[fzs-pressemitteilung] Studienabbrüche werden an den Hochschulen verursacht!

Martin Menacher martin.menacher at fzs.de
Die Okt 2 09:45:36 CEST 2007


Pressemitteilung des freien zusammenschluss von studentInnenschaften 
(fzs) e.V.
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Studienabbrüche werden an den Hochschulen verursacht!

Eignungsprüfungen sind keine Lösung, Beratung und Betreuung statt mehr 
Restriktionen führen zum Studienerfolg.

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) 
fordert anlässlich der Diskussion um Studienabbrüche eine bessere 
Studienfinanzierung und mehr Betreuung der Studierenden. Nach Ansicht 
des Stifterverbands werden jährlich 2 Milliarden Euro „in den Sand 
gesetzt“, wenn Studierende ihr Studium abbrechen. Eignungsprüfungen zu 
Studienbeginn, weniger Geld für Hochschulen mit schlechten 
Abschlussquoten und mehr Geld zur Verbesserung der Lehre sollen nun 
Abhilfe schaffen.

Für den fzs löst das keine Probleme. „Studienabbrüche sind kein 
Kostenfaktor, sondern eine schwere persönliche Entscheidung. Die 
häufigsten Gründe sind finanzielle Notlagen und katastrophale 
Studienbedingungen“, erläutert fzs-Vorstandsmitglied Regina Weber. „Die 
Ideen des Stifterverbands sind absurd: Hochschulen mit schlechten 
Abschlussquoten sollen weniger Geld bekommen, also auch weniger Mittel 
zur Verbesserung der Studienbedingungen haben. Gleichzeitig soll ein 
Milliardenprogramm zur Verbesserung der Lehre entstehe. Das ist reine 
Geldverschieberei.“ Nach Ansicht des fzs brauchen die Studierenden vor 
allem eine solide finanzielle Basis, um sorgenfrei studieren zu können. 
„Es muss endlich etwas geschehen: Wer sich dauernd Gedanken um seinen 
Lebensunterhalt machen muss, kann nicht konzentriert studieren“, so 
Weber. Der fzs fordert, die BAföG-Sätze sofort um mindestens 10% zu 
erhöhen, um zumindest die Preissteigerungen der letzten Jahre auszugleichen.

Auch die Forderung nach Eignungstests zu Studienbeginn stößt bei der 
Bundesstudierendenvertretung auf Ablehnung. „Nicht die Studierenden 
tragen die Schuld an den Abbrüchen. Schlechte Studienbedingungen, kaum 
vorhandene Beratung vor und während des Studiums und eine fatale 
finanzielle Situation der Studierenden führen Studierende in die 
Sackgasse“, fasst Martin Menacher vom fzs-Vorstand die Probleme an den 
Hochschulen zusammen.

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Martin Menacher
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