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<div class="moz-text-html" lang="x-western"> <i><small>Pressemitteilung
des studentischen Dachverbands fzs - freier zusammenschluss
von studentInnenschaften</small></i><br>
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<b>Statistisches Bundesamt veröffentlicht BAföG-Statistik: weniger
als ein Viertel der Studierenden wird gefördert</b><br>
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Berlin (fzs) – Heute veröffentlichte das Statistische Bundesamt
die BAföG-Statistik 2011. Demnach stieg die Zahl der geförderten
Studierenden leicht auf durchschnittlich 418000. Das sind ungefähr
19% der in diesem Zeitraum 2,2 Millionen Studierenden. Der
Nationale Normenkontrollrat bilanzierte nach dem Gespräch mit
Studierendenverbänden in der vergangenen Woche, dass es
„erheblichen Handlungsbedarf“ gebe und forderte in einer
Zwischenbilanz eine Gesetzesnovelle noch in dieser Legislatur.<br>
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Erik Marquardt, fzs-Vorstandsmitglied erläutert:<br>
“Nur ungefähr ein Fünftel der Studierenden erhalten eine Förderung
durch das BAföG. Durch die Kürzungen an dem Titel im kommenden
Jahr ist abzusehen, dass diese Förderung eher zurückgehen wird.
Auch der Nationale Normenkontrollrat sieht Defizite und fordert
eine schnelle Gesetznovellierung. Ministerin Schavan versucht den
dringenden Handlungsbedarf mit Prestigeprojekten wie dem
Deutschlandstipendium zu vertuschen. Das Deutschlandstipendium
wurde im vergangenen Jahr an nur 0,23% der Studierenden vergeben.
Davon empfingen weniger als ein Viertel BAföG. Statt der Fixierung
auf Prämienpolitik für Bessergestellte, sollte man sich Gedanken
über eine umfassende Öffnung der Hochschulen durch neue
Studienfinanzierungskonzepte machen.“<br>
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Torsten Rekewitz, ebenfalls fzs-Vorstandsmitglied erläutert
abschließend die BAföG-Forderungen des fzs:<br>
„Wir fordern die umfassende Reform des BAföG hin zu einem alters-,
eltern- und herkunftsunabhängigen, bedarfsdeckenden Vollzuschuss.
Nur so kann die soziale Selektion an Hochschulen vermindert
werden. Das war schließlich das erklärte Ziel, als 1971 das BAföG
eingeführt wurde. Zudem ist der Wegfall der Altersgrenze ein
sinnvolles Mittel um die Durchlässigkeit zwischen den
Bildungseinrichtungen zu erreichen. Darüber hinaus ist der
BAföG-Antrag viel zu bürokratisch. Studierende benötigen für das
Ausfüllen des Erstantrags durchschnittlich 335 Minuten. Der
Wegfall des Leistungsnachweises nach dem 4. Semester und andere
Ideen des Nationalen Normenkontrollrates für eine
Gesetzesnovellierung sollten schnellstmöglich umgesetzt werden.“ </div>
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