit rechtsradikalen Parteien, von nichts und niemanden, nirgendwo;
in keinen Parlamenten und nicht in der APO oder der
Zivilgesellschaft!<br>
<br>
<u>Nationalismus ist keine Alternative</u><br>
<br>
Es wird immer kälter in Deutschland. Menschenverachtung ist auf dem
Vormarsch, extrem rechte Parteien stehen flächendeckend vor dem
Einzug in die Parlamente, ehemals demokratische Parteien hetzen
gegen Flüchtende und die etablierte Politik ist sich nahezu einig,
Menschen nach Nützlichkeit und erfundenen Bedrohungsstati zu
kategorisieren – Hungernde, Leidende und Unterdrückte werden mit
Kriegsopfern gegeneinander ausgespielt. <br>
<br>
Währenddessen brennt es an anderer Stelle – die Kälte der Rede, die
Hetze wird zur Hitze der Handlung, nahezu jeden Tag sind
rechtsterroristische Anschläge zu beklagen, obschon sie vor purer
Menge kaum noch wahrgenommen werden. Die Menschlichkeit ist nicht
nur in Sachsen verloren, sondern auch andernorts mit der Lupe zu
suchen. Menschliches Leben wird an Imaginationen bemessen – wie der
Imagination von Nation und ”Herkunft”. <br>
<br>
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften sieht seine
Aufgabe jedoch nicht nur darin, zu klagen und zu trauern, sondern
auch aktiv zu werden gegen die Ursachen und organisierten
Verursacher*innen von Leid. Als Teil dieser Ursachen ist die sog.
”Alternative für Deutschland” anzusehen. Deshalb wird der freie
zusammenschluss von student*innenschaften Kampagnen gegen alle
nationalistischen Strukturen unterstützen, wie z.B. die Kampagne
”Nationalismus ist keine Alternative”. Um die Aktivitäten auch auf
lokaler Ebene voranzutreiben, werden die
Mitgliedsstudierendenschaften lokale Bündnisse unterstützen und
aufbauen.<br>
<br>
<div class="moz-signature">-- <br>
freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. <br>
<br>
Twitter: @Berak42 <br>
<br>
Wöhlertstr. 19 <br>
D-10115 Berlin <br>
<br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fzs.de">www.fzs.de</a> <br>
Twitter: @fzs_eV <br>
Tel +49-3027874094 <br>
Fax +49-3027874096 <br>
<br>
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist
der <br>
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit <br>
rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million
Studierende. Der <br>
fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
European <br>
Students' Union und auf internationaler Ebene in der International
Union <br>
of Students (IUS). <br>
<br>
Informationen zum Presseverteiler: <a
class="moz-txt-link-freetext"
href="http://lists.fzs.de/mailman/listinfo/presseverteiler"><a class="moz-txt-link-freetext" href="http://lists.fzs.de/mailman/listinfo/presseverteiler">http://lists.fzs.de/mailman/listinfo/presseverteiler</a></a>
<br>
Wenn Sie keine Mail mehr erhalten wollen, benutzen Sie folgenden
Link: <a class="moz-txt-link-freetext"
href="mailto:presseverteiler-request@lists.fzs.de?subject=unsubscribe">mailto:presseverteiler-request@lists.fzs.de?subject=unsubscribe</a><br>
</div>
</body>
</html>