<html><head><meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8"></head><body dir="auto"><div><div><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"><i>Pressemitteilung des studentischen Dachverbands "freier zusammenschluss</i></span></div><div><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"><i>von studentInnenschaften (fzs) e.V." zum 102. internationalen Frauenkampftag</i></span></div><div><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"><br></span></div><div><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"><b>Internationaler Frauenkampftag: fzs mahnt Gleichstellungsbemühungen in <br>der Wissenschaft an</b><br><br>Berlin (fzs) - Der Frauenanteil bei Habilitationen und Professuren <br>steigt langsam an. Die momentanen Entwicklungen genügen jedoch <br>keinesfalls, um ein gleichberechtigtes Wissenschaftssystem zu erreichen. <br>Auch wenn mehr Frauen als Männer ein Studium abschließen, sind fast drei <br>Viertel der Neuberufenen Männer. In den höchsten Besoldungsgruppen <br>sind immer noch fast 85% der Lehrstühle mit Männern besetzt.<br><br>Dazu erklärt Dorothea Hutterer vom Vorstand des fzs:<br>"Gerade die aktuelle Sexismus-Debatte verdeutlicht, dass Sexismus ein <br>alltäglich auftretendes Problem ist.<br>Noch lange ist keine endgültige Gleichstellung in unserer Gesellschaft<br>erreicht. Auch im Wissenschaftsbereich sind Frauen weiterhin<br>benachteiligt und unterrepräsentiert, da immer noch unter 20% der<br>Professuren mit Frauen besetzt sind. Es ist auch nicht verwunderlich,<br>dass mit höherem akademischem Grad, der Anteil von Frauen rapide sinkt.<br>Frauen werden nämlich auch im Wissenschaftsbetrieb für die gleiche<br>Tätigkeit deutlich schlechter bezahlt als Männer."<br><br>Erik Marquardt, ebenfalls Vorstandsmitglied des fzs, ergänzt:<br>"Die gläserne Decke muss endlich Geschichte sein. Informelle und<br>männlich dominierte Netzwerke und Strukturen müssen aufgebrochen werden.<br>Innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses muss endlich klargestellt<br>werden, dass fehlende Gleichstellung und Sexismus Frauen immer noch<br>strukturell benachteiligen. Es muss möglich sein, unabhängig vom<br>Geschlecht eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. An manchen <br>Hochschulen sind nahezu 100% der Honorarprofessuren mit Männern besetzt. <br>Wir fordern eine gesetzliche Frauenquote bei Neuberufungen."<br><br>Die Mitgliederversammlung des fzs, die am letzten Wochenende in Mainz <br>stattfand hat sich auch mit genderpolitischen Themen befasst. So wurden <br>in einem Beschluss die bekannten „Unicum-Tüten“ kritisiert, da sie <br>neben des eindeutigen Werbecharakters auch die heteronormativen <br>Verhältnisse verfestigen und Sexismus befördern.<br>„Auch dadurch wird Gleichstellung verhindert. Wir fordern Unicum auf, <br>die Hochschulen nicht für scheinbar zielgruppenspezifische Werbung zu <br>benutzen.“, ergänzt Marquardt abschließend.</span></div></div></body></html>