[fzs-pressemitteilung] Werkbank statt Hörsaal - Ein freiwilliger Tausch?

Florian Keller florian.keller at fzs.de
Mo Sep 27 15:32:52 CEST 2010


Werkbank statt Hörsaal - Ein freiwilliger Tausch?
Studentischer Dachverband äußert sich zum steigenden Anteil von  
AbiturientInnen unter Auszubildenden

Berlin (fzs). Am heutigen Tag hat der Generalsekretär des  
Zentralverbandes des Deutschen Handwerkes auf die nochmals  
angestiegene Zahl von AbiturientInnen unter den Auszubildenden  
hingewiesen. Der studentische Dachverband fzs sieht die Ursache  
hierfür nicht nur in der hohen Qualität der Ausbildung im Handwerk,  
sondern auch darin, dass Studierende in der BRD einem hohen  
finanziellen Risiko ausgesetzt sind.

Hierzu erklärt Juliane Knörr, Mitglied des fzs-Vorstands: "Wir wollen  
in keiner Weise anzweifeln, dass sich die Ausbildung des Deutschen  
Handwerkes auf einem sehr hohen Niveau bewegt und teilweise mit  
Studiengängen an staatlichen Hochschulen vergleichen lässt. Wir weisen  
aber darauf hin, dass neben der hohen Qualität auch die teils höheren  
Kosten, welche durch ein Studium entstehen, bei diesen Entscheidungen  
eine Rolle spielen. Hierbei spielen die Studiengebühren eine  
entscheidende Rolle."

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften fordert weiter,  
dass in der Debatte auch die Interessen der BewerberInnen mit  
mittleren Schulabschlüssen nicht aus dem Fokus rücken dürfen.

"Wenn analog zu hohen AbiturientInnenquoten BewerberInnen mit für die  
jeweiligen Ausbildungen ausreichenden Haupt- und Realschulabschlüssen  
verdrängt werden, ist dies in höchstem Maße ungerecht. Es ist ein  
Unding, dass das Bildungswesen so schrittweise nach unten abgedichtet  
wird", so Florian Keller, ebenfalls Mitglied des Vorstandes,  
abschließend.