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<body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
<i><font color="#330033" face="Helvetica, Arial, sans-serif">Pressemitteilung
des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs (freier
zusammenschluss von studentInnenschaften)</font></i>
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<b>BAföG-Bericht der Bundesregierung verkauft „weniger“ als „mehr“</b><br>
<br>
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
fordert die Bundesregierung anlässlich des heutigen BAföG-Berichts
auf, das BAföG umfassend zu reformieren und an die wirkliche
Lebensrealität der Studierenden anzupassen.<br>
<br>
<b>Katharina Mahrt</b>, Vorstandsmitglied im fzs, kritisiert: „Die
Bundesregierung rechnet sich im Bericht ihre Zahlen schön und legt
keine Vorschläge für eine umfassende Reform vor. Tatsächlich
bekommen nur 18,7 Prozent aller Studierenden Leistungen nach dem
BAföG, weil ein Drittel der Studierenden bei der Berechnung
ignoriert wird. Eine strukturelle Anpassung ist notwendig, um mehr
Studierenden eine Förderberechtigung zu gewähren. Dies gilt ebenso
für die Höhe der Fördersätze: Studierende sind mit Hauptausgaben für
Miete und Lebensmittel von Preissteigerungen überdurchschnittlich
stark betroffen. Der Anteil für Wohnen liegt mit 224 Euro ganze 74
Euro unter den wirklichen durchschnittlichen Mietkosten der
Studierenden. Wir brauchen deshalb eine Erhöhung der Fördersätze um
mindestens 100 Euro und fordern eine grundlegende Reform des BAföG
hin zu einem eltern-, alters-und herkunftsunabhängigen Vollzuschuss.
Ebenso ist eine Anpassung an das BA/MA-System überfällig. Es ist
nicht nachvollziehbar, dass dies nach 15 Jahren des
Bologna-Prozesses noch immer nicht geschehen ist.“<br>
<br>
Der 20. BaföG-Bericht enthält eine Gefördertenquote von 28 %.
Tatsächlich wurden 2012 aber nicht 28 %, sondern nur 18,7 % der
Studierenden gefördert. Dies ergibt sich aus dem Verhältnis aller
Studierenden zu allen Geförderten. Die Bundesregierung rechnet jene
Studierenden nicht mit, die laut Gesetz dem Grunde nach nicht
förderberechtigt sind. Dies sind Studierenden, die zum Beispiel die
Altersgrenze überschritten haben oder sich nicht mehr in der
Regelstudienzeit befinden.<br>
<br>
<b>Jan Cloppenburg</b>, ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs, ergänzt:
„Das BAföG muss die individuelle Lebens- und Ausbildungssituation
der Studierenden berücksichtigen. Der Empfänger*innenkreis muss
deutlich erhöht werden, damit mehr Menschen ein Studium möglich ist.
Die Bundesregierung kündigt nichts an, was nicht sowieso
unumgänglich ist. Wenn weiter nichts passiert, ist das BAföG kein
Breitenförderungsinstrument mehr. Wir brauchen eine regelmäßige,
gesetzlich verankerte Anpassung und wir brauchen mehr BAföG für mehr
Studierende."<br>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Katharina Mahrt
Email: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:katharina.mahrt@fzs.de">katharina.mahrt@fzs.de</a>
Mobil: +49(0)157 72532231
Jan Cloppenburg
Email: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:jan.cloppenburg@fzs.de">jan.cloppenburg@fzs.de</a>
Mobil: +49(0)178 2324494
freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.fzs.de">http://www.fzs.de</a>
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
Vorstand: Katharina Mahrt, Jan Cloppenburg
Adresse: Wöhlertstraße 19, D-10115 Berlin, <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.fzs.de">http://www.fzs.de</a>
Registernummer: VR 25220 B, Amtsgericht B-Charlottenburg
Tel: +49 (0) 30 2787 40 94 / Fax: +49 (0) 30 2787 40 96
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS). </pre>
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