<html><head><meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8"></head><body dir="auto"><div><span></span></div><div>
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<div><span></span></div>
<div><i><span>Pressemitteilung des studentischen Dachverbands freier
zusammenschluss</span><br>
<span>von studentInnenschaften (fzs) e.V.</span></i><br>
<span></span><br>
<span><b>Ariernachweis bei Deutsche Burschenschaft:<br>
"Falsch verbunden - fzs fordert Auflösung von studentischen
Verbindungen"</b></span><br>
<span></span><br>
<span>Auf ihrem diesjährigen Burschentag hat die "Deutsche
Burschenschaft" erneut über den sogenannten Ariernachweis
diskutiert. Was wie ein</span> <span>Konzept aus düsteren
Zeiten klingt, ist bei einigen Burschenschaften von heute immer
noch aktuell. Mitglied werden soll nur, wer "deutsch" genug ist.</span><br>
<span>Außerdem werden offen rassistische Meinungen bei DB
Burschenschaften vertreten.</span><br>
<span>Bereits in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten fielen
Burschenschaften immer wieder durch rechtsradikale Tendenzen
auf. Der fzs lehnt das Konzept von Burschenschaften und
studentischen Verbindungen ab.</span><br>
<span></span><br>
<span style="-webkit-tap-highlight-color: rgba(26, 26, 26,
0.296875); -webkit-composition-fill-color: rgba(175, 192, 227,
0.230469); -webkit-composition-frame-color: rgba(77, 128, 180,
0.230469); ">Erik Marquardt, Vorstand des fzs erklärt hierzu:</span><br>
<span>"Die Deutsche Burschenschaft ist ein Haufen weißer,
deutscher, rassistischer Männer, die ihre Gesinnung in einem
Club organisieren. </span><span style="-webkit-tap-highlight-color: rgba(26, 26, 26, 0.292969);
-webkit-composition-fill-color: rgba(175, 192, 227, 0.230469);
-webkit-composition-frame-color: rgba(77, 128, 180, 0.230469); ">Wir
brauchen das nicht, das kann weg.<br>
</span><span>Die </span><span>DB hat aus den letzten 100 Jahren
nichts gelernt. Da glauben wir auch nicht, dass sich das in den
nächsten paar Jahren ändert</span><span>. Wenn die Alliierten
nach dem zweiten Weltkrieg derartige Zusammenschlüsse verbieten
konnten, spricht wohl nichts </span><span>dagegen das auch heute
zu tun. Auch wenn die DB aktuell beispielsweise durch eine
Werbekampagne an die Abgeordneten in den Landtagen versucht,</span>
<span>sich als "Wegbereiter des Deutschen Verfassungsstaates"
darzustellen, grenzen ihre Überzeugungen eher an Sektentum als
an politische Bildung,"</span><br>
<span></span><br>
<span>Doch nicht nur die "Deutsche Burschenschaft" vertritt
fragwürdige Positionen und sorgt durch Struktur und Auftreten
für die Reproduktion</span> <span>von fragwürdigen
Gesellschaftsbildern. In Studentenverbindungen wird in der Regel
das gesamte Spektrum national-konservativer bis</span> <span>völkisch-nationalistischer
Ansichten vertreten. Entschiedenes Handeln von Dachverbänden wie
dem Konvent Deutscher Akademikerverbände gegen</span><br>
<span>rechtsradikale Tendenzen in Verbindungen und
Burschenschaften sucht man indes vergebens.</span><br>
<span></span><br>
<span>Katharina Mahrt, Vorstand des fzs, ergänzt: "Das Konzept der
Studentenverbindungen ist schon lange überholt. Wir sehen darin
keinen Sinn und fordern die Auflösung von Verbindungen. Völkisch
denkende Männerbünde, die das Lebensbundprinzip und andere
konservative Wertvorstellungen eint, dienen vor allem der
Knüpfung von</span><br>
<span>Seilschaften. Diese patriarchalen Strukturen fallen aber
auch immer wieder dadurch auf, dass sie rechtsradikale Tendenzen
zumindest dulden.</span><br>
<span>Die Frage ist doch: Wozu brauchen wir Karrierevereine, in
denen es klare Hierarchien bis zum Tod gibt und in denen die
"Ehre" neben ritualisierten Gelagen verbindende Merkmale sind?
Das Konzept der Studentenverbindungen entstammt vergangenen
Jahrhunderten und wird weder jetzt noch in der Zukunft
benötigt."</span><br>
</div>
</div></body></html>