PM: Promotionsrecht durchgefallen

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Di Mär 31 09:31:58 CEST 2015


// Promovierenden faire Betreuung garantieren

// fzs fordert gleichwertiges Promotionsrecht für Fachhochschulen

31. März 2015 (Berlin): Für Studierende an Fachhochschulen ist es 
bisher nur dann möglich an ihrer Hochschule zu promovieren, wenn es eine 
Kooperation mit einer Universität gibt. Dies nennt sich kooperative 
Promotion. Dieses Verfahren wird zu selten genutzt und wird dem Anspruch 
an eine moderne Wissenschaftslandschaft nicht mehr gerecht. Auf der 52. 
Mitgliederversammlung des freien zusammenschluss von 
studentInnenschaften (fzs) in Würzburg wurde mit großer Mehrheit ein 
Antrag zum Promotionsrecht für Fachhochschulen verabschiedet.

Dazu Isabella Albert, Mitglied im Vorstand des fzs: "Das aktuelle 
Promotionsrecht ist durchgefallen; es wird den Ansprüchen einer modernen 
Wissenschaftslandschaft nicht mehr gerecht. Als ersten Schritt müssen 
die Ausschreibungs- und Auswahlverfahren transparent gestaltet werden. 
Zusätzlich sollten kooperative Promotionen zwischen Fachhochschulen und 
Universitäten stärker gefördert werden; auch finanziell. Die 
wissenschaftliche Arbeit von Promovierenden - an Fachhochschulen und 
Universitäten - darf nicht der Willkür einer Person ausgesetzt sein. Wir 
fordern eine Trennung von Betreuung und Bewertung. Dies wäre sowohl für 
die Qualität der Promotionen als auch für das Abhängigkeitsverhältnis 
der Promovierenden eine wesentliche Verbesserung."

Daniel Gaittet, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs ergänzt: "Die 
Grenzen zwischen den Hochschultypen verschwimmen zunehmend. Ein 
wesentlicher Unterschied bleibt die unterschiedliche finanzielle 
Ausstattung. Die Benachteiligung von Fachhochschulen bei 
Finanzierungsfragen hält diese künstlich klein und verhindert oftmals 
eine stärkere Forschungsausprägung."

Eine Versagung des Promotionsrechts an Fachhochschulen vor dem 
Hintergrund der geringeren Forschungsaktivitäten ist also vor allem eine 
Forderung nach einer besseren Finanzierung von Fachhochschulen.

Die 52. Mitgliederversammlung des freien zusammenschluss von 
studentInnenschaften (fzs) fand vom 13. bis zum 15. März in Würzburg 
statt. Das vollständige Positionspapier finden Sie hier: 
http://www.fzs.de/aktuelles/positionen/335070.html


Kontakt:

Isabella Albert
isabella.albert at fzs.de
Mobil: 0151/16807671

Daniel Gaittet
daniel.gaittet at fzs.de
Mobil: 0157/72532231


Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der 
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.